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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Kraus
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Eliya ... Was würde sie nur ohne ihn tun.
    Zu dritt verließen sie die Wohnung. Myria wollte zurückbleiben und sich noch ein wenig hinlegen.
    Auf dem Weg zum Versammlungsplatz konnte man schon von Weitem erkennen, dass wohl fast alle Vulpari bereits eingetroffen waren und gespannt auf den Neuankömmling warteten. Als sie den Platz erreichten, spürte Ayla viele neugierige Blicke auf sich. Hatten sie gestern nicht schon genug von ihr gesehen?
    Elyos trat an eine Art Rednerpult auf einer kleinen Erhöhung und wies Ayla an, sich neben ihn zu stellen. Dann begann er sich zu räuspern und das Gemurmel im Volk ebbte ab. In der Menge erkannte Ayla Ryonas kalte blaue Augen, die gehässig auf ihr ruhten. Warum hatte diese Vampirfrau bloß eine solche Abneigung gegen sie?
    „Meine lieben Brüder und Schwestern“, richtete Elyos das Wort an die Versammelten. „Danke, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Die meisten von euch werden wohl schon von der großen Neuigkeit erfahren haben. Es ist tatsächlich wahr, eine junge Satari hat ihren Weg in unsere Stadt gefunden. Natürlich ist ihr dies nicht ohne die Hilfe von einem aus unserer Mitte gelungen. Mein Sohn Eliya hat sie hier hergebracht, als sie auf der Flucht vor König Achytos II. war.“
    Leises Stimmengewirr schwoll an, welches Elyos jedoch sogleich wieder zu dämpfen versuchte.
    „Weil der König Aylas Freundschaft zu meinem Sohn nicht tolerieren wollte, hat er sie vor die Wahl gestellt. Entweder sie würde Eliya nie mehr wiedersehen und ihm, dem König, ewige Treue schwören oder sie würde zum Tode verurteilt. Ayla hat viel Mut bewiesen und sich gegen Achytos Forderungen gestellt. Erfreulicherweise ist ihr vor der Vollstreckung des grausamen Urteils die Flucht gelungen und sie konnte zusammen mit Eliya auf unser Gebiet flüchten.“
    Er machte eine Pause und ließ das Gesagte seine Wirkung entfalten. Dann sprach er weiter: „Ayla hat alles hinter sich gelassen, um mit meinem Sohn hierher zu kommen. Nun wünscht sie sich, bei uns bleiben zu können. Ihr Schicksal liegt jetzt in euren Händen. Wie immer bei solchen Entscheidungen werden wir eine Abstimmung durchführen und dem Mehrheitsentscheid folge leisten, unabhängig davon, wie das Ergebnis aussehen mag.“
    „Das ist unerhört!“ Ryona hatte sich aus der Menge gelöst und war an Elyos herangetreten.
    Mit vor Wut verzerrtem Gesichtsausdruck fuhr sie fort. „Bisher habe ich nie an dir und deiner Urteilsfähigkeit gezweifelt Elyos, auch wenn du in meinen Augen schon öfters zu gutmütig warst. Aber was du uns hier unterbreitest, grenzt an Anmaßung! Hast du dir überlegt, was die Aufnahme dieser Satari bei uns für Konsequenzen haben kann? Glaubst du, Achytos wird dies völlig gelassen hinnehmen? Sie untersteht immer noch seinem Urteil. Was willst du tun, wenn er sich an uns wendet und ihre Auslieferung an ihn fordert?“
    „Genau das wollen wir verhindern, indem wir Ayla nicht nur bei uns aufnehmen, sondern sie zu einer Vulpari machen.“
    In der Menge wurden vielsagende Blicke ausgetauscht und Ryonas Augen schienen Feuer zu sprühen.
    „Du willst eine Vulpari aus ihr machen? Damit schürst du Achytos ’ Hass auf uns nur noch mehr! Willst du etwa einen Krieg riskieren, nur um das Leben dieser Satari zu schützen?“
    „Ryona hat recht“, mischte sich ein anderer Vampir ein. „Wir können nicht den Frieden und den Schutz unseres gesamten Clans für eine abtrünnige Satari aufs Spiel setzen!“
    Eine ältere Vampirfrau versuchte sich Gehör zu verschaffen. „Aber genau darum geht es doch! Wir alle waren einst auf der Flucht vor Achytos ’ Herrschaft oder sind Erben derer, die für unsere Freiheit gekämpft haben. Die meisten von uns waren doch vor langer Zeit auch einmal Satari. Und einer der Grundpfeiler unserer Gemeinschaft besagt, dass jedem, der Teil unserer Gemeinschaft werden möchte, dies auch ermöglicht werden sollte. Jeder Vampir hat das Recht, ein Vulpari zu werden, sofern er dies wünscht. Und gerade diesem jungen Mädchen, welches sich so tapfer gegen unseren Feind zur Wehr gesetzt und dabei alles, sogar ihr eigenes Leben riskiert hat, sollte dieses Recht nicht verwehrt werden. Ich stimme für ihre Aufnahme in unserem Clan und selbst wenn dies bedeutet, dass ich dafür kämpfen muss!“
    Elyos sah nachdenklich auf seine Clanmitglieder hinab. „Ich verstehe, dass es sich hier um eine heikle Entscheidung handelt und wir nicht alle einer Meinung sein können. Doch glücklicherweise liegt es

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