Unter Brüdern (German Edition)
sich selten einmal daran gehalten hatte und Jake ihm sogar ein Jahr Gefängnis verdankte (und es hätte bei Gott mehr sein können, wenn die Richterin ihn nicht gemocht hätte) – er hasste sich selbst für diese Gedanken und für die Gefühle, die er Megan gegenüber verspürte.
Er hatte heute Abend nicht viel getrunken, aber auch das bisschen Alkohol reichte aus um seine Bedenken beiseite zu schieben und mutiger zu werden.
Vorsichtig griff er hinter sich, nahm sie an ihrer Hand und zog sie am Arm zu sich. Ihre Hand fiel sanft über seine Taille.
Im Schlaf atmete sie tief ein an seiner Haut, ihr Atem an seinem Rücken ließ ihn erschauern. Fest schmiegte sie sich an ihn, er spürte ihre Brüste an seinem Rücken, eines ihrer Beine schob sich langsam zwischen seine.
Die Hand, die er zu sich gezogen hatte, strich i hm langsam über den Bauch. Einige Minuten verharrte sie dort, dann wanderte sie tiefer, ihre kleine Hand zwängte sich an seiner Jeans vorbei, unter seine Boxershorts und begann ihn zu reiben. Er hatte nicht damit gerechnet, aber wirklich dagegen hatte er auch nichts. Er wusste, dass es nicht richtig war was sie da taten, aber er schob den Gedanken beiseite, dass er gerade seinen Bruder hinterging.
Als sie das nächste Mal erwachte, streichelte sie Kens Bauch. Sie atmete den Duft seines Körpers ein und strich ihm weiter über die sanften Muskeln. Er musste in den letzten Tagen viel trainiert haben, denn seine Bauchmuskeln traten stärker hervor als sonst, auch sein Rücken fühlte sich ein wenig muskulöser an.
Er roch so gut. Sie überlegte im Halbschlaf, wann sie je von einem Duft so angezogen worden war.
Es erregte sie, wie er schlafend vor ihr lag, nichts ahnend.
Seit Monaten hatte sie ihn nicht mehr verführt.
Ihre Hand wanderte tiefer. Für einen Moment fragte sie sich, warum er seine Jeans im Bett trug, doch sie dachte nicht weiter darüber nach, wanderte tiefer mit ihrer Hand.
Wenn er aus dem Schlaf gerissen wurde hatte er oft eine tiefere Stimme, hörte sich fast an wie Jake, darauf stand sie unglaublich.
Sie stellte sich vor es wäre Jake, den sie gerade erfolgreich versuchte anzutörnen und augenblicklich war sie erregt.
Sie küsste seinen Rücken, hörte sein leises Stöhnen, dass sich noch tiefer anhörte als sonst und erregter und dann – ganz plötzlich – fiel ihr alles in Sekundenschnelle ein: warum er noch seine Jeans trug, was in dieser Nacht vorgefallen war, dass sie mit ihm im Bett lag. Jake lag mit ihr im Bett und nicht Ken!
Sie hatte sich nicht nur in ihrer Phantasie vorgestellt Jake glücklich zu machen, sie hatte gerade wirklich ihre Hand in seiner Hose!
Sie erschrak so heftig, dass sie gleichzeitig ihre Hand aus seiner Hose riss und aufschreckte.
Sie setzte sich auf, geschockt, wagte es kaum sich zu bewegen und hoffte inständig, dass Jake nichts mitbekommen, doch er setzte sich fast im selben Moment ebenfalls auf. Er saß direkt vor ihr.
I hr war klar, dass er wach geworden war, als sie sich an ihn geschmiegt hatte.
Er hatte seit einem Jahr keine Frau mehr im Bett gehabt, es war ein ungewohntes Gefühl für ihn mitten in der Nacht so berührt zu werden.
Er sah sie ernst an, verstört? Wütend? Genervt?
Sie war sich nicht sicher worauf er wartete, warum er keinen bösen Kommentar von sich gab und genervt das Zimmer verließ. Wartete er darauf, dass sie sich bei ihm entschuldigte?
Sie begann zu zittern.
Er sah sie einen kurzen Moment so an, wahrscheinlich waren es nur drei Sekunden, aber es kam ihr vor wie eine halbe Ewigkeit, dann beugte er sich vor und küsste sie. Sie spürte seine Lippen auf ihren, seine Zunge an ihrer, ein paar seiner Bartstoppeln an ihrer Wange. Sie war so überrascht und überrumpelt, dass sie nicht zu atmen wagte. Für einen Moment hatte sie das Gefühl ihr Herz würde aussetzen. Aber dann pochte es so heftig in ihrer Brust, dass sie fürchtete er könne es hören.
Sanft aber bestimmt drückte Jake sie in die Kissen zurück, legte sich über sie ohne von ihren Lippen zu lassen. Sie spürte, wie seine Brust gegen ihre presste, spürte seinen Bauch an ihrem, seine Beine an ihren.
Als sie protestieren wollte, nahm er wortlos ihre beiden Hände und hielt sie über ihrem Kopf fest, sodass sie sich nicht wehren konnte.
Sie versuchte dennoch ihren Körper von ihm weg zu drehen, ihn von sich zu stoßen, doch er war stärker. Mit einer Hand hielt er ihre Hände fest, mit der anderen öffnete er eilig seinen Gürtel und den
Weitere Kostenlose Bücher