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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Erregtheit, aufkeimendem Leben und einem Schuss Fremdheit.
    Worauf, bei Abel, wartete sie? Ihr Zahnfleisch, das eben noch leicht gekitzelt hatte, brannte mittlerweile. Hunger und Verlangen verzehrten sie. Wie, bei Abel, war sie auf die Idee gekommen, ein Pferd könnte sie befriedigen? Ihr Mund bebte bei der Erinnerung an Madam, die so brav mitgespielt hatte. Dieser Mann, nach dem sie sich verzehrte, hatte etwas Wildes.
    Sie trat näher, spürte seinen lebendigen Atem in ihrem Haar, hörte seinen Herzschlag und den beständigen Rhythmus fließenden Lebensbluts. Sie bemerkte den süßen Duft von frischem männlichen Schweiß und das unterdrückte Verlangen, das in Wellen von ihm ausstrahlte. Ein Verlangen, das ihre eigene Erregung anstachelte.
    Das war der reine Irrsinn, aber vielleicht war sie schon viel zu lange vernünftig gewesen. Stark, souverän, selbstbeherrscht und immer kontrolliert.
    Seine Hand legte sich um ihre, und die Finger ihrer beider Hände verschränkten sich. Wäre sie sterblich gewesen, würde ihr Herz rasen und der Blutdruck steigen. Ihr Herz mochte vielleicht nicht schlagen, aber ihre Brust war dennoch gespannt, als wäre sie in eines dieser verdammten Korsetts eingeschnürt gewesen, die sie vor hundert Jahren hatte tragen müssen.
    Als er ihre Hand zu seinem Mund hob, zog sie sich zurück, unsicher, irritiert von seinem Ansinnen. Auch wenn er damit genau richtig lag. Er drückte kräftiger und zog ihre Hand nach oben. Während er sie nicht aus den Augen ließ, flüsterte er: »Oh, ja.« Und berührte mit den Lippen einen Fingerknöchel.
    Wenn es nach ihr ging, konnte er jeden einzelnen ihrer Knochen so berühren! Einen nach dem anderen. Langsam, sehr langsam. Seine Berührung sandte wilde Botschaften in ihr Gehirn und andere, weitaus sinnlichere Regionen. Seine Lippen schienen auf ihrer Haut zu brennen. Als er sie zu sich heranzog, legte sie die freie Hand auf seine Brust, aber er zog sie fest an sich, lachte leise, als er seinen Arm um sie legte, sodass ihre Hand auf seiner harten Brustmuskulatur gefangen lag. Er lächelte und glitt mit seinen Lippen über ihre.
    Süße Nächte und Fledermausflügel! Was war er? Wer war er? Ein Sterblicher? Welche Rolle spielte das?
    Als sein Mund sich sanft, fast zögerlich auf ihren legte, öffnete sie die Lippen. Ihr wurde heiß und kalt, als sie seinen Kuss erwiderte und sich an ihn presste.
    Darauf drückte er ihr sein Becken entgegen. An seinen Absichten bestand kein Zweifel. Er begehrte sie, wie sie ihn begehrte. Oh, und wie! Sie lächelte, überwältigt von der fordernden Kraft seines Mundes. Als er nachließ, wahrscheinlich um Atem zu holen, wie Sterbliche es zu tun pflegen, presste sie seinen Kopf mit der Hand auf ihre Lippen und drang mit der Zunge in seinen Mund.
    Er beklagte sich nicht.
    Nicht im Geringsten!
    Er glitt an ihrem Rücken nach unten, fasste unter ihr Top und streichelte mit seinen warmen Händen über ihre Haut, worauf sie erzitterte.
    »Kalt?«, fragte er mit leicht glasigem Blick, als er seine Lippen für eine Atempause von ihren hob.
    »Nicht im Geringsten.«
    Darauf hakte er ihren BH auf, glitt zu ihrem Nacken hoch und wieder nach unten, um mit den Fingern unter den Hosenbund zu gehen. Sie hatte es einfacher – nichts als heiße, männliche Haut vorne und hinten –, und folgte seinen Bewegungen spiegelbildlich.
    »Du hast kalte Hände«, murmelte er.
    Warum wohl. »Ich hab dich gewarnt.«
    »Du hast nicht einmal die Hälfte erzählt.«
    Für ihn mochte sie sich vielleicht kalt anfühlen, aber seine Wärme durchdrang sie bis auf die Knochen. Zwischen ihnen flirrte die Glut ihrer Leidenschaft. Er hielt sie mit einer Hand umfasst, während die andere nach vorne zu ihrer Brust glitt und sie lustvoll erschauern ließ.
    Zum Teufel mit aller Vernunft! Zur Hölle mit aller Vorsicht! Sie hielt sich an seinen Schultern fest und schlang die Beine um seine Hüften. Nun trafen sich ihre Blicke auf Augenhöhe. Seine Hände ließen alles Streicheln sein und umfassten ihren Po, um sie noch fester heranzuziehen. Sie wollte ihn tief in sich spüren.
    »Sicher?«, fragt er. Eine Sekunde lang glaubte sie schon, er hätte ihre Gedanken gelesen. »Du willst es doch, oder?« Er drückte sie an sich. »Ich bin nämlich bald so weit.«
    Sie war beeindruckt. Wie viele Sterbliche hatten ihr so lange widerstanden? »Ich will es, ja.« Sie lächelte. »Ich hoffe nur, du auch?«
    »Und wie«, murmelte er, seine Stimme so unruhig wie die ruckartigen Bewegungen

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