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Unter dem Blauen Mond: Die Legende von Falk und Fischer (Dämonenkrieg) (German Edition)

Unter dem Blauen Mond: Die Legende von Falk und Fischer (Dämonenkrieg) (German Edition)

Titel: Unter dem Blauen Mond: Die Legende von Falk und Fischer (Dämonenkrieg) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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alles“, sagte Lamento. „Geh jetzt. Ich werde die Anwesenheit deinesgleichen nicht dulden. Seelenlose Lügner, ungläubige Unsterbliche. Die Feen waren nie wahre Freunde des Menschen. Geh zu deinem Meister und sag ihm, er soll warten, bis ich ihn holen komme.“
    „Die Benimmschule hat einfach Euer Geld genommen und ist davongerannt, oder?“, fragte Leichtfuß. „Man sieht sich, Leute.“
    Sie schrumpfte auf Insektengröße, flog durch die sich gerade öffnende Tür und nur knapp am Kopf des verblüfften Seneschalls vorbei. Er blinzelte ein paarmal, fuhr mit der Hand durch das, was von seinem Haar noch übrig war, um sicherzugehen, dass sich nichts darin verfangen hatte, dann betrat er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Er nickte Falk und Fischer zu und wog ein langes, in Stoff gewickeltes Bündel in den Händen.
    „Ich habe beschlossen, mit euch dort hineinzugehen. Es ist zweifellos eine schlechte Idee, und alles wird unvermeidlich in Tränen enden, aber ohne meine Gabe, die euch leitet, würdet ihr keine drei Meter weit kommen. Lasst mich deutlich machen, dass ich nur wegen emotionaler Erpressung hier bin und diesmal meinen gerechten Anteil an allen Schätzen, die wir unterwegs möglicherweise finden, erwarte. Als ich den fehlenden Südflügel wiederentdeckte, waren mir solche Dinge nicht so wichtig, aber jetzt muss ich eine Frau und Kinder ernähren. Ich fände es nicht schlecht, wenn ich eine Pension bekäme. Ich hätte danach gefragt, aber anscheinend hat kein Seneschall je lange genug gelebt, um Rente zu beanspruchen, und wenn ihr mitdenkt, dann sagt euch das schon Einiges.“
    „Du musst der Seneschall sein“, sagte Lamento trocken. „Du bist genauso, wie ich mir dich vorgestellt habe. Ich dachte, du wärst von der Gicht verkrüppelt.“
    „Das bin ich“, stimmte ihm der Seneschall zu. „Aber ich habe mir von einem Heiler einen Zauber drauf klatschen lassen, damit ich sie nicht fühlen kann. Kann nichts Stärkeres riskieren, sonst würde die Magie meine Orientierungsgabe beeinträchtigen.“ Er starrte Fischer an. „Zweifelsohne werde ich später dafür bezahlen, indem ich mehr leide, als ihr euch vorstellen könnt, aber ich konnte euch nicht ohne mich an diesen abscheulichen Ort gehen lassen. Sei es auch nur, weil die ganze Burg in Gefahr sein könnte, wenn dieses Unternehmen schiefläuft. Also, hier bin ich. Bereit, gewillt und kein bisschen nachtragend.“ Er blickte Falk an. „Ich habe Euch etwas mitgebracht. Dachte, es könnte nützlich sein, wenn wir auf Scherereien stoßen.“
    Er reichte Falk sein Stoffbündel, der es einen Augenblick lang unsicher betrachtete. Das Bündel war enorm schwer, aber es war ein vertrautes Gewicht. Er wickelte den Stoff mit immer eiligeren Fingern ab, und sein Herz raste, als er das Langschwert in seiner angeschlagenen Schwertscheide betrachtete.
    „Das Regenbogenschwert“, sagte Chance mit leiser, ehrfürchtiger Stimme.
    „Ich dachte, einer bei diesem Unternehmen sollte es haben“, sagte der Seneschall. „Wo doch jeder davon redet, dass der blaue Mond zurückkehrt. Hauptmann Falk schien die geeignetste Person, um es zu führen.“
    „Natürlich“, sagte Chance und riss seinen Blick von dem Schwert los. „Natürlich solltest du es haben, Hauptmann.“
    „Ich bin der Repräsentant Gottes“, sagte Lamento. „Wenn jemand dieses Schwert haben sollte …“
    „Ich würde es Euch nicht mal als Zäpfchen verabreichen“, fauchte der Seneschall. „Ich traue Euch nicht. Habe ich nie. Ich will dieses Schwert in den Händen von jemandem wissen, dem ich traue.“
    „Danke, Seneschall“, sagte Falk. „Ich hoffe, wir werden es nicht brauchen, aber ich fühle mich sehr viel besser, seit ich es habe.“
    Er schnallte das Schwert an seine Hüfte, gegenüber der Axt. Das Gewicht wirkte sofort beruhigend und irgendwie richtig. Als gehöre das Regenbogenschwert dorthin und hätte es schon immer getan. Dann holte Chance die Ruhmeshand hervor, die er benutzt hatte, um außerhalb Havens den Riss zu öffnen, und Lamento ging beinahe an die Decke.
    „Was zur Hölle macht dieses schändliche Ding hier?“
    „Der Magus schuf es vor einer Weile“, sagte Chance. „Ich dachte, der Seneschall könnte es einsetzen, um einen Weg in die umgekehrte Kathedrale zu finden oder zu erkämpfen.“
    „Gut mitgedacht, Quästor“, sagte der Seneschall, nahm die mumifizierte Hand und betrachtete sie genau. „Ich bin froh, dass hier jemand vorausdenkt.“
    „Das Ding ist

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