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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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immer.
    »Danke,
Mrs. Devon, das wäre im Moment alles.« Sobald die pummelige Frau verschwunden
war, richtete Patrick den Blick auf seine drei Besucherinnen.
    »Clanführer.«
Rowena trat mit respektvoll geneigtem Haupt vor.
    Patrick
lehnte sich zurück, die Hände vor dem Bauch gefaltet. Ihr hellblondes Haar fiel
offen über ihren Rücken, ihre langen Wimpern waren züchtig gesenkt. Patrick
jedoch wusste, dass an dieser Frau nichts Züchtiges war. Sie war in sexuellen
Dingen nicht nur unersättlich und aggressiv, sondern nicht selten geradezu
gewalttätig.
    Die
Stille dehnte sich aus, während Patricks Blick über Rowenas rotes Kleid glitt
und über ihre Freundinnen, beides ebenfalls Blondinen, und beide hatten Rouge
auf den weißen Wangen.
    »Wie
kann ich den Damen behilflich sein?«, fragte er schließlich und erteilte ihnen
damit die Erlaubnis zu sprechen.
    Rowena
trat mit glitzernden blauen Augen und einem geheuchelten Ausdruck des Bedauerns
näher. Er erinnerte sich wieder: Es war genau dieser Ausdruck gewesen, der ihn
veranlasst hatte, seine kurze Affäre mit ihr zu beenden.
    »Wir
haben gehört, dass Elisabeth deine Gunst verloren hat, Clanführer. Und wir
wollten uns davon überzeugen, dass es dir auch an nichts fehlt.«
    Patrick
musterte Rowena belustigt. Normalerweise hätte er ihr Angebot angenommen und
sich mit den dreien vergnügt, musste aber zu seiner Überraschung feststellen,
dass er nicht die geringste Lust dazu hatte.
    »Es
geht mir gut, danke der Nachfrage«, sagte Patrick bedeutungsvoll genug, um
nicht missverstanden zu werden. »Leider bin ich im Moment sehr beschäftigt.
Wenn das al- les ist...?« Dass das eine Lüge war, brauchten sie ja nicht zu
wissen.
    Rowenas Freundinnen zogen enttäuschte Mienen, auf Rowenas Gesicht dagegen machte sich ein Ausdruck ver bissener Entschlossenheit breit.
    »Clanführer.« Sie trat noch weiter vor und stützte sich auf seinen Schreibtisch. Er konnte ihre rosa Brustwarzen aus ihrem Ausschnitt
hervorblitzen sehen, ein Anblick, der ihn eigentlich hätte erregen sollen, denn
Rowena hatte einen herrlichen Körper - wenn ihr Charakter auch zu wünschen
übrig ließ.
    Zum
ersten Mal seit ihrem Auftauchen verspürte er Unbehagen. Warum erregte es ihn
nicht?
    »Wir
stehen dir immer zu Diensten«, hauchte sie.
    Patrick
schenkte ihr ein anerkennendes Lächeln, das nicht ganz ehrlich war. »Ich werde
daran denken. Wenn mich die Damen jetzt entschuldigen würden, ich wünsche einen
angenehmen Tag.«
    Rowenas
Augen blitzten zornig auf, doch sie fing sich sofort wieder und verbeugte sich.
Patrick erhob sich und blickte den drei enttäuscht abziehenden Frauen nach.
    Und
was jetzt?, dachte er mürrisch, nachdem er die Tür geschlossen hatte. Die
osmanischen Vampire, deren Ankunft er für heute Nachmittag erwartet hatte,
würden sich aufgrund eines Sturms über dem Ärmelkanal verspäten. Ismail hatte
ihm heute früh eine Nachricht geschickt. Die zwei weiblichen Vampire würden
morgen eintreffen.
    Ismail
würde sicher enttäuscht sein, aber er, Patrick, hatte jetzt unversehens einen
freien Nachmittag. Er ging zur Tür- Ob Violet heute auftreten würde? Er hatte
ihr klargemacht, dass sie nicht länger beim Zirkus würde arbeiten müssen. Aber
wie er sie kannte, würde sie heute Abend gewiss trotzdem in der Manege stehen.
    Und
er wollte sie sehen.
    Patrick
nahm seinen Mantel vom Haken bei der Tür und trat in den eiskalten Nachmittag
hinaus. Er gab seinem Kutscher einen Wink, die Kutsche vorzufahren.
    Als
er den Zirkus erreichte, war der Abend hereingebrochen, der Himmel hatte sich
dunkelblau verfärbt, und der Nordstern blitzte zwischen den rasch
vorbeiziehenden Wolken hervor.
    Patrick
näherte sich dem Zelt und wurde von Violets Geigenspiel begrüßt. Noch bevor er
den Eingang erreicht hatte, spürte er die Hitze, die aus dem großen Zelt drang.
Es musste da drinnen ganz schön voll sein, dachte er.
    Und
tatsächlich, jeder Platz war besetzt; einige standen gar an den Zeltwänden, um
sie spielen zu hören.
    Patricks
Blick glitt über die gut gekleideten Zuschauer in den ersten Reihen und
richtete sich dann auf das Objekt seiner Begierde.
    Sie
war ganz in Weiß, so wie er sie erst einmal gesehen hatte. Ihre Carmenbluse
reichte nur knapp über ihren Nabel; zwischen Rock und Bluse blieb ein Streifen
Haut frei.
    Violet
wiegte sich mit geschlossenen Augen zum Klang ihrer Musik, einer traurigen,
klagenden Melodie. Auf einmal sprangen ihre herrlichen grünen Augen auf und
blickten

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