Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
Vom Netzwerk:
abgetaucht.« Er trank einen Schluck und setzte das Glas schweigend ab. »Ich werde ihn finden, in einem der nächsten Jahrhunderte. Bis dahin haben wir zwei Ghule in unserer Obhut. Das ist auch der Grund, warum ich sie hierhergebracht habe. Sie sollen diesem Monster nicht wieder in die Hände fallen.«
    »Ich stimme dir zu, aber ist Ohio denn weit genug entfernt?«
    »Fürs Erste reicht’s. Wirst du ihnen helfen?«
    »Natürlich. Jane könnte Stellas alten Job übernehmen, und Angela passt auf Sam auf, bis wir was anderes finden. Und für ihre Unterbringung müssen wir uns auch noch was überlegen.« Sie unterbrach. »Das größte Problem ist ihre Identität. Sie sind beide Unpersonen, brauchen Geburtsurkunden, Sozialversicherungsnummern, Zeugnisse …«
    »Hier könnte Kyd einspringen. Marlowes Greencard hat er ja auch beigesteuert.«
    Okay, Toms PC-Kenntnisse waren phänomenal – kriminell eigentlich – aber wenn Vlad glaubte … Dixie lächelte. »Könnte er, ja, aber ob er auch jemandem beizuspringen bereit ist, der seinen besten Freund verpfeift?« Vlad starrte sie an. »Du hast doch Gwyltha über das Fiasko vom letzten Freitag informiert.«
    »Und du glaubst, dahinter steckt eine böswillige Absicht?«
    »Sagen wir mal, die Vermutung liegt nicht ganz fern.« Sie nahm einen weiteren, dieses Mal sehr bedächtigen Schluck, währenddessen sie ihn über den Glasrand hinweg beobachtete.
    Er lehnte sich zurück und sah sie mit dem Ausdruck äußerster Betroffenheit an. »Du traust mir das so selbstverständlich zu?«
    »Überzeuge mich vom Gegenteil.«
    Fast sah es so aus, als würde er im nächsten Moment aufstehen und gehen, aber er blieb. Er war eindeutig auf ihre Hilfe angewiesen. Schön. Sollte er sie sich verdienen. »Ich bin tags darauf, nachdem Corvus Chicago verlassen hatte, zusammen mit Angela und Jane hier in Columbus eingetroffen. Ich wollte mir die Stadt ansehen, um mich dann, sollte sie geeignet sein, an dich und Marlowe zu wenden. Nach der großzügigen Zuteilung, die ihr erhalten habt, hoffte ich, ihr würdet euch mir gegenüber verpflichtet fühlen.«
    »Und wenn nicht?«
    Auf seinem Mund erschien der Anflug eines Lächelns. »Ich war mir sicher, du würdest sie nicht im Regen stehen lassen.«
    Er glaubte wohl, sie sei der gute Kumpel, der keinem eine Bitte abschlägt. »Und?«
    »Ich habe Gwyltha täglich angerufen, wegen Jane und Angela. Gwyltha hatte große Bedenken, die beiden zu adoptieren, war aber wie ich der Meinung, dass die beiden alleine, ständiger Schikane ausgesetzt, irgendwann vor die Hunde gehen würden. Als ich von dem Überfall auf diese beiden Straßenrowdys gelesen habe, vermutete ich sofort eine Vampirattacke dahinter, und ein Gespräch mit einem Reporter bei einem Glas Bier brachte mir die Bestätigung. Im Verdacht hatte ich den Schöpfer meiner Ghule, ihm hätte ich es zugetraut, ein paar Sterblichen aufzulauern und seinen Spaß mit ihnen zu treiben, was ich auch sofort Gwyltha mitgeteilt habe.«
    »Sie beauftragte Toby damit, den Fall zu untersuchen, weil sie fürchtete, ein psychotischer Vampir könnte deine Sicherheit bedrohen. Er fand heraus, dass es keinen weiteren Vampir in der Stadt gab, außer dir und Marlowe sowie Corvus und seinem neuen Frischling. Die Wahrheit kam dann leider sehr schnell heraus.«
    Es könnte was dran sein an der Geschichte, ebenso gut jedoch könnte Vlad durch seine Fangzähne hindurch lügen. »Klingt interessant.«
    »Du glaubst mir nicht!«
    »Doch, schon.« Sie schwieg, um auszutrinken. Als sie das Glas wieder absetzte, sah sie ihm in die Augen und lächelte. »Der Deal ist simpel: Ich tue für Jane und Angela, was ich kann, und du siehst zu, wie du Justin herauspauken kannst.«
    »Und wenn ich es nicht schaffe?«
    Sie stand auf. »Du schaffst es.«
    Er erhob sich ebenfalls. »Und falls ich doch scheitere?«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Vlad Tepes scheitert. Außerdem hört Gwyltha auf dich.«
    Vlad nickte. »Ich werde tun, was ich kann.«
    Dixie streckte die Hand aus. »Ich verlass mich drauf, Vlad.«
    »So wie sich Jane und Angela auf dich verlassen.«
    Verflixt, der Mann hatte recht! Sie konnte Jane und Angela unmöglich im Stich lassen. »Bis bald, Vlad.« Sie drehte sich um und verließ die Hotelbar, wobei sie sich wünschte, sie wäre so groß wie Stella für einen wirklich würdevollen Abgang.
    Sie konnte zwar dieses machohafte Gehabe bei Vampirmännern auf den Tod nicht ausstehen, dafür aber wusste sie nun eine Menge

Weitere Kostenlose Bücher