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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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brutal.«
    »Für dich sind Frauen das schwache Geschlecht und rundherum süße, holde Weiblichkeit?«
    »Nicht mehr!« Das letzte Jahr hatte so manche festgefügte Ansicht ins Wanken gebracht. »Also, vielen Dank für die Sachen.« Er stand auf und nahm die beiden Tüten und die Mäntel. »Ich muss los.«
    »Halt mich auf dem Laufenden.« Sie begleitete ihn zur Tür und umfasste den Knauf mit ihren schlanken Fingern. »Solltest du überhaupt etwas herausfinden.«
    »Darauf kannst du dich verlassen«, versprach er.
    Er warf die beiden Tüten auf den Beifahrersitz und fuhr in seinem Mietwagen ab, wobei seine Gedanken einzig um die Frage kreisten: Wer war Angela Ryan? Er wollte mehr wissen über ihre Vergangenheit, darüber, woher sie kam und wer sie in Wirklichkeit war und vor allem, ob sie Single war.
    Angela schloss die Tür. Was für ein faszinierender Mann! Nicht unbedingt gut aussehend im herkömmlichen Sinn; er sah eher so aus, als hätte er die Mühle mindestens schon zweimal durchlaufen. Aber dieser Mund … überaus sexy! Und wenn er lächelte …
    Aber Vorsicht! Sie durfte jetzt nicht den Kopf verlieren und das bisschen Hirn, das ihr noch verblieben war. Er war einer von denen, ein Blutsauger, und Blutsauger waren nun einmal die Mächtigeren. Sie hatten das Sagen. Sicher, Tom und Kit und alle anderen unterstützten sie und halfen ihnen, wo sie nur konnten, aber trotzdem warnte Angelas Instinkt sie davor, sich zu sehr einzulassen und abermals in die Fänge und Abhängigkeit eines Vampirs zu geraten.
    Derart gewappnet, stand sie auf, strich ihren Rock glatt und ging in die Küche. Zeit, sich an die Haferplätzchen zu machen, die sie Sam versprochen hatte. Angela hatte beide Hände voller Teig, als das Telefon läutete. So schnell sie konnte, machte sie sich die Hände sauber. Diese Apparate klingelten aber auch immer im falschen Moment! »Hallo«, sagte sie, als sie nach dem vierten oder fünften Läuten abhob.
    »Das dauert ja wieder mal!« Die Stimme, eine Frauenstimme, klang ruppig und schroff.
    »Worum geht’s denn?«
    »Stella?« Wegen des Lärms im Hintergrund war die Anruferin kaum zu verstehen. Es klang so, als würde sie von einem Flughafen oder einem Einkaufszentrum aus anrufen. »Bist du es, Stella?«
    »Stella ist gerade nicht da.« Oder vielmehr, sie war doch da, befand sich aber im tiefsten Vampirschlaf. »Kann ich ihr etwas ausrichten?«
    »Wo ist sie denn?« Hier half nur eine Notlüge.
    »Sie ist kurz weg. Kann sie zurückrufen?«
    »Nein, kann sie nicht!« Patzig war gar kein Ausdruck. »Wer sind Sie denn?«
    »Ich bin das Kindermädchen.« Es folgte eine Pause, in welcher der Lärm im Hintergrund weiter anschwoll. »Ich kann ihr gerne was ausrichten.« Wer war diese seltsame Frau? »Mit wem spreche ich denn?«
    »Ich bin ihre Mutter.«
    Was für eine Überraschung. Stella hatte nie von ihrer Mutter gesprochen. Na ja, wenn Vampire Kinder hatten, hatten sie womöglich auch Mütter. »Hallo, Mrs Schwartz! Was soll ich ihr nun ausrichten?«
    »Sagen Sie ihr, Joey Holt wird sich nächste Woche mal bei ihr melden. Sie soll ihm aushändigen, was er haben will, und keinen Ärger machen, und wenn er auf dem Sofa übernachten will, dann darf er das. Ich will auf keinen Fall, dass sie Zicken macht. Verstanden?«
    »Ja. Eine Sekunde. Lassen Sie mich einen Stift holen, damit ich das aufschreiben kann.« Stella hatte einen Block in der Schublade neben dem Telefon, aber der Stift war abgebrochen. So ein Pech! Angela schnappte sich einen von Sams Filzstiften. »Okay. Ich bin bereit.«
    »Hat aber auch gedauert! Hier wollen auch noch andere Leute telefonieren.«
    Und sie hatte Plätzchen, die in den Ofen wollten. »Nur um sicher zu sein, dass ich nichts vergesse.« Angela kritzelte, während die alte Frau am Telefon vor sich hinschimpfte.
    »Haben Sie’s endlich?«, sagte sie
    »Ja, in etwa … Was genau will er denn abholen?«
    »Das geht Sie einen Dreck an! Und Stella muss es auch nicht wissen. Am besten wäre es, wenn ihr alle einfach für ein paar Stunden verschwindet und ihn allein lasst.«
    »Ich werd’s ihr sagen.« Was zum Teufel ging da vor sich?
    »Und noch was …« Die Stimme wurde etwas milder. »Sagen Sie Stella, sie soll nett zu ihm sein, okay? Joey könnte sonst böse werden. Ich will nicht, dass ihr oder dem Kind etwas passiert. Hören Sie?«
    Gehört hatte sie, aber sie verstand so gut wie nichts. »Ich gebe die Nachricht weiter, Mrs Schwartz.«
    »Tun Sie das!«
    Was für eine

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