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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Leuten das Leben schwer. Ihresgleichen wollen wir hier nicht haben!«
    »Lass gut sein, John!« Alf war neben dem Mann erschienen, während eine Anzahl von Gästen in gebührendem Abstand zusah. Was hier auch vor sich ging – und sie hätten zu gerne gewusst, was genau es war –, war sehr viel interessanter als Darts oder Snooker. »Du lässt diese beiden Ladys jetzt sofort in Ruhe.« Er sah Antonia an. »Tut mir schrecklich leid.«
    »Mir nicht!« Der Mann, ein gewisser John offenbar, befreite seinen Arm aus der Umklammerung. »Sag Ihnen lieber, Sie sollen uns in Ruhe lassen. Kreuzen hier einfach auf und machen einen Riesenwirbel.«
    »Ich glaube definitiv«, sagte Antonia in bester Hauptmannstochtermanier, »dass Sie uns verwechseln.«
    »Garantiert nicht! Ich habe gehört, wie Sie Alf gesagt haben, Sie hätten Orchard House gekauft. Ich weiß genau, wer Sie sind.«
    »Genug, John Rowan.« Alf packte ihn am Arm und zog ihn zurück. »Raus jetzt. Du kriegst hier heute keinen Tropfen mehr. Von wegen, meine Gäste einfach anpöbeln.«
    »Sie!« John Rowan machte einen Satz nach vorne und zog Elizabeth am Arm. Ihr Blut geriet in Wallung, und sie verbat ihrem Gesicht und den Händen jegliche Veränderung. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, sich in einen Ghul zu verwandeln.
    Sie konnte ganz beruhigt sein. Parsnip war längst zur Stelle und hatte sich tief in Johns Wade verbissen.
    Er schrie laut auf, schlug wild um sich und warf den Tisch um. Ein anderer Gast war Alf beigesprungen, und gemeinsam zogen sie John weg, während Parsnips Herrchen an dessen Leine zerrte. So schnell gab der nämlich nicht auf. Nachdem er Elizabeth als Freundin akzeptiert hatte, verteidigte er seine Quelle von Leckerbissen.
    In der Zwischenzeit kippte ein weiterer Tisch um, ein Stuhl flog durch die Luft, Parsnips Herrchen schrie unablässig »Loslassen, Parsnip, loslassen!« und Alf redete besänftigend auf John Rowan ein. Da ging die Tür auf und ein stämmiger, grauhaariger Polizist kam herein, gefolgt von einem jüngeren, dunklen Polizisten.
    »Was ist denn hier los?«, fragte der ältere, wobei seine Augen die Situation blitzschnell und mit einer gewissen Resignation erfassten, die zweifelsohne auf Erfahrung beruhte. »Ach, John Rowan! Der schon wieder.« Er kam heran. »Du kommst jetzt schön mit, und wir bringen dich nach Hause.«
    Das Auftauchen der Gesetzeshüter entspannte die Situation beträchtlich. John stand da und schaute grimmig in die Runde, ließ aber den Rest der Einrichtung unangetastet. Die Gaffer zogen sich zurück, und das Snooker-Halbfinale stand wieder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Als die Tür hinter den Polizisten und einem noch immer grummelnden John Rowan zuging, brachten Alf und ein Helfer das Mobiliar wieder in Ordnung, während Vickie mit Lappen und Eimer erschien, um aufzuwischen.
    »Ich bringe Ihnen beiden noch ein Maldon «, sagte sie. »Das geht aber dann aufs Haus.«
    »Machen Sie sich keine Mühe –«, begann Antonia.
    »Was sein muss, muss sein. Alf hätte sonst sicher ein schlechtes Gewissen. Das erste Mal hier und dann so was«, fuhr sie fort. »Ich weiß auch nicht, was in John Rowan gefahren ist. Er kriegt den Moralischen und beklagt sich über alles Mögliche, aber dass er so auf jemanden losgeht, hab ich noch nie gesehen. Die Menschen hier am Ort denken nicht so wie er, ehrlich. Die meisten sind froh, dass Sie den Laden aufmachen und den Leuten Arbeit geben.«
    »Vickie, Liebes. Hol doch noch zwei Maldons .« Alf wandte sich zu Antonia und Elizabeth. »Wie wär’s mit ’nem Nachtisch? Aufs Haus. Zur Wiedergutmachung gewissermaßen. Es tut mir so leid, wirklich.«
    »Noch was zum Trinken wäre schön«, sagte Antonia, »aber zum Essen für mich nichts mehr.«
    »Ich muss auch passen, danke«, sagte Elizabeth. Sie war drauf und dran, zu fragen, wer denn dieser John Rowan überhaupt war, als einer der Polizisten, der jüngere, zurückkam und schnurstracks auf ihren Tisch zukam. »Wieder alles in Ordnung?«, fragte er. Auf ihre Bestätigung nickte er. »Niemand verletzt? Will eine der Damen vielleicht Anzeige erstatten?«
    Dem Anschein nach waren alle Augen auf den Fernsehschirm gerichtet, aber Elizabeth spürte förmlich, wie alle die Ohren spitzten und gespannt auf ihre Antwort warteten. Sogar Parsnip verdrehte neugierig den Kopf. »Natürlich nicht«, antwortete Antonia. »Der Mann war völlig besoffen. Was will man da machen?«
    »Mit ihm ist alles okay, oder?«, fragte Elizabeth. »Es

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