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Unter dem Banner von Dorsai

Unter dem Banner von Dorsai

Titel: Unter dem Banner von Dorsai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R Dickson
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un­er­schüt­ter­li­chen Glau­ben ge­stellt. Aber mei­ne Nie­der­la­ge be­deu­te­te nicht, daß ich kein Ge­biet in­ne­rer Stär­ke be­saß. Es war da. Es war im­mer da, tief in mir ver­bor­gen, die gan­ze Zeit über!
    Jetzt sah ich es ganz deut­lich. Und es er­schi­en mir nun wie das Sie­ges­ge­läut von Glo­cken, als ich er­neut die rau­he Stim­me Mark Tor­res ver­nahm, die tri­um­phie­rend zwi­schen mei­nen Ge­dan­ken er­scholl. Und auch die Stim­me von Li­sa, die mich, wie ich nun be­griff, bes­ser als ich selbst ver­stan­den und mich nie auf­ge­ge­ben hat­te. Li­sa. Und als ich wie­der an sie dach­te, hör­te ich sie al­le.
    All die Mil­lio­nen und Mil­li­ar­den sum­men­der Stim­men – die Stim­men al­ler Men­schen, seit der Ho­mo sa­pi­ens sich das ers­te­mal er­ho­ben hat­te und fort­an auf­recht ge­gan­gen war. Sie um­ga­ben mich er­neut, wie auch da­mals am Tran­sit­punkt des In­dex­zim­mers der Letz­ten En­zy­klo­pä­die. Und sie um­ring­ten mich wie Schwin­gen, die mich un­be­sieg­bar mach­ten und em­por­tru­gen, durch die trü­be Fins­ter­nis hin­auf. Sie ga­ben mir einen Mut, der der Vet­ter von Ken­sies Mut war, ein Ver­trau­en, das der Va­ter von Ja­me­thons Ver­trau­en war, ein Be­grei­fen, das der Bru­der von Pad­mas Be­grei­fen war.
    All das spül­te nun die Furcht und die Miß­gunst fort, die mir Ma­thi­as ge­gen­über den Neu­en Wel­ten ein­ge­pflanzt hat­te, ein für al­le­mal. End­lich sah ich es ganz deut­lich vor mir. Sie ver­kör­per­ten nur ei­ne ein­zi­ge We­sens­art, doch ich ver­ein­te das gan­ze Spek­trum in mir. Als Mensch der Er­de, der ich war, ge­hör­te ich zum Ab­stam­mungs­fun­da­ment, zum Stamm des Stamm­baums. Ich war Teil al­ler Men­schen auf den Neu­en Wel­ten. Und dort gab es nicht einen ein­zi­gen, der nicht ein Echo sei­nes We­sens in mir hät­te fin­den kön­nen.
    So durch­brach ich schließ­lich die letz­te Schicht der Dun­kel­heit und stieß ins Licht vor – zu je­nem Ort, in dem mein wah­rer Blitz glüh­te, in die end­lo­se Wei­te, wo der wirk­li­che Kampf statt­fand: der Kampf auf­rech­ter Men­schen ge­gen das ur­al­te und frem­de Dun­kel, das uns für al­le Zei­ten dar­an hin­dern will, mehr zu wer­den als Tie­re. Und in der Fer­ne, wie am En­de ei­nes lan­gen Tun­nels, sah ich Pad­ma auf dem Park­platz ste­hen, im hel­ler wer­den­den Licht und nach­las­sen­den Re­gen. Er sprach zu mir.
    „Jetzt ver­ste­hen Sie“, sag­te er, „warum die En­zy­klo­pä­die Sie braucht. Nur Mark Tor­re hat sie so weit brin­gen kön­nen. Und nur Sie kön­nen die Auf­ga­be be­en­den, denn die große Mehr­heit der ir­di­schen Be­völ­ke­rung kann das Bild der Zu­kunft noch nicht se­hen, das mit ih­rer Fer­tig­stel­lung zu­sam­men­hängt. Sie ha­ben die Kluft zwi­schen den Split­ter­kul­tu­ren und den Men­schen der Er­de in sich selbst über­brückt; Sie kön­nen die En­zy­klo­pä­die nach der Vi­si­on ge­stal­ten, die Sie jetzt se­hen, so daß nach ih­rer Vollen­dung auch je­ne ver­ste­hen, die die­ses Bild bis jetzt noch nicht er­ken­nen. Und da­mit le­gen Sie den Grund­stein für die Neu­for­mung, die be­ginnt, wenn die Men­schen der Split­ter­kul­tu­ren zu­rück­keh­ren, um sich wie­der mit dem Ab­stam­mungs­fun­da­ment auf der Er­de zu ver­schmel­zen – zu ei­nem neu­en, ent­wi­ckel­te­ren Typ des Men­schen.“
    Sein mäch­ti­ger und fes­seln­der Blick schi­en et­was wei­cher und sanf­ter zu wer­den in dem auf­kla­ren­den Licht. Sein Lä­cheln nahm einen trau­ri­gen Zug an.
    „Sie le­ben, um mehr da­von zu se­hen als ich. Auf Wie­der­se­hen, Tam.“
    In Wirk­lich­keit aber wür­de ich sie so ge­schickt wie mög­lich di­ri­gie­ren. Und des­halb brauch­te ich mich nicht wie Tor­re der läs­ti­gen Not­wen­dig­keit un­ter­wer­fen, mich vor Ver­rück­ten wie je­nem zu schüt­zen, der ihn er­mor­det hat­te. Ich wür­de un­ein­ge­schränkt auf der Er­de um­her­rei­sen kön­nen, oh­ne da­bei die Kon­trol­le über die En­zy­klo­pä­die zu ver­lie­ren; und auf die­se Wei­se konn­te ich die Be­mü­hun­gen je­ner er­ken­nen und zu­nich­te ma­chen, die ver­su­chen moch­ten, da­ge­gen zu ar­bei­ten. Ich konn­te

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