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Unter Brüdern (German Edition)

Unter Brüdern (German Edition)

Titel: Unter Brüdern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Casey Kingsley
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Schrittes ins Haus und begann in der Küche die Reste des A uflaufs für Ken und Big John aufzuwärmen, die im Wohnzimmer Videospiele spielten.
     
    „Na, war es anstrengend?“ erkundigte sich Big John bei Jake.
    „Für mich schon .“ Sagte Jake in seinem üblichen Unterton, der eindeutig gegen Megan gerichtet war.
    Sie wusste selbst, dass die Männer das gleiche Geld verdienten wie sie, aber einiges mehr zu tun hatten. Aber dass Jake ihr jetzt immer noch in den Rücken fiel… sie schloss die Augen, atmete tief durch um sich nicht aufzuregen, doch es brachte nichts. Die Wut und diese Machtlosigkeit ihrer Situation stiegen ihr zu Kopf.
    In den letzten Wochen hatte sie sich so oft in ihm getäuscht.
    Immer wenn sie gerade dachte, jetzt würde er sie endlich anders behandeln oder jetzt ändere sich alles, kam ein erneuter Seitenhieb aus seiner Richtung, der sie mehr verletzte als alles andere.
    „Fuck you, Jake. Echt jetzt.“ Sie funkelte ihn wütend an, bevor sie nach oben ging.
    Sie spürte seinen Blick im Rücken. Und den Blick der anderen auf Jake, um vorbereitet zu sein im Falle dass er ausrasten und ihr hinterher rennen würde.
    Das Zwinkern, die Berührung, das Händchenhalten vom heutigen Morgen, alles war vergessen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    21
     
     
    Donnerstag, 05. Februar 2009
    Ken ’s 29. Geburtstag
    Megan 22 , Ken 29, Jake 26
     
    Es war einer der wenigen Abende, an denen Megan nicht arbeitete. Sie hatte es Hinsley bereits vor einigen Wochen mitgeteilt. Heute war Kens Geburtstag und sie wollte mit ihm feiern – auch wenn sie sich nie besonders wohl fühlte im Kreise der anderen Jungs.
    Die Seitenhiebe schmerzten sie, wahrscheinlich mehr als tatsächliche Hiebe schmerzen konnten.
    Es war nicht nur erniedrigend, weil sie solche Dinge zu Megan sagten, es war besonders erniedrigend weil sie es auch vor anderen taten.
    Vor allem , wenn es vor den neuen Freundinnen der Jungs geschah.
    Und Ken griff niemals ein, er sah entweder starr vor sich hin oder er lachte mittlerweile ebenfalls darüber. Dass es so weit kommen würde, hatte Megan nicht gewagt zu träumen. Ken war immer auf ihrer Seite gestanden, doch nun war es ihm egal was die anderen über sie sagten.
    Aber heute war sein Abend und – auch wenn er es niemals zugeben würde – so wünschte er sich bestimmt, dass seine Freundin an seiner Seite war.
    Zumindest hoffte sie es.
    Sie brachte einige Krüge Bier an den Tisch, suchte sich Platz dafür zwischen den abgelegten Cowboyhüten. Keiner der Jungs hielt es für nötig ihr zu danken, Thommy und Dan grölten immerhin zum Zeichen der Freude über das Bier.
    Dan widmete sich bereits nach wenigen Minuten Tini, mit der Megan sonst auch gut klar kam, wenn sie miteinander an der Bar arbeiteten, aber sobald sie in Dans Nähe war, hatte sie nur Augen für ihn.
    Megan wollte nicht eifersüchtig sein, aber die beiden zu beobachten gab ihr einen Stich ins Herz. Niemals würde Ken von selbst auf die Idee kommen sie so anzulächeln, sie so zu berühren, zu küssen… Sie zwang sich den Blick abzuwenden.
    Dan und Tini standen auf und gingen auf die Tanzfläche. Noch mehr Eifersucht schnürte Megans Kehle zu. Was würde sie nicht dafür geben, dass ihr Freund sie zu einem Tanz aufforderte.
     
    Als etwa eine halbe Stunde später eine von Jakes Schlampen an den Tisch kam und er es zuließ, dass sie sich auf seinen Schoß setzte und ihm eindeutig schmutzige Dinge ins Ohr flüsterte, die ihn zum Lachen brachten, stand Megan auf und ging an die Bar.
    Sie setzte sich auf einen Barhocker, griff über die Theke nach einer Flasche und schenkte sich ein Glas Wein ein, ohne Jake dabei aus den Augen zu lassen. Das war eindeutig nicht ihr Abend.
    Sie sah überall verliebte Pärchen, Ken hing schon wieder in den Seilen und Jake wurde von dieser viel zu grell geschminkten Tussi angemacht, von der sie sich dennoch wünschte nur für einen Abend tauschen zu können.
    Sie trank ihr Glas aus, griff erneut über die Theke und schenkte sich nach.
    „Hallo Schönheit.“ Grinste ein recht gut aussehender Cowboy und setzte sich neben sie auf einen Barhocker.
    Megan lächelte verhalten.
    „So traurig an einem so schönen Abend?“
    Megan hatte wirklich keine Lust auf eine Konversation, auch wenn er bestimmt nett war, sie hatte ihn zwei oder dreimal zuvor gesehen.
    „Du arbeitest doch für Hinsley , oder?“ Er schien ihre Verschwiegenheit als Schüchternheit nicht als Desinteresse zu verstehen.
    Sie atmete

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