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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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gehört dazu.«
    »Wenigstens sehen wir uns am Wochenende. Das hat sie versprochen, und wehe, sie kommt nicht, dann fahr ich persönlich runter, um sie zu holen.«
    »Stella und Sam fahren übrigens auch runter. Sie sind schon unterwegs.«
    »Und du machst dir deshalb keine Sorgen?«
    »Natürlich! Aber ich weiß, dass Stella nichts unternimmt, womit sie Sam in Gefahr bringen könnte, und …« – Er hielt inne und gab ein leises Lachen von sich – »Wenn sie da unten sind, habe ich einen guten Grund, sie zu besuchen, wann immer ich Lust dazu habe … wie du auch.«
    Die Stille deutete darauf hin, dass Tom darauf noch nicht gekommen war. »Du hast recht, das machen wir, ja?« Er lachte. »Da mache ich mir hier Sorgen ohne Ende, und dabei stecken Elizabeth und Antonia wahrscheinlich sowieso bis über beide Ohren in Arbeit und haben gar keine Zeit für Dummheiten.«
    Elizabeth stellte das Auto auf dem Parkplatz in Horsley ab und machte sich auf dem Weg zur Autovermietung Collins. Sie wollte unangekündigt hereinplatzen, wenn das Büro leer war. Sie kam sich zwar ein bisschen doof vor, sagte sich aber, es sei für eine gute Sache, und lauerte also an der Bushaltestelle, das eine Auge auf dem Fahrplan, das andere auf dem Platz vor dem Büro der Autovermietung Collins.
    Soweit war alles ruhig. Keine Kunden zu dieser nachmittäglichen Stunde. Ein Kombiwagen kam aus der Einfahrt gefahren – Monica, die die Buben von der Schule abholen wollte. Jetzt war Ida allein im Büro.
    Ganz wohl war ihr nicht bei dem Gedanken, eine einsame alte Frau zu überrumpeln, aber Elizabeth überquerte die Straße.
    Ida hob den Blick, als die Tür aufging. »Gibt’s Probleme mit dem Auto?«, fragte sie.
    »Ganz und gar nicht. Das Auto läuft wunderbar. Ich bin hier, um mit Ihnen zu reden.«
    »Oh!« Ida nahm die Schultern zurück und sah Elizabeth in die Augen. »Und was genau wollen Sie mit mir besprechen?«
    Als ob sie das nicht beide wüssten. Elizabeth lächelte. Im Gegensatz zu Ida. »Ich will Kontakt zu anderen Hexen aufnehmen. Warum haben Sie gestern behauptet, Sie würden keine kennen?«
    Ida wurde bleich, dann rot. Oh je, bei aller Direktheit, einen Herzinfarkt sollte die alte Dame wegen ihr nicht bekommen. »Das geht Sie gar nichts an.« Ihre alte Stimme wurde scharf und bitter. »Sie sind mit dieser Dixie befreundet. Und die hat uns nichts als Ärger gebracht.«
    Ja! Genau! Dixie ist schuld daran, dass sie nach Bringham gekommen ist und fast umgebracht worden wäre. Aber lassen wir das. »Meine Stiefmutter hat mir die Grundlagen der Magie beigebracht, und ich bin selbst nicht ganz unbegabt. Also hatte ich die Idee, hier vor Ort Kontakte mit Gleichgesinnten knüpfen.« Sie hielt inne … warum nicht gleich sämtliches Pulver auf einmal verschießen. »Dixie hat mir die Notizbücher ihrer Großtanten geliehen.«
    Das nannte man Aufmerksamkeit erregen! Ida war wie magnetisiert. »Alle?« Ihre Augen funkelten geradezu vor Aufregung und Neugierde.
    »Ein Teil davon wurde vernichtet.« Und so gut wie alles andere gleich mit, das schlimmen Schaden anrichten konnte.
    »Wer hat das getan?« Nicht auf den Mund gefallen, die Alte, aber zumindest stritt sie nichts ab … bis jetzt.
    »Dixie, glaube ich. Ich bin nicht sicher, ob sie wusste, was sie da vor sich hatte.«
    »Sie war eine Zweiflerin, eine Ungläubige.«
    Das tat jetzt nichts zur Sache. »Sie wusste, dass ich mich mit Kräuterkunde beschäftigt habe, und sie dachte, ich hätte Interesse dran.«
    »Und Sie leben nach unseren Regeln?«
    Vielleicht eine Fangfrage. Mit Erpressung oder Vampiropfern hatte sie aber sicher nichts zu schaffen. »Ich lebe nach den Regeln der Göttin und tue niemandem was zuleide.«
    Ida schwieg ein paar Sekunden lang. Draußen wechselte ein Auto in der Kurve den Gang und beschleunigte im Vorbeifahren.
    Im hinteren Raum klingelte ein Telefon, bis sich der Anrufbeantworter einschaltete.
    Elizabeth wartete.
    Schließlich fragte Ida: »Was wollen Sie wirklich von uns?« – »Ich will lediglich andere Gläubige finden.«
    Wieder folgte eine Pause, aber keine ganz so lange wie zuvor. »Es sind nicht mehr viele übrig. Wir hatten Ärger. Schrecklichen Ärger, und der Zirkel ging auseinander.« Sie musste ja nicht sagen, dass sie über jedes einzelne Detail dieses sogenannten »Ärgers« Bescheid wusste. »Ich ruf Sie an. Nachdem ich mit den anderen gesprochen habe. Sie wohnen in Orchard House?«
    »Ich arbeite dort.« Elizabeth zog eine Visitenkarte aus der

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