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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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aus Vampirsagen, wenn du so willst –, und du entsprichst dem halt nicht.«
    »Verstehe.« Zumindest glaubte sie das. »Du hast geglaubt, wir seien geistlose Puppen, wie Maschinen in einem B-Movie?«
    »Eigentlich war es Justin, der das geglaubt hat.«
    Sie begann unweigerlich zu stottern. »Ich glaube, mit dem muss ich ein Wörtchen reden, sobald ich ihn wiedersehe.«
    »Es wäre durchaus möglich, dass er seine Meinung in der letzten Woche oder so geändert haben könnte.«
    »Freut mich zu hören!« Für Sekunden saßen sie schweigend da. »Was ist mit dir? Hast du deine Meinung auch geändert?«
    »Nicht im Geringsten.«
    Sie hätte seiner Selbstgefälligkeit zu gerne einen Dämpfer verpasst, würde sich aber die Hand dabei brechen. »Tatsächlich?« Ein enormer Kraftaufwand floss in dieses einzige Wort.
    »Tatsächlich.« Abel, zu Hilfe! Tom grinste. Direkt ein Grund, das Risiko für ihre Mittelhandknochen in Kauf zu nehmen. Seine Hand legte sich auf ihre, als sie sie zur Faust ballte. »Bei unserer ersten Begegnung dachte ich, du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe – und glaub mir, es waren einige im Lauf der Jahrhunderte –, und gleich darauf stellte ich fest, dass keine so viel Sexappeal hat wie du. Ich war überwältigt, Liebes, und bin es immer noch, weiß auch gar nicht, ob ich will, dass sich daran jemals etwas ändert.« Seine Hand entspannte sich auf ihrer, rührte sich aber nicht von der Stelle.
    »Ich bin also eine hirnlose Sexgöttin, eh?« An letzterer Vorstellung zumindest fand sie einigen Gefallen.
    »Hirnlos? Nein. Und was den Rest betrifft, ich käme im Traum nicht auf die Idee, mich mit einer Lady anzulegen.«
    Sie schnaubte beinahe verächtlich. »Dagegen sehen meine Erinnerungen an unsere Zeit in London aber etwas anders aus. Und was lief zwischen uns fast pausenlos, seit du heute Morgen ins Hotel spaziert kamst?«
    »In der Sprache der Diplomatie bezeichnet man das, glaube ich, als ›lebhaften Meinungsaustausch‹.«
    Zum Lachen konnte Tom sie nach wie vor bringen, wenn schon sonst nichts, aber da war noch mehr, und sie wusste es. »Ich kann damit leben, eine Sexgöttin zu sein.«
    »Eine Göttin in schwarzem Leder.« Die Anzüglichkeit in seinem Blick war nicht zu verkennen. »Wie wär’s, wir verschieben die Suche nach der Herkunft deiner Jacke und gehen stattdessen ins Royal Oak zurück, um ein Zimmer für uns beide zu besorgen?«
    »Du bleibst?«
    »Du kannst ja versuchen, es mir auszureden.«
    Sie sah auf seine Hand hinunter, seine Finger, die sich so zärtlich mit ihren verschränkten. Als seine Hand an ihrem Arm entlangglitt, spürte sie seine Berührung sogar durch das Leder und ihren Pullover hindurch. Er strich über ihren Ellbogen. Sie zitterte. »Ist dir kalt?«, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. Wie sollte ihr in seiner Nähe jemals kalt sein? Er lächelte, glitt mit der Hand zu ihrer Schulter hinauf. Sein freier Arm schlang sich um ihre Taille, und er drehte sie sanft zu sich her, bedächtig wie in genießerischer Erwartung. Ihre Lippen öffneten sich, als er ihr näher kam. Zuerst küssten sie sich nur, langsam und vorsichtig. Keiner drängte, sie begnügten sich mit dem Geschmack der Vorfreude und der stetig steigenden Leidenschaft auf ihren Lippen.
    Sie erwiderte den Kuss, brachte ihn dazu, seine Lippen zu öffnen, ihre Zunge und ihren Mund in Besitz zu nehmen, ihr Verlangen aufzunehmen. Langsam bis zum Wahnsinnigwerden öffnete er die Lippen. Sie nutzte die Gelegenheit und presste ihre Zunge gegen seine; dabei spürte sie die aufsteigende Leidenschaft zwischen ihnen. Nun küsste er sie ebenfalls und ließ dabei seine Finger durch ihr Haar gleiten. Sie zitterte vor Sehnsucht und Verlangen. Sie schmiegte sich an ihn heran, ungeachtet aller Feuchtigkeit und des Regens, der in sanften Tropfen vom Himmel fiel. Sie glitt mit einem Bein über seinen Schenkel, spürte dabei das Reiben von Wolle gegen Leder und die Härte männlicher Muskeln darunter.
    Ihre Hand wanderte unter sein Jackett, berührte das kühle Seidenfutter und den Pullover aus Lambswool. Sie wäre noch weiter gegangen, aber er schob sie von sich, bis sie an seiner Schulter lehnte. Sie sah in dunkle Augen, die vor Hitze und Verlangen glühten. Ihr Herz überschlug sich. »Ja«, flüsterte sie.
    Er hielt sie fest umfangen, während seine Lippen eine langsame Linie von ihrem Kieferbogen bis zum Halsansatz verfolgten. Über ihrem Puls zögerte er, leckte über die bebende Haut. Einmal. Zweimal.

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