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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Augen
    War das der böse Blick? Unmöglich! Ihm gegenüber saß Angela, die Frau, die er liebte.
    »Tom, rück endlich raus damit, sonst verlier ich die Geduld! Vor einer Viertelstunde noch haben wir Liebe gemacht, und jetzt siehst du mich an, als würdest du gleich die Todesstrafe verhängen. Was hat es mit dieser albernen ›Feindschaft‹ auf sich?«
    Am liebsten hätte er die Arme um ihre warmen Schultern geschlungen, aber wie konnte er das tun und ihr dann sagen, was er zu sagen hatte. »Sie ist alles andere als ›albern‹, sondern uralt – geht weit hinter meine Zeit zurück.«
    »Deine Zeit?«
    »Das 16. Jahrhundert! Unterbrich mich nicht!« Sie lehnte sich zurück, runzelte die Stirn und presste die Lippen zusammen. Er wollte sie küssen, begann aber dann: »Ich habe keine Ahnung, wie oder wann das alles begonnen hat – Gwyltha oder Justin könnten es vielleicht wissen –, aber wir geben uns nicht mit Hexen ab, und sie wollen von uns auch nichts wissen. Damit hatte auch meine Sorge zu tun, als ich hörte, du bist nach Devon gefahren. Wir meiden diesen Teil Englands; er ist eine Hochburg von Zauberei und Magie. Wenn alles gut geht, halten wir vorsichtig Distanz zu den Hexen, schlimmstenfalls kommt es zu Tod und Vernichtung.«
    »Hast du etwa vor, mich zu vernichten?«
    »Natürlich nicht! Wir sind nicht von dieser Sorte. Du kennst unseren Kodex!«
    Ihre grauen Augen funkelten beinahe grün. »Und Hexen vielleicht schon? Unsere oberste Maxime lautet: ›Füge nie jemandem einen Schaden zu!‹« Sie unterbrach sich. »Daran habe ich mich eben in dem Moment erinnert. O Tom! Wie wird das, wenn alles wieder da ist?«
    Damit wäre die Katastrophe perfekt – wirklich? Wenn sie niemandem schadete – und er glaubte ihr das bedingungslos –, könnte es dann nicht noch andere geben, deren Absicht nicht Unheil und Zerstörung war? »Gut möglich, dass alles wiederkommt. Hör zu!« Er nahm ihre Hand, weil er sie spüren wollte. »Irgendwie haben wir es hier mit einer total verfahrenen Situation zu tun. Vampire und Hexen sind seit Jahrhunderten verfeindet. Ich will ja deine Grundsätze nicht infrage stellen, Angela, aber sie gelten nicht für alle. Kit …« Er hielt inne, dachte ein paar Sekunden lang zurück. »Sagen wir es klar und deutlich, es gibt Hexen, die es nicht gut mit uns meinen.«
    »Es gibt aber auch, wenn wir schon dabei sind, genügend Sterbliche, die jederzeit bereit wären, dich zu pfählen und dir den Mund mit Knoblauch vollzustopfen.«
    »Das ist ein Mythos! Ich rede hier von der Realität.«
    Sie nagte an ihrer Lippe. »So wie du es beschreibst, gibt es also eine Art blutiger Dauerfehde zwischen Hexen und Vampiren.«
    »Exakt!«
    »Das ist lächerlich!« Sie blickte über das Bett. »Sah das, was wir eben getrieben haben, wie eine Fehde aus?«
    »Dir fehlte die Erinnerung.«
    »Ja, und Teile davon noch immer, aber nicht mein gesunder Menschenverstand!«
    »Du verstehst mich einfach nicht.«
    »Dem würde ich zustimmen. Wie wär’s dann, wenn du alles noch mal von vorn erklärst. Vielleicht kapier ich es ja dann.«
    »Uns Vampiren wurde unendliches Leid zugefügt.«
    »Und was ist mit uns Hexen? Haben wir nicht gelitten? Was ist mit mir? Und Jane? Wir wurden von einem Vampir gemacht! Wenn das kein Leid ist, was uns zugefügt wurde, was dann?«
    »Das geht auf das Konto eines abtrünnigen Vampirs. Niemand von uns, nicht einmal einer von der Sorte Vlads, würde so etwas tun!«
    »Vielleicht waren diese Unheilshexen ja auch Abtrünnige? Hast du das nie in Betracht gezogen?« Sie sah ihn an. »Was haben sie überhaupt gemacht?«
    »Sie haben versucht, Kit zu töten.«
    »Kit?« Ihre Augen wurden riesengroß. »Warum um alles in der Welt sollte ihm jemand was antun wollen?«
    »Wir haben Kräfte, um die uns viele Sterbliche beneiden.«
    »Jemand hat versucht, Kit wegen seiner Macht zu töten? Was ist passiert?«
    »Lass dir das eines Tages mal von Dixie erzählen. Jetzt erst einmal zurück zu uns.«
    »Okay, nichts leichter als das.«
    »Meinst du?«
    »Natürlich.« Es war so klar wie Nebel im 19. Jahrhundert. »Da gibt es diese uralte Fehde zwischen Hexen und Vampiren, richtig? Wir sind uns einig, dass die überwiegende Mehrheit von uns friedliebend und ethisch-moralischen Gesetzen verpflichtet ist. Ich bin eine Hexe, du bist ein Vampir. Es liegt an uns, die Fehde zu beenden.«
    Mit einem so verwegenen Vorschlag hätte er rechnen müssen. »Du kannst nicht einfach Schluss machen damit!«
    Warum

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