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Unsterbliche Versuchung

Unsterbliche Versuchung

Titel: Unsterbliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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ein, Tag aus in diesem Mercedes und wartete darauf, dass Toma ihm Anweisungen gab.
„Langweilt dich das nicht?“, rief ich laut. Mit übereinandergeschlagenen Beinen lümmelte ich auf dem Sitz und wartete auf seine Reaktion.
„Was?“, brüllte er zurück.
„Na all das hier.“ Ich deutete aufs Armaturenbrett und die Sitze. „Mich würde das zu Tode langweilen.“
„Davon abgesehen, dass du nicht so leicht sterben kannst.“ Seine braungebrannte Rechte wanderte hinauf zu seinem Nacken, rieb kurz darüber, schließlich seufzte er. „Er muss dir das Gehirn rausgevögelt haben.“
Mein wippender Fuß erstarrte. „Wie bitte?“
Dan trat hart auf die Bremse. Ungeschickt rutschte ich vom Sitzpolster und keuchte erschrocken: „Bist du noch ganz dicht?“
Er schaltete das Radio aus und drehte sich auf dem Fahrersitz zu mir. Mit entging nicht, dass er den Blick seiner schokoladenfarbenen Augen kurz auf meine Brüste senkte, die in der engen, weißen Bluse hervorragend zur Geltung kamen. Für meinen Termin hatte ich die Knöpfe etwas weiter geöffnete als womöglich nötig gewesen wäre, immerhin wollte ich die verdammte Villa in Newport auch verkaufen. Wieder seufzte der hübsche Sterbliche und sah mir endlich in die Augen. „Wieso verlässt du dieses Arschloch nicht einfach?“
Nachdenkliche Falten überzogen seine sonst so makellose Stirn.
„Ich liebe ihn!“, rief ich entrüstet.
„Das kann keine Liebe sein! Jede andere Frau, hätte diesen Wichser schon längst zum Mond geschossen.“
„Ich bin eben nicht wie jede andere Frau.“ Mehr fiel mir dazu wirklich nicht ein. Er hatte ja recht. Aber das würde ich niemals zugeben, weder vor ihm, noch vor dem Rest der Welt.
„In der Tat.“ Eine faszinierende Anziehung ging von diesem gutaussehenden Mann aus, die mich nervös auf dem Leder herumrutschen ließ. Seine markanten, rauen Gesichtszüge erweckten den Eindruck, als wäre er auf seinem Gaul geradewegs aus dem wilden Westen hierher geritten. Fehlten nur der Hut und die Cowboystiefel und ich würde mich vermutlich sabbernd an seinen Hals hängen.
„Fahr mich einfach zu
Bradleys
    , Dan.“
Anstatt sich umzudrehen und Gas zu geben, löste er seinen Gurt und setzte die schwarze Fahrermütze ab. Ich hatte Toma vor einigen Monaten angebettelt, dass er Dan diese schnuckelige Chauffeuruniform kaufen sollte, es sah einfach so viel professioneller aus. Davon aber mal abgesehen, stand sie ihm wahnsinnig gut. Dieser Sterbliche hatte wahrscheinlich gar keine Ahnung, was so ein maßgeschneiderter Anzug mit seinen breiten Schultern und der schmalen Hüfte anstellte. Mein Herz sank vor Schreck in die Knie, als er sich zwischen die Vordersitze schob.
Beide Hände links und rechts meiner Hüften auf den Sitz gestemmt, drängte er mich gegen die Rückenlehne.
„Sag bitte“, flüsterte er. Seine dunklen Augen funkelten elektrisierend.
„B…itte.“
Oh mein Gott.
Ich stammelte!
Das hatte ich seit Jahrzehnten nicht mehr getan.
„Bitte, Dan.“ Herausfordernd sah er mich an. Strähnen seines dunklen Haares fielen ihm in die Stirn. Meine kribbelnden Fingerspitzen wollten sie zur Seite streichen. Gegen meinen Willen musste ich an das letzte Mal denken, als er mir unerlaubter Weise so nahe gekommen war. Mir wurde heiß.
„Du nimmst dir heute verdammt viel raus, Dan!“, presste ich hervor.
„Dann feuer mich doch.“
Er beugte sich bedrohlich weit vor und senkte die Lippen auf meinen tiefen Ausschnitt. Seine Zunge glitt zwischen meine Brüste. Stachelige Barthaare kratzten über meine seidige Haut. Erstarrt schnappte ich nach Luft.
Verdammt!
Ich war ein blutsaugendes Miststück, wieso prallte meine bedrohliche Aura einfach von ihm ab? Und wieso zum Geier, machte ich ihm nicht klar, dass er unbedingt damit aufhören musste? Schließlich befanden wir uns immer noch auf der fast eine Meile langen Zufahrt und somit in Sichtweite unserer Villa - zumindest für einen Vampir. Allerdings verzog sich Toma um diese Tageszeit lieber im Keller und spielte mit seinen Messern.
„Dan! Lass das!“ Voller Vorfreude summte mein verräterischer Körper.
Scheiße, scheiße, scheiße!
    „Gleich“, versprach er.
Mit den Zähnen knipste er einen der Blusenknöpfe ab und spuckte ihn zwischen die Sitze.
„Ich habe einen … verdammt … wichtigen Termin!“
„Und?“
Ich glaubte, mich verhört zu haben und wollte ihm gerade eine ordentliche Standpauke halten, als seine verruchte Zungenspitze meine linke Brustwarze entdeckte. Mein Gezeter ging im

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