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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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denken. »Als
Alexander und ich uns kennen lernten, wollte er auch nicht mit mir zusammen
sein, weil er sich seinem Clan verpflichtet fühlte. Er glaubte, mir nicht
zumuten zu können, dass er mit einer anderen, einem Vampir, ein Kind zeugen
muss, und dass ich nie ein Kind von ihm haben könnte.« Die Hände auf ihren
schwangeren Leib gelegt, sagte sie traurig: »Nein, Vampire können mit Menschen
keine Kinder zeugen. Aber du solltest Violet die Entscheidung selbst
überlassen. Sag ihr, dass du ihr keine Kinder schenken kannst. Wenn sie dich
wirklich liebt, ist sie wahrscheinlich bereit, eine ganze Menge für dich
aufzugeben.«
    Patricks
Herz krampfte sich zusammen. Selbst wenn Violet bereit wäre, ihn unter diesen
Umständen zu akzeptieren - sie würde nie erfahren dürfen, was er war. Was seine
Leute ihm bedeuteten. Er würde ihr nie erklären können, warum sie keine Kinder
von ihm haben konnte. Das würde furchtbar schwer werden. Aber was war die
Alternative? Ein Leben ohne sie?
    »Ich
weiß nicht, ob ich ohne sie überhaupt noch leben kann.«
    Angelica
legte ihre Hand an seine Wange, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Du
hättest keine Bessere finden können.«
    Patrick
verbeugte sich mit einem kleinen Lächeln. »Ich muss mich empfehlen, Prinzessin.
Ich habe einen Antrag zu machen.«
    »Gefällt
es Ihnen auf meinem Ball, Lady Violine?«
    Violet
ließ sich am Arm des Herzogs von Neville im Saal herumführen. »Danke, sehr gut,
Hoheit.«
    »Ich
habe zu danken, Lady Violine. Meine Tochter Elisabeth spielt ebenfalls Geige.
Sie kann gar nicht aufhören, von Ihnen zu schwärmen.«
    Violet
merkte, wie sie errötete, und sagte: »Sie schmeicheln mir, Hoheit, aber bitte,
nennen Sie mich doch Violet.«
    Der
Herzog senkte seine tiefe, angenehme Stimme. »Ich habe zwar schon von Ihrer
Musik gehört, von Ihrer Schönheit und Ihrem Mut, Violet, aber ich wusste nicht,
dass Sie blind sind. Wie gelingt es Ihnen nur, das zu verbergen?«
    Violet
entzog ihm verblüfft ihren Arm.
    »Ich
gestehe, ich bin, was dies betrifft, anderen gegenüber im Vorteil, denn wissen
Sie, meine Schwester Mary ist ebenfalls blind. Sie lebt auf dem Lande. Ich
selbst würde auch dort leben, wenn ich nicht im Oberhaus zu tun hätte. Und dann
ist da auch noch Elisabeths Schulerziehung...«
    Violet
hatte aus irgendeinem Grunde den Eindruck, dass der Herzog nicht oft über diese
Dinge sprach. Er war unabsichtlich über ihr Geheimnis gestolpert und vertraute
ihr zum Ausgleich ein paar seiner eigenen an. Sie war ihm dankbar für diese
Geste.
    »Die
Menschen glauben gewöhnlich das, was sie glauben wollen«, sagte sie schließlich
und musste dabei an Patrick denken. Auch sie hatte glauben wollen, dass sie ihm
etwas bedeutete, dass er sie möglicherweise sogar liebte.
    »Da
haben Sie wohl recht«, stimmte ihr der Herzog zu. »Wissen Sie, Violet,
Elisabeths Mutter ist vor ein paar Jahren gestorben und seitdem, nun...
Elisabeth ist alles, was ich habe. Vermutlich übertreibe ich es ein bisschen
mit meiner Fürsorge.« Er lachte über sich selbst, dann nahm er Violets Hand.
»Sie hat mich gefragt, ob es möglich wäre, Sie kennenzulernen, und ich glaube,
dass ihr eine solche Begegnung sehr viel geben würde.«
    »Vielen
Dank, Hoheit«, sagte Violet lächelnd. »Es wäre mir eine große Freude, Ihre
Tochter kennen zu lernen.«
    »Gut,
dann werde ich Prinzessin Kourakin bitten, Sie demnächst einmal zum Tee
mitzubringen. Ach, Patrick, ich fragte mich schon, ob Sie kommen würden.«
    »Habe
ich eine Einladung von Ihnen je versäumt, Hoheit?«
    Violet
begriff inzwischen, dass Patrick ein ziemlich einflussreicher Mann sein musste.
Das schloss sie aus der ehrerbietigen Art, mit der ihm die meisten begegneten,
und aus einigen Klatschgeschichten, die ihr zu Ohren gekommen waren. Aber dass
er mit dem Herzog von Neville, dem, wie man hörte, selbst die Königin von
England ihr Ohr schenkte, auf so vertrautem Fuße stand, war dennoch
überraschend.
    »Ich
würde gerne Ihre Meinung in einer bestimmten Sache erfahren, falls Sie
irgendwann diese Woche Zeit hätten. Vielleicht auf James' Landsitz? Ich möchte
ihm und seinem Nachwuchs so bald wie möglich einen Besuch abstatten.«
    »Selbstverständlich«,
erwiderte Patrick. Er war neben sie getreten, und sie konnte seine Körperwärme
spüren. Sein Geruch verdrängte alle anderen. Würden sie so ihre letzten
gemeinsamen Momente verbringen? Höflich mit dem Herzog von Neville plaudernd?
    Ihr
Herz fühlte sich an, als

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