Unsterbliches Verlangen
auf ihren.
Ein einziger Gedanke formte sich in ihrem nebligen Verstand. Sein Engel. Er hatte sie seinen Engel genannt.
Sein Mund war heiß - beharrlich und zugleich überraschend zärtlich, während er ihren einnahm. Von Freude überwältigt, klammerte sie sich an seine Schultern. Ihre Knie zitterten, und ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Sie war nervös, ängstlich und furchtbar ungeduldig, nun, da sie wusste, wohin diese Nacht führte. Ihre Zungen streichelten und neckten sich, ein blasser, wenngleich schöner Abklatsch des Tanzes, den ihre Körper schon bald vollführen würden.
Eine nach der anderen zog er die Nadeln aus ihrem Haar, die mit leisem Klimpern zu Boden fielen. Sie würde sie nie wiederfinden - was sie allerdings nicht kümmerte. Wenigstens war es spät genug, dass niemand mehr auf wäre, um sie zu sehen, wenn sie sich später ins Haus zurückschleichen würde. Bald war ihr Haar frei und fiel ihr über den Rücken. Seine Finger tauchten hinein und entwirrten die schweren Locken. Pru stöhnte, ließ den Kopf nach hinten in seine Hände fallen und bot ihm ihren Hals an, während sie sich wie eine anhängliche Katze an seinen Fingern rieb.
Er strich ihr über den Rücken und noch tiefer, um ihren Po zu umfassen. Gleichzeitig glitt sein Mund über ihr Kinn. Sie bog sich ihm entgegen. Ihre Hüften pressten sich gegen seine, so dass sie sein hartes Glied fühlte. Selbst durch die Stoffschichten hindurch jagte es ihr Wonneschauer über den ganzen Leib. Sie drückte sich an ihn, wich ein wenig zurück und drückte sich erneut an ihn. Das Verlangen in ihr wuchs beständig, während seine Lippen eine Spur heißer Küsse auf der empfindlichen Haut ihres Halses hinterließen.
Dann hob er den Kopf. Im grauen Licht konnte sie die Schönheit seines Gesichts sehen, dessen Züge wie gemeißelt waren. Seine goldenen Augen glühten so sehr, dass sie innerlich dahinschmolz. Und diesmal wusste sie, dass es keine Einbildung war.
»Sind Sie sicher?«, fragte er.
Die Zärtlichkeit in seiner Stimme schnürte Pru fast die Kehle zu. Und er dachte, er wäre ein Monstrum! Wie konnte jemand, der so verletzt und so sanft war, etwas anderes als gut und rein sein? Mit beiden Händen zog sie ihm das Hemd aus der Hose. Gott sei Dank kleidete er sich bei ihren nächtlichen Spaziergängen nicht förmlicher! Ihre Finger tauchten unter den feinen Batist, brennend darauf, seine warme samtige Haut zu fühlen.
»Ja«, sagte sie.
Wieder küsste er sie, beinahe ehrfürchtig, und doch mit einem Hunger, der vorher nicht da gewesen war. Das war es. Erregung und Hochgefühl erfüllten sie. Sie würde diesen Mann in den Armen halten, und sei es auch nur für diese eine Nacht. Sie würde erfahren, was es hieß, begehrt zu werden. Sie würde erfahren, was es bedeutete, mit einem anderen Menschen eins zu werden.
Sie wollte eins mit Chapel sein.
Seine Zunge neckte sie mit süßen verbotenen Versprechungen, während seine Finger hastig die Verschlüsse hinten an ihrem Kleid öffneten. Die zartblaue Seide glitt über ihre Schultern, aber nur für einen kurzen Moment, ehe er sie über ihre Arme nach unten zog.
Als das Kleid sich um ihre Füße bauschte, hob er sie heraus und setzte sie an eine freie Stelle auf einem Tisch in der Nähe. Durch ihr dünnes Hemd fühlte sie das rauhe Holz an ihren Schenkeln. In ihrer Verderbtheit hatte sie keine Unterhose angezogen, weil sie gehofft hatte, dass es genau hierzu kommen würde.
Und sie hatte ihr hübschestes Korsett ausgesucht rosa Satin mit Spitze. Es war oben tief ausgeschnitten, so dass es gerade ihre Brustspitzen bedeckte und ihren Busen nach oben schob. Als Chapels rauhe, aber sanfte Finger über die empfindlichen Wölbungen oberhalb der rosa Spitze, strichen, erschauderte sie. Dann wanderte er tiefer, in das Korsett hinein, umfasste eine Brust und befreite sie aus ihrem Satinkäfig.
In der kühlen Luft richtete sich die Brustspitze fest auf, und als er mit dem Daumen darüberglitt, seufzte Pru ihm in den Mund.
Nun löste er den Kuss, um mit seinen Lippen über ihren Hals hinunter zu ihrer Brust vorzudringen, wobei er mit jedem seiner Küsse Prus Vorfreude steigerte. Schließlich schloss sein heißer feuchter Mund sich über der rosigen Knospe, und Pru reckte sich ihm stöhnend entgegen.
Chapels Hand glitt über das Korsett und zu ihrem dünnen Hemd, das er über ihre Schenkel hochzog, bis es sich um ihre Hüften bauschte. Mit der flachen Hand streichelte er die Innenseite ihres Beins, so
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