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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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erschrecken.«
    »Sam ist hinten im Büro und macht seine Hausaufgaben.«
    »Das heißt doppelt vorsichtig sein.« Justin lächelte. Sein Mund sah so üppig aus, und sie war versucht, ihn ebenfalls zu küssen, leidenschaftlich lange, aber Justin hatte recht. »Wie läuft’s mit der neuen Arbeit?«
    »Großartig. Ich fürchtete schon, es gäbe Probleme mit Sam, wenn er nach der Schule hierherkommt, aber bis jetzt lief alles glatt.«
    »Warum auch nicht? Er ist ein toller Bursche.« Dem würde sie nicht widersprechen. »Glaubst du, er hat was dagegen, wenn ich dich morgen Abend entführe? Du brauchst Nahrung, und …« Er unterbrach. »Ich brauche dich.«
    Tief in ihr regte sich etwas, als seine letzten Worte ihr im Ohr verklangen. Sie sah zu ihm auf, in seine dunklen Augen. »Ich liebe dich, Justin.« Zunächst konnte sie ihre Worte selbst nicht fassen, aber nichts, was sie je gesagt hatte, war so stimmig.
    Er starrte zu ihr hinunter, tief betroffen. »Was ist denn?« Waren es ihre Worte? Aber vor mehreren Tagen hatte er doch selbst gesagt, dass er sie liebt.
    »Es ist nur gerade jemand über mein Grab gelaufen.« Er grinste, drückte sie und sagte: »Vampirhumor, Stella.« Sie hätte ihm gerne geglaubt, aber …
    »Hi, Dr. Corvus.« Sie drehten sich beide um. Sam stand in der Tür. »Meinst du, Mom, ich darf den elektrischen Bleistiftspitzer benutzen?« Er hob einen Stift mit abgebrochener Spitze in die Höhe.
    Stella machte intuitiv einen Schritt weg von Justin. Etwas spät, aber … »Sicher hat niemand was dagegen, Schatz, aber es ist gut, zu fragen.«
    »Okay.« Sam lächelte und sah von ihr zu Justin.
    »Hallo, Sam. Wie läuft’s mit den Hausaufgaben?«, fragte Justin.
    Sam zuckte mit den Schultern. »Gut. Bin fast fertig.« Er hielt inne. »Wirst du Mom noch mal küssen?«
    »Sam!«
    »Hättest du denn etwas dagegen, wenn ich es mache?«, fragte Justin.
    Sam legte den Kopf zur Seite und überlegte. »Du darfst, wenn du möchtest«, sagte er. »Ich glaube, sie hat es sehr gern.«
    Sie standen beide sprachlos und mit offenem Mund da. Sam dagegen lächelte ihnen aufmunternd zu und marschierte zurück ins Büro, nicht ohne ihnen noch einmal über die Schulter einen schelmischen Blick zuzuwerfen, bevor er die Tür zumachte.
    »Du lieber Himmel, Justin! Er muss uns beobachtet haben!«
    Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Scheint ihm aber nichts auszumachen.«
    Vielleicht nicht, aber ihr war es peinlich. Oder doch nicht? Was hatte Sam denn schon gesehen? Seine Mutter, wie sie ihren geliebten Mann küsst. »Ich glaube nur …«
    Er brachte sie mit einem Finger auf ihren Lippen zum Schweigen. »Wir beide denken zu viel.« Er hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. »Bis morgen. Wir suchen uns ein besonderes Plätzchen, denn was ich vorhabe, ist garantiert nichts für Sams Augen.«
    Nach einem Versprechen wie diesem schien es besonders schwer, einfach weiterzumachen und wieder Kartons zu verkleben, aber sie machte alle sechs Stück versandfertig und war gerade dabei, die Buchreihen in den Regalen auszurichten, als Dixie hereinkam.
    »Alles okay so weit?«
    Bis auf die Tatsache, dass Sam sie bei einer leidenschaftlichen Umarmung ertappt hatte.
    »Alles bestens. Die Kartons sind fertig, und es sind neue T-Shirts eingetroffen.«
    »Ich weiß gar nicht, wie ich das alles ohne dich geschafft habe, Stella, ehrlich. Ganz großen Dank.« Sie warf einen Haufen Post auf den Ladentisch. »Ich war eben auf dem Postamt und bin fürs Erste beschäftigt.«
    »Soll ich dir helfen?«
    Dixie schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin sowieso spät dran. Bring du jetzt erst mal Sam nach Hause.« Sie zögerte einen Moment. »Siehst du Justin heute Abend?«
    Stella schüttelte den Kopf. »Morgen. Er war eben hier im Laden.« Möglicherweise hatte sie ein dämliches Lächeln im Gesicht, aber das war ihr ziemlich egal. »Hat nur mal kurz reingeschaut.«
    Nun war Dixie an der Reihe, zu grinsen. »Kurz reingeschaut? Das heißt, er hat nicht einmal den Mantel ausgezogen?«
    »Er war lange genug hier, damit Sam ihm sagen konnte, dass es okay ist, mich zu küssen.«
    Dixie brüllte vor Lachen. »Erwischt seine Mutter in flagranti und gibt dann prompt auch noch seinen Segen! Ach Stella, der Bursche ist einfach hinreißend!«
    »Mag ja sein, aber ein bisschen peinlich ist es schon.«
    »Das ganze Leben ist peinlich.« Sie hatte keine Lust, das jetzt zu erörtern. »Hör mal, wenn du morgen mit Justin ausgehst, ist es okay für dich, wenn ich

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