Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
Vom Netzwerk:
einen Moment lang sprachlos. »Oh! Die Hose!« Er zuckte mit den Schultern. »Um ehrlich zu sein, ich bin sogar froh, wenn Sie mir das Ding abnehmen. Wir sollten schon lange einen Ausverkauf machen. Von unseren drei Schlafzimmern zu Hause sind zwei vollgestopft mit Altbeständen.«
    In einem dieser Zimmer schlief Justin. Musste er über Schachteln und Kisten steigen, wenn er nachts zu Bett ging? Machte sie sich ernsthaft Gedanken darüber? Sie blätterte das Geld hin und steckte die Quittung ein. »Vielen Dank noch mal an Justin fürs Vorbeibringen.«
    »Ich werd’s ihm ausrichten. Er ist zurzeit nicht da.«
    Woher die plötzliche Enttäuschung? Immerhin lebte der Mann gar nicht hier. »Ist er nach Hause gefahren?«
    »Er musste nur schnell etwas erledigen.« Für den Bruchteil einer Sekunde schien Kit irgendwie besorgt. »Aber er kommt wieder.«
    Wann? Was ging sie das an! Höchste Zeit, um zu Sam zurückzukehren. »Grüßen Sie ihn von mir, und besten Dank an Dixie.«
    »Mach ich. Und vergessen Sie nicht die Bettlernacht. Hier bei uns im Laden. Dixie hat sich etwas Besonderes ausgedacht für diesen Tag.«
    »Alles klar.« Beinahe hätte sie gefragt, ob Justin bis dahin wieder zurück sein würde. Dabei war das völlig unwichtig, und außerdem, was kümmerten sie seine Angelegenheiten …
    Trotzdem ging ihr auf der Fahrt nach Hause genau diese Frage nicht aus dem Kopf; aber sie wäre auch gar nicht enttäuscht, wenn er nicht kommen würde. Der Mann führte schließlich sein eigenes Leben. Warum bloß war sie so fixiert auf diesen sexy britischen Akzent und die dunklen warmen Augen. Allein bei dem Gedanken an ihn schmolz sie förmlich dahin.
    »Schön, dass du zurück bist.« Dixie umarmte Christopher, als er zur Tür hereinkam.
    »Schön, so empfangen zu werden. Und? was steht jetzt an? Gehen wir auf Jagd oder …?« Sein Blick wanderte die steile Treppe hinauf.
    »Beides! Aber zuerst unterhalten wir uns mit Justin. Mit mir redet er ja nicht.«
    Kit grinste. »Und ich dachte schon, du freust dich meinetwegen.«
    »Das natürlich auch, voll und ganz, aber zuerst will ich von Justin wissen, wie es gelaufen ist.«
    »Hat er denn gar nichts gesagt?«
    »Ich wollte wissen, ob alles gut gegangen ist und was er erreicht hat, aber außer ›nein und ja‹ oder vielleicht ›ja und nein‹ hat er nichts verlauten lassen. Danach ist mir die Lust vergangen, weiter nachzufragen. Möglicherweise habe ich keinen Atem zu verschwenden, aber Energie schon.«
    »Wo ist er denn?«
    »Hinten im Hof und starrt den Mond an. Schon länger.«
    »Dann warte ich, bis er hereinkommt.«
    »Christopher!« Mittlerweile fiel es ihr sehr schwer, geduldig zu bleiben. »Geh schon raus zu ihm.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich will ihn nicht beim Gebet stören.«
    Dixie überraschte nichts mehr. Den Mond anbeten? Warum nicht? Oder vielleicht Artemis, Diana oder eine Druidengottheit? »Wenn wir Pech haben, bleibt er die ganze Nacht da draußen.« Sie musste sich ausruhen und war sich nicht sicher, ob sie noch einen ganzen Tag warten könnte, ehe sie wusste, was zwischen Justin und seinem Erzfeind gelaufen war. Immerhin könnte das Gespräch ja direkte Konsequenzen haben für ihr Leben hier in Ohio.
    »Keine Sorge. Er weiß doch, dass ich zu Hause bin.« Eine nicht so starke Frau wie Dixie hätte Probleme damit gehabt, wie sehr diese beiden Männer und Tom, der Dritte im Bunde, aufeinander eingespielt waren. Dixie war lediglich verärgert. Sie war durch dieselben Blutsbande an sie gebunden, aber ob sie ein derart enges Verhältnis überhaupt wollte, wusste sie nicht. »Stella war heute Abend im Laden«, sagte Christopher.
    »Ist alles klar so weit?«
    Er nickte. »Ja. Die Geschichte mit dem Webfehler und der nicht abgeholten Bestellung hat sie voll geglaubt. War eine gute Idee.«
    »Sehr schön. Ich würde Sam gerne darin sehen. Es war immerhin mein erstes Kinderkostüm.«
    »Sie hat versprochen, an Halloween mit ihm in den Laden zu kommen. Scheint ja wirklich ein Ereignis zu sein hierzulande, oder?«
    »Schon.« Für sie war es immer noch unvorstellbar, dass man dieses Fest in Großbritannien nicht so feierte, wie sie es von Kindesbeinen an gewohnt war.
    »Du musst dir von Justin mal was über Samhain, das Fest zu Beginn der dunklen Jahreszeit, erzählen lassen.«
    »Von Justin muss ich mir erzählen lassen, wie es zwischen ihm und Dracula gelaufen ist!«
    »Warte doch erst, bis Justin zurück ist, Dixie.«
    Daraufhin drehten beide sich um. Justin

Weitere Kostenlose Bücher