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Unsterbliche Sehnsucht

Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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er dort, um die Wiederkunft Christi zu verkünden. So viel zu seinem Vorhaben, sich rauszuhalten und seine Aggressionen draußen vor der Tür abzubauen.
    »Stimmt es wirklich?« Der Bruder, der ihm am nächsten stand, flüsterte die Worte, als könnte er es gar nicht glauben. »Hast du noch eine Seelenverwandte gefunden?« Auf diese Frage wollten sie alle eine Antwort. Jede Frau konnte zu einer Verbündeten werden. Aber das Finden einer Seelenverwandten? Das glich sprichwörtlich der berühmten Nadel im Heuhaufen.
    Er legte einen Schritt zu und steuerte direkt auf den Ausgang des Clubs zu. Er hatte die nächste Frau in ihre Obhut gebracht und seine Brüder wollten nun die Details hören. »Ja«, sagte er gedehnt. »Sie ist oben.« In Sicherheit.
    »Ist sie für dich bestimmt?« Der Mann sah ihn mit einem Ausdruck an, den Zer nicht so recht zu deuten vermochte: Angst … Hoffnung … Und, ja, große Verzweiflung. Zu verzichten war nur unwesentlich leichter gewesen, als sie alle noch gedacht hatten, es gäbe keine Seelenverwandten.
    »Sie wird ihre Wahl treffen.«
    »Einfach so?«
    »Jepp.« Er würde sie nicht für sich beanspruchen, auch wenn er wusste, dass die meisten Brüder, die den kleinen Schlagabtausch mitbekamen, es für sein gutes Recht hielten, schließlich war er ihr Oberhaupt, ihr Anführer. Er besaß das mal mehr, mal weniger angenehme Privileg, der Erste zu sein, ob es wie vor Jahrtausenden um den Rauswurf aus dem Himmel ging oder um die süße, heiße Aussicht auf Erlösung, die er sinnbildlich gerade eben wie ein wilder Höhlenmensch in den Club geschleppt hatte. Er würde sich nicht herausreden, dieses primitive Verhalten nicht auch genossen zu haben. So war er nun einmal.
    »Also, wie sieht der Plan aus? Was wirst du mit ihr anstellen? Legst du die Hand dafür ins Feuer, dass sie einen von uns auswählen wird?«
    »Ja«, antwortete Zer knapp und sah dabei nacheinander jedem der Männer in dem dichten Gedränge in die Augen. »Ja, das tue ich.« Alle Blicke waren auf ihn gerichtet. Hinter der Gruppe von bewaffneten Männern näherte sich Brends. Er hatte es ja geahnt … Nur ein einziges Mal wollte Zer zuerst handeln und dann die nächsten Schritte durchdenken. Er hatte die Frau geholt und sie im Club versteckt. Das war der schwierige Part gewesen. Und nun beabsichtigte er, erst einmal abzuwarten. Vielleicht würde Nessas bloße Anwesenheit im G2 bereits ausreichen, um Cuthah aus der Reserve zu locken. Und falls nicht, lag er immer noch mit einer Seelenverwandten in Führung und diesen Vorteil wollte er irgendwie für die Gefallenen ausnutzen.
    »Wir werden sie ihre Wahl treffen lassen«, wiederholte er, wobei er eine Hand auf seine Klinge legte – nur für den Fall, dass jemand der Anwesenden angesichts der Frau, die oben im Apartment wartete, auf dumme Gedanken kam. »Übermorgen, wenn der Rave stattfindet, bringen wir sie runter. Jeder, der es versuchen möchte, darf ihr dann sein Aufgebot machen. Sie wird zuhören und sich schließlich für einen von uns entscheiden.«
    Wie zu erwarten, teilte sich die Menge, um Brends durchzulassen. Überraschend war hingegen, dass dessen Seelenverwandte nicht an seinem Arm hing. Zer nahm jedoch an, dass diese gleich folgen würde. Sie mochte den Club und das, wonach sie hier jagten, nicht. Also würde sie in der Nähe bleiben, bereit, Brends zu erlösen. Gnade ihnen Gott, wenn Mischka von der Frau im Obergeschoss erführe. »Behalte das für dich«, warnte er Brends, dessen Augen aufleuchteten. Oh ja, der Gefallene wusste nur allzu gut, dass seine Partnerin sich nicht um dieses Geheimnis scheren würde, und zwar so gar nicht.
    »Du hast eine der vier gefunden.« Brends bemühte sich gar nicht erst, gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
    »Ihr Name stand auf der Liste. Ihr Aussehen stimmt mit der Beschreibung überein und ihren Ausweis hab ich auch gesehen.« Zer sagte es leichthin, doch beiden war klar, welches Gewicht seine Worte hatten. Brends besaß bereits seine Seelenverwandte, doch die anderen nicht. Sie waren immer noch verloren. »Sie ist ein Treffer.«
    »Glaubst du, es spielt eine Rolle, welchen Bruder sie wählt?« Brends kniff die Augen zusammen, als bereitete ihm der Gedanke Unbehagen, dass ihn seine geliebte Partnerin womöglich nicht erwählt hatte, weil er der Beste, sondern nur der Erstbeste gewesen war. Oh ja, jede Wette sogar, dass ihn dieser Gedanke quälte. Doch Zer konnte diese Theorie widerlegen, nicht wahr? Immerhin hatte sich Nessa

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