Unsterbliche Versuchung
zusammengekniffenen Augen. „Was ist in dich gefahren?“
„Noch niemand“, flüsterte ich, hob das Becken und schob den Bund der übergroßen Jogginghose nach unten. Dans Hände glitten unter das Hemdchen und umfassten meine Pobacken, gegen jede Erwartung hielt er mich allerdings davon ab, mich auf ihn zu setzen, dabei wollte ich in diesem kleinen, heißen Augenblick nichts sehnlicher, als ihn in mir zu spüren.
„Yen?“
„Gib Ruhe.“
Zwei Handgriffe später lag er in die Matratze gedrückt da und bäumte sich stöhnend unter mir auf. Ich hätte gern triumphierend gegrinst, aber ich war vollkommen darauf fixiert ihn zum Schreien zu bringen, während wohlige Schauer meinen Rücken hinab rieselten. Prickelnde Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper auf, der sich ungestüm an seinem rieb. Seufzend legte ich den Kopf zurück, bohrte meine Finger in seine Brust und ließ das Verlangen den Rhythmus bestimmen.
Er fühlte sich so fantastisch an und er sah so umwerfend aus.
Seine Brustmuskeln und der Bizeps schwollen bei jedem Stoß meiner Hüfte an. Er legte den Kopf in den Nacken, seine Hände fest in meine Hüfte gekrallt, und stöhnte unglaublich männlich. Sein Kehlkopf hüpfte auf und ab als er schluckte. Die Sehnen an seinem schlanken Hals spannten sich an. Seine strähnigen Haare bedeckten seine süßen Ohren und klebten ihm in der Stirn. Ich beugte mich katzenhaft vor, leckte über sein kratziges, rundes Kinn und fuhr mit meinen Fingernägeln halsabwärts bis zu seiner Scham.
Er hob den Kopf ein bisschen und linste unter seinen halbgeschlossenen Lidern zu mir rauf, die vollen rosigen Lippen leicht geöffnet. Ich versank in seinen schokoladenbraunen Augen und strich überrascht über meinen Bauch. So fühlten sich also Schmetterlinge an, die mit hauchzarten Flügeln meine Hormone zum Überlaufen brachten. Dan lächelte, als spürte er ganz genau was gerade mit mir passierte. Unwillkürlich erwiderte ich es. Langsam richtete er sich auf, darauf bedacht unsere Körper keinen Millimeter voneinander zu trennen. Eine völlig neue Wärme rauschte durch meinen Körper und pulsierte in meinen Fingerspitzen. Zärtlich streichelte ich über seine Arme, die Schultern, seinen Rücken und speicherte jeden Zentimeter seiner Haut, jede Regung die diese Berührung in mir auslöste in meinem Gedächtnis ab. Seine Hände erkundeten meinen Oberkörper mit einer Intensität, die mich genussvoll die Schenkel zusammendrücken ließ. Er zog mich zu einem berauschend sinnlichen Kuss an sich. Der Duft seines warmen Körpers hüllte mich ein, brachte eine Saite in mir zum Schwingen, die unter seinen Liebkosungen erzitterte.
Hungrig saugte ich an seiner Zunge und vergrub meine Hände in seinem Haar. Als er diesmal meinen Po umfasste, schob er mich nicht von sich, sondern drückte mich mit einem atemberaubenden Tempo an sich, dass sich mir vor Lust die feinen Härchen auf meinen Armen aufstellten. Laut stöhnend kam ich an seinem Mund und spürte wie er fast zeitgleich seinen Höhepunkt erreichte.
Nur die Sonne würde mich von diesem Mann fortreißen können. Und selbst dann, wenn ich den Qualen des Todes ausgesetzt war, der mir das Fleisch von den Knochen brannte, würde ich diesen Augenblick niemals bereuen. Nie!
„Ich liebe dich“, flüsterte er atemlos.
Vor Schreck blieb mir fast das Herz stehen. Er sah allerdings nicht aus, als erwartete er eine Antwort. Lächelnd strich er mir die langen Haare aus dem Gesicht und küsste mich wieder und wieder und wieder. Vielleicht lag es auch an mir, vielleicht wollte ich nicht aufhören. Jetzt aufzustehen, mich ihm zu entziehen, wäre gleichbedeutend mit einem Sprung in den Grand Canyon. Ich würde nicht zurück können. So lange wie möglich zögerte ich hinaus, wofür ich mich entschieden hatte und genoss die Hitze seines Körpers um und in mir.
Nach einer kleinen Ewigkeit ließ er sich nach hinten fallen und verschränkte die Hände hinter seinem Kopf. Er lächelte befriedigt.
Da war er, der Augenblick auf den ich gewartet hatte.
„Bitte verzeih mir“, flüsterte ich und verpasste ihm einen saftigen Schlag gegen die Schläfen. Sein Körper erschlaffte unter mir. Dan würde mich nur von meinem Vorhaben abbringen wollen. Blitzschnell sprang ich auf die Beine, mein Becken schmerzte, so heftig war unser kleines Liebesspiel gewesen. Schnell zupfte ich das Hemdchen zurecht und verließ das Zimmer.
Niemand war zu sehen. Der Flug lag völlig still da. Verdammt!
„BRAD? Wo bist du?“
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