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Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Titel: Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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dass es nicht immer nur mies laufen kann. «
    » Und es kann auch nicht immer nur gut laufen « , entgegnete ich.
    » Du musst mir diesmal einfach vertrauen. « Mae lächelte mich von der Seite aufmunternd an. » Ich weiß noch nicht, wie, aber es wird alles gut werden. «
    » Danke für die pauschale Antwort. «
    » Lass uns das alles doch mal vergessen « , schlug Mae vor. » Wir machen uns einen netten Mädelsabend. Nur wir beide. «
    » Es ist Dienstag nach zehn. Was, glaubst du, können wir jetzt noch unternehmen? « , fragte ich.
    » Wir finden schon etwas « , sagte Mae.
    Wir fanden einen Wal-Mart, der rund um die Uhr geöffnet hatte, und ein Diner, in dem mir Mae beim Essen zusah.
    Nach dem Essen kehrten wir in die Wohnung zurück, obwohl Mae mich doch eigentlich hatte aus dem Haus holen wollen.
    Mae war noch nie bei uns gewesen und bewunderte wortreich den Second-Hand-Trödel, als wäre der Kram etwas Besonderes. Sie malte mir die Nägel an und frisierte mir das Haar, während wir Das Schweigen der Lämmer ansahen. Das war einer meiner Lieblingsfilme, weil er so schön schrecklich ist, und mir tat es schon gut, dass sie sich wegen mir so etwas Grausames ansah.
    Obwohl ich mich aufrichtig bemühte, den Abend grässlich zu finden, gelang es Mae, mich ein wenig aufzuheitern. Diese Wirkung verflog allerdings, sobald sie die Wohnung verlassen hatte und ich wieder allein war.

Kapitel 10
    Ich konnte g ar nicht schnell genug zu ihm ins Auto kommen. Als mich Jack am nächsten Tag per SMS fragte, ob wir uns treffen wollten, hasste ich mich selbst dafür, wie aufgeregt ich war. Ich verwandte eine volle Stunde darauf, mich aufzubrezeln – einfach lächerlich.
    Als ich aus dem Haus trat, stand der Jetta schon vor der Tür, und Jack grinste mich breit an. Kaum hatte ich die Beifahrertür geöffnet, schmetterte mir schon Pat Benetar entgegen. Jack drehte die Musik leiser, als ich einstieg.
    Zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit waren wir mal wieder allein. Niemand giftete uns an oder schimpfte mit uns – wir konnten einfach nur zusammen sein.
    » Hey « , sagte Jack lächelnd.
    » Ich will nicht zu euch nach Hause. «
    » Warum nicht? « Er zog eine Augenbraue hoch.
    » Deshalb. « Ich zog das Knie an die Brust und sah ihn schweigend an. Er fragte nicht weiter nach, sondern nickte nur.
    » Na gut « , sagte er grinsend. » Wo willst du hin? «
    » Ist mir egal. Fahr einfach. «
    » Wie du willst. « Seine Augen blitzten, und er fuhr mit quietschenden Reifen los.
    Zu beiden Seiten der Straße verschwammen die Lichter der Häuser und der Straßenlaternen. Jack hatte die merkwürdige Fähigkeit, Lücken im Verkehr zu finden, die eigentlich gar nicht da waren.
    » Also … wie läuft es so mit Milo? « , fragte ich vorsichtig.
    Ich war mir eigentlich nicht sicher, ob ich das so genau wissen wollte, aber meine Neugier siegte.
    » Gut « , sagte Jack achselzuckend. » Ich mag deinen Bruder. Er ist ein netter Kerl. «
    » Ich verstehe « , murmelte ich.
    » Es geht ihm schon viel besser. Bald kannst du dich wieder ständig in seiner Nähe aufhalten. Und ich meine damit wirklich ständig. Er vermisst dich unheimlich. « Jack sah mich forschend von der Seite an. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich ihm glaubte. » Er redet viel von dir. Er ist nur nicht besonders begeistert, wenn ich von dir spreche. «
    » Wirklich? « Ich war skeptisch. » Ihr Typen redet über mich? Was denn so? «
    » Ich weiß nicht. « Er lachte. » Nichts Schlechtes, wenn du das meinst. «
    Mein Herz machte vor Glück einen Sprung, und ich ließ mich tiefer in den Sitz sinken. » Wäre nur interessant zu erfahren, was ihr so sagt, wenn ich nicht dabei bin. «
    » Was sagst du denn so über mich, wenn ich nicht dabei bin? « , entgegnete Jack.
    » Hat Milo dir das nicht erzählt? « Bestimmt hatte Milo mittlerweile jedes Wort ausgeplaudert, das ich ihm je anvertraut hatte.
    » Ja, schon. Offenbar wiederholst du andauernd, dass du dich nicht für mich interessierst. « Er versuchte, es mit einem Grinsen abzutun, aber ich sah, dass er doch gekränkt war. » Also ja. Ich kenne alle pikanten Einzelheiten. «
    » Das ist aber nicht alles, was ich sage. «
    » Was sagst du denn noch? « , fragte Jack. Er beobachtete mich aus dem Augenwinkel.
    » Dass du der wagemutigste und bestaussehendste Fremde bist, dem ich je begegnet bin « , sagte ich mit einem breiten Südstaatenakzent und klimperte mit den Wimpern. Er musste lachen. » Nein, ich weiß nicht «

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