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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Kraus
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nach.
    „Solange du eine Satari bist, können wir dich nicht wirklich beschützen. Wir können es nur versuchen. Wenn du dich hingegen dazu entschließen würdest, offiziell eine Vulpari zu werden, würdest du unseren Regeln unterstehen und unseren vollumfänglichen Schutz genießen.“
    „Und was muss ich tun, um eine Vulpari zu werden?“, fragte Ayla unverzüglich. Elyos lächelte.
    „Wir müssten eine Clanversammlung einberufen. Das hatte ich sowieso vor, denn unser Volk muss über deine Ankunft bei uns in Kenntnis gesetzt werden. Dann wird es eine Abstimmung über deine Aufnahme in unseren Clan geben. Wenn die Mehrheit der Vulpari deinem Antrag zustimmt, wirst du eine von uns.“ Er klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter.
    „Und was passiert mit mir, wenn es keine Mehrheit gibt? Wenn der Großteil der Vulpari gegen meine Aufnahme ist?“
    „Mach dir darüber keine Sorgen, Ayla. So wie ich das sehe, handelt es sich mehr um eine Formalität. Vielleicht gibt es ein paar kritische Stimmen, aber wenn es nötig ist, kann ich sehr überzeugend sein.“
    Elyos zwinkerte ihr zu. Erschöpft und verunsichert rutschte Ayla ein wenig tiefer in ihren Stuhl.
    Wenn das nur gut geht!
    Eliya nahm ihre Hand und drückte sie sachte. Dann gab er ihr einen scheuen Kuss aufs Ohr und sagte leise: „Du bist nicht alleine, wir stehen das zusammen durch. Ich werde nicht mehr von deiner Seite weichen.“
    Myria schenkte Ayla noch ein wenig Lyk in ihr Glas und sagte: „Trink noch einen Schluck, danach wirst du wunderbar schlafen können. Wir sollten Schluss machen für heute, es ist schon weit nach Mitternacht und ihr habt heute so viel durchgestanden.“
    Elyos stimmte seiner Frau zu. „Ihr solltet euch ausruhen und neue Kräfte sammeln. Die Versammlung wird morgen stattfinden.“
    Ayla leerte ihr Glas Lyk in einem Zug und eine wohlige Wärme breitete sich in ihrem Körper aus. Sie wünschten sich alle eine gute Nacht und gingen zu Bett. Kaum hatte sich Ayla gemütlich in Eliyas Arme gekuschelt, fiel sie auch schon in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
     
     
     
     

     
    M itten in der Nacht wurde Ayla von einem schrillen Schrei geweckt. Zuerst war sie völlig orientierungslos und wusste nicht, wo sie sich befand. Dann sah sie Eliya friedlich neben sich liegen und alles kam ihr wieder in den Sinn. Schnell weckte sie ihn auf.
    „Eliya! Eliya, wach auf! Da hat jemand geschrien!“
    Eliya sah sie verschlafen an. Ein weiterer Schrei war zu hören und darauf folgte leises Weinen.
    Blitzschnell sprang Eliya auf und schob Ayla hinter seinen Rücken. Dann gingen sie vorsichtig durch das Haus, um die Quelle des Lärmes ausfindig zu machen. Vor dem Schlafzimmer von Eliyas Eltern blieben sie stehen. Das Weinen schien von hier zu kommen. Behutsam öffnete Eliya die Türe. Myria saß aufrecht in ihrem Bett, die Hände vors Gesicht geschlagen. Ihre Augen waren weit aufgerissen und sie blickte starr in den leeren Raum. Sie war alleine. Wo war Elyos?
    Eliya trat zu ihr ans Bett und legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter.
    „Was ist passiert Mutter? Geht es dir nicht gut? Wo ist Vater?“
    Wie in Trance drehte Myria ihren Kopf und sah ihn mit glasigem Blick an. „Krieg. KRIEG! Es wird Krieg geben Eliya! Und Tote. Auch jemand von uns wird sterben.“
    Sie sah zu Ayla. „Jemand aus diesem Haus wird sterben. Ich habe es gesehen, in meinem Traum. Aber dieser Traum wird Wirklichkeit werden, das spüre ich.“
    Wieder wurde sie von Schluchzern geschüttelt. Eliya versuchte, sie zu beruhigen und fragte erneut: „Wo ist Vater?“
    Langsam schien Myria ein bisschen ruhiger zu werden. Dennoch bebten ihre Lippen, als sie antwortete: „Dein Vater hatte noch etwas zu erledigen. Es geht ihm gut. Er sagte, er komme bald zurück.“
    Beruhigt stand Eliya auf und sah sich unschlüssig im Zimmer um.
    „Es war nur ein schlechter Traum, Mutter. Versuch dich zu entspannen und dann schlaf weiter. Kann ich dir noch irgendwie helfen? Brauchst du noch etwas, vielleicht einen Schluck Lyk?“
    Myria schüttelte den Kopf und sah ihn traurig an. „Ich weiß, du glaubst mir nicht. Niemand hat mir je geglaubt, aber diesmal wird es wahr werden.“
    Sie ließ sich nach hinten auf ihr Bett fallen und starrte zur Decke.
    „Es wird wahr werden“, flüsterte sie kaum hörbar.
     
     
     
     
    „ T ut mir leid Ayla, dass du dich so erschreckt hast. Es war wohl auch ein bisschen viel für meine Mutter, immerhin musste sie in den vergangenen Tagen ziemlich um das

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