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Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Titel: Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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nicht ahnen«, meinte Ezra. » Er fühlte sich sofort mit dir verbunden, aber er fühlte nicht dieses … körperliche Verlangen, das wir empfinden.«
    Ich wusste genau, wovon er sprach, und nickte verständig. Ich hatte es vom ersten Augenblick an gespürt, als ich Peter sah, und seither war es nur noch intensiver geworden.
    » Aber diese Verbundenheit war etwas, das wir alle verstehen konnten«, erklärte Ezra. » Weil in Peter mein Blut fließt, fühlte ich mich mit Elise verbunden, und für Peter und Jack ist es dasselbe mit Mae.«
    » Fühlst du dich mit mir verbunden?« Ich glaubte, mich mit ihm verbunden zu fühlen, doch es war schwer zu sagen, ob es diese Art von Verbundenheit war oder ob ich nur so empfand, weil ich den Reizen seiner perfekten Erscheinung verfallen war.
    » Ja.« Ezra lächelte mich warmherzig an, und ich errötete. » Ich fühle mich mehr mit dir verbunden als mit irgendeinem anderen Menschen, seit ich ein Vampir bin.«
    » Jack hat behauptet, meine Sicherheit hätte für euch absolute Priorität«, sagte ich skeptisch. Zu wissen in Ezras Gunst zu stehen, war unendlich schmeichelhaft, aber auch irgendwie einschüchternd.
    » Damit hat er nicht übertrieben.« Ezras Lächeln wurde breiter. » Du hast bei uns einen ganz besonderen Stellenwert.«
    » Ist es deshalb ein Problem mich zu beißen«, fragte ich.
    » Ja und nein.« Ezra neigte den Kopf. » Ich sagte dir ja bereits, dass wir sehr besitzergreifend sind, was unser Territorium angeht. Von dem Augenblick an, als Peter dich getroffen hat, warst du sein. Er fühlte es in seinem Innersten, genau wie du. Nach dem Tod von Elise war er am Boden zerstört«, fuhr Ezra fort. » Und er hat sich geschworen, dass er das nie wieder durchmachen würde. Um ehrlich zu sein, hatte ich sogar meine Zweifel, ob er diese Tragödie überleben würde.« Ezra seufzte traurig. » Er wehrt sich dagegen, dich zu begehren. Damit ändert er jedoch nichts an seinen Gefühlen für dich. Nichts kann daran etwas ändern. Hinzu kommt, dass du so verletzlich bist.« Er betrachtete mich ernst. » Wenn wir mit jemandem zusammen sind, trinken wir häufig gegenseitig unser Blut. Aber für dich wäre das gefährlich, vor allem bei den Gefühlen, die Peter für dich empfindet. Es wäre leicht möglich, dass er sich hinreißen lässt und zu weit geht. Er ist in jener Nacht davongerannt, weil er dich nicht verletzten will«, fuhr Ezra fort. » So schlimm ist es in der Regel nicht, Alice. Normalerweise ist es ein sehr simpler, sauberer Prozess. Aber die Sache mit euch beiden ist viel komplizierter.«
    » Wegen Elise?«
    » Ja, und weil du ein Mensch bist.« Seine Züge wirkten angespannt, und er fügte mit einem Seufzer hinzu: » Und wegen Jack.«
    » Weil mich Jack letzte Nacht beißen wollte?«
    » Es ist mehr als das.« Ezra sah mich vielsagend an. » Alice, Jack hat sich in dich verliebt.«
    » Was?« Vollkommen überrascht, lief ich puterrot an. Von mir hatte ich bereits den Eindruck gehabt, mich in ihn verliebt zu haben. Aber wie Ezra soeben sagte, verliebten sich Vampire nicht in Menschen. » Ich … Ich dachte das ginge nicht.«
    » Das dachte ich auch«, gab Ezra offen zu. » Er sollte überhaupt nichts für dich empfinden. Du bist ein Mensch, und du bist für Peter bestimmt und nicht für ihn. Vielleicht ist es passiert, weil er so viel Zeit mit dir verbracht hat, bevor du Peter getroffen hast, und weil Peters Blut in ihm fließt.«
    » Und was bedeutet das? Ist es übertragbar? Kann ich einfach mit Jack anstatt mit Peter zusammen sein?«, fragte ich, woraufhin mich Ezra erschrocken ansah.
    » Würdest du das denn wollen?«, fragte er ernst. » Du möchtest lieber mit Jack anstatt mit Peter zusammen sein?«
    » Ich weiß es nicht«, gestand ich kleinlaut. » Ich meine nur, wenn Peter mich nicht haben will, wäre es doch sicher falsch, irgendetwas zu erzwingen.«
    » Aber Peter will dich«, erklärte Ezra eilig.
    » Warum ist er dann nicht bei mir?«, fragte ich. » Warum war es Jack, zu dem ich mich letzte Nacht hingezogen fühlte?«
    » Ich weiß es nicht«, sagte Ezra nach kurzem Schweigen. » Peter wird bald zu Hause sein. Hoffentlich sehen wir dann ein bisschen klarer.«
    Das Auto fuhr nun durch bekanntes Territorium, wir konnten also nicht mehr weit von ihrem Haus entfernt sein.
    » Was ist mit Jack?«, fragte ich leise.
    » Peter darf nicht erfahren, dass Jack sich in dich verliebt hat, geschweige denn dass er dich gestern Abend fast gebissen hätte«, warnte mich

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