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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Verdammt.
    »Aber
was?«, fragte Elisabeth und stemmte die Hände in die Hüften. Patrick ging
wortlos zur Tür.
    »Aber
was, Clanführer!«
    Der
Gang war verlassen, niemand zu sehen. Eine Bewegung ließ ihn nach unten
blicken. Bess!
    Patrick
bückte sich und hob das Kätzchen auf. Es begann sofort zu schnurren. Das
Tierchen war die reinste Schnurrmaschine. Mit seiner kleinen rosa Nase und dem
weichen Fell war es einfach unwiderstehlich.
    »Hör
zu, Elisabeth«, sagte Patrick seufzend, schloss die Tür und wandte sich zu der
Vampirin um, »wir hatten eine schöne Zeit, aber es ist vorbei. Und es wird
nicht noch einmal geschehen.«
    Elisabeths
Augen blitzten hasserfüllt auf. »Daran ist nur diese Hure schuld!«
    Auch
auf seinem Gesicht machte sich Zorn breit, und drohend trat er auf sie zu.
    »Wenn
jemand schuld ist, dann du selbst«, knurrte er. »Und falls du Violet auch nur
schief ansiehst, dann bricht hier die Hölle los.«
    Patrick
sah die Angst in Elisabeths Augen und war zufrieden. Seine Warnung hatte
gewirkt.
    »Und
jetzt verlass sofort mein Haus.«
    »Jawohl,
Clanführer.« Sie verbeugte sich und floh. Einen Moment später hörte Patrick die
Eingangstür ins Schloss fallen und seufzte erleichtert auf.

30.
Kapitel
     
    Kaum zu glauben, wie bereitwillig die
feine Gesellschaft sie in ihre Reihen aufgenommen hat, so arrogant wie sie
normalerweise sind.«
    Patricks
Blick ruhte stolz auf Violet, die sich auf der anderen Seite des Ballsaals mit
einer Gruppe von Leuten unterhielt. Die Prinzessin hatte recht: Die Londoner
Aristokratie war bekannt für ihren Snobismus, aber Violet hatte man
widerstandslos akzeptiert.
    »Weil
du dich für sie einsetzt, Angelica. Die Leute würden es nicht wagen, eine
Freundin von Prinzessin Kourakin abzulehnen.«
    Angelica
schüttelte lächelnd den Kopf. »Ob sie mich nun mögen oder nicht, diese Leute
dort hängen ihr förmlich an den Lippen, Patrick. Das ist keine widerwillige
Akzeptanz.« Die Hände auf ihren runden Bauch gelegt, richtete sie ihren Blick
erneut auf die Gruppe am anderen Ende des Saals.
    »Ganz
London hält sie für ein musikalisches Genie, und das ist sie auch«, sagte
Angelica lächelnd. »Die Presse feiert sie als Heldin, und alle Männer sind mehr
oder weniger in sie verliebt.«
    Patrick
beobachtete stirnrunzelnd, wie ein junger Mann Violets Hand an seine Lippen
zog.
    »Die
sollten sich besser beherrschen, oder halb London wird bald mit einem blauen
Auge rumlaufen.«
    Der
übereifrige Kavalier ließ endlich Violets Hand los, aber nun stand er so dicht
neben ihr, dass er ihr in den Ausschnitt schauen konnte.
    Verdammt,
sie würde von jetzt an nur noch hochgeschlossene Kleider tragen!
    »Verzeihung,
aber ich muss rasch etwas klarstellen.«
    »Patrick
Bruce, wage es ja nicht!«, zischte Angelica und hielt ihn am Ärmel fest.
    Er
blieb bebend vor Wut stehen.
    »Du
siehst aus, als würdest du jetzt gleich mit dem Austeilen von blauen Augen
anfangen wollen!«
    Patrick
holte tief Luft. »Dieser Mistkerl kommt ihr viel zu nahe«, sagte er schlicht.
    »Violet
kann auf sich selbst aufpassen«, erwiderte Angelica und ließ seinen Arm los.
»Sie ist eine starke Frau.«
    Das
versuchte Patrick sich auch immer wieder einzureden, aber es schien, als ob er
nicht mehr aufhören konnte, sich um sie zu sorgen.
    »Sie
ist zart und sensibel, und sie ist blind, verdammt noch mal!«
    Angelica
lächelte traurig. »Du leidest nur, weil du es dir noch nicht eingestanden
hast.«
    Patrick
beobachtete, wie Violet sich von dem Lüstling befreite, und richtete den Blick
dann auf Angelica. »Was meinst du?«
    »Dass
du sie liebst«, sagte sie mit einem Achselzucken, und ihre Augen funkelten.
    Er
liebte sie? Nein, das stimmte nicht. Er mochte sie, sehr sogar. Sie gehörte zu
ihm, und keiner sollte sie anfassen. Der Gedanke, dass ein anderer sie
berührte, war ihm unerträglich. Aber war das Liebe?
    Doch
warum wollte er dann am liebsten die ganze Zeit mit ihr zusammen sein? Warum
musste er immerzu an sie denken?
    »Sie
ist ein Mensch, kein Vampir«, sagte er langsam.
    Angelica
seufzte. »Ja, das stimmt. Aber es ändert nichts an deinen Gefühlen, oder?«
    Patrick
schloss die Augen. Ja, er liebte sie. Aber sie war ein Mensch, eine blinde
Zigeunerin, die Geige spielte wie ein Engel und ihn mit einem Kuss zum
Schmelzen brachte.
    »Ich
bin einer der Ältesten. Ich habe die Pflicht, ein Kind zu zeugen. Mit Violet
geht das nicht.«
    »Das
ist wahr«, sagte Angelica seufzend. Sie musste an ihren Mann

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