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Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Titel: Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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zu fangen?« Ezra sah mich zweifelnd an.
    » Nein.« Ich schüttelte seufzend den Kopf. » Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, sie wissen etwas.«
    » Das kann sein«, räumte Ezra ein. » Aber was würdest du mit der Information tun, was sie nicht schon tun? Glaubst du, dass sie absichtlich etwas verschweigen? Warum sollten sie so etwas tun?«
    » Ich weiß es nicht«, seufzte ich zunehmend frustriert. Als ich im Wohnzimmer mit Bobby darüber gesprochen hatte, war alles so logisch erschienen, aber Ezra hatte eine Gabe, alles zunichtezumachen.
    » Nur weil wir nicht wissen, warum sie etwas verschweigen sollten, heißt das noch lange nicht, dass sie es nicht tun«, sagte Bobby.
    » Jetzt klingst du total paranoid«, sagte ich.
    » Nur weil man paranoid klingt, heißt das nicht, dass sie nicht wirklich hinter einem her sind«, sagte Bobby mit einem so ernsten Gesichtsausdruck, dass ich lachen musste.
    Kurz darauf kam Milo nach Hause und machte jegliche Chance, Ezra mehr über die Polizei und ihre Interessen zu entlocken, zunichte. Ehrlich gesagt war ich mir meiner Sache auch nicht mehr so sicher, denn, so ungern ich es auch zugab, Ezra hatte nicht ganz unrecht.
    Was könnte ich tun, was die Polizei nicht schon tat? Ich hatte weder Erfahrung in der Verbrecherjagd noch die nötigen Mittel dazu. Mein Wissen darüber beschränkte sich auf Folgen von Law & Order, und es war zu bezweifeln, dass das für die Jagd auf einen Serienmörder ausreichte.
    Kaum war Milo angekommen, machte er sich sofort an die Zubereitung von Bobbys Abendessen. Er kochte immer noch sehr gerne, und es war schade, dass fast niemand mehr sein Talent würdigen konnte. Als er fragte, worüber wir eben gesprochen hatten, erwähnte Bobby Jane mit keinem Wort. Offenbar hatten wir beide beschlossen, unsere Freunde über unsere Pläne im Unklaren zu lassen.
    Weil Jack am nächsten Tag geschäftlich verreisen musste, verbrachten wir den Abend aneinander gekuschelt im Bett. Er hatte in letzter Zeit die meisten Geschäftsangelegenheiten selbst erledigt, da sich Ezra auch dazu nicht hatte aufraffen können. Und ich war wirklich stolz auf Jack, dass er für ihn eingesprungen war. Es machte mich nur traurig, dass er so oft unterwegs war.
    Wir waren früh ins Bett gegangen, weil sein Flug bereits um acht Uhr ging. Mir war es immer noch ein Rätsel, wie er gelernt hatte, tagsüber so gut zurechtzukommen. Auch mir machte die Sonne inzwischen viel weniger aus, aber ich litt noch immer darunter.
    Am nächsten Morgen wachte ich gerade noch rechtzeitig auf, um mich von Jack zu verabschieden. Matilda fing an zu winseln, kaum dass er aus der Tür war. Ich versuchte, sie zu trösten, indem ich ihr sagte, dass er schon in ein paar Tagen wieder zu Hause sein würde, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sie mich verstand. Oder es schmerzte sie trotzdem zu sehr, von ihm getrennt zu sein. Und das konnte ich gut nachfühlen.
    Ich kroch ins Bett zurück und weinte. Ich hasste die Leere, die Jack hinterließ, wenn er fortging, und ich fühlte mich plötzlich so einsam wie schon lange nicht mehr. Alles schien aus dem Lot geraten. Nicht nur, weil Jack fort war, sondern auch wegen Ezra, Mae und Jane. Milo war mit der Schule beschäftigt, Jack musste arbeiten, und ich hing einfach nur hier herum … und tat gar nichts.
    » Alice?« Bobby klopfte an meine Schlafzimmertür und ich wischte mir schnell die Tränen aus dem Gesicht. Er öffnete die Tür, ohne meine Antwort abzuwarten. » Bist du wach?«
    » Ja. Was ist?« Ich setzte mich im Bett auf und rieb mir gähnend die Augen, um meine Traurigkeit zu überspielen.
    » Milo ist gerade in die Schule gegangen und ich habe Jack zur Arbeit aufbrechen sehen«, sagte Bobby und trat ein.
    » Und? Solltest du nicht auch in der Schule sein?« Ich sah ihn fragend an, nachdem ich sicher war, dass meine Tränen verschwunden waren.
    » Ja, aber ich werde heute schwänzen.« Er biss sich auf die Lippen und schob die Hände in die Hosentaschen. » Ich glaube, wir können den Tag besser nutzen.«
    » Ach ja? Und wie?«
    » Lass uns Janes Mörder finden.«
    » Was? Jetzt? Wie denn?«, fragte ich und schlug die Decke zurück. Ich war mir ziemlich sicher, dass Bobby keinen konkreten Plan hatte, aber sein Vorschlag klang trotzdem besser als alles, was ich heute wahrscheinlich sonst getan hätte.
    » Jack und Milo sind weg, die Gelegenheit sollten wir nutzen«, sagte Bobby. » Ich dachte, wir könnten ins Zentrum fahren und uns die Fundorte der Mädchen

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