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Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Titel: Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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wir sind okay. Mae und diesem … Kind geht es gut, zumindest so gut, wie es ihnen gehen kann, nachdem …« Er fluchte leise vor sich hin. » Mae hatte sich in den Kopf gesetzt, dass Daisy bereit sei für einen Ausflug in die Stadt. Es gab dort eine Karnevalsveranstaltung, und sie hielt das für eine nette Art, den Abend zu verbringen.«
    » Was hat sie getan?« Mir drehte sich der Magen um und ich trat einen Schritt zurück und ließ mich auf das Sofa sinken.
    » Daisy ist Amok gelaufen.« Peter lachte bitter. » Sie hat mehrere Leute angegriffen. Ich habe versucht, die Situation unter Kontrolle zu bekommen und die Leute in der Stadt davon zu überzeugen, dass es ein Tier gewesen sei. Ich weiß nicht, ob sie mir geglaubt haben, jedenfalls kamen wir lebendig aus der Sache heraus. Daisy ist unverletzt und das ist die Hauptsache!«
    » Hat sie jemanden umgebracht?«, fragte ich, und Ezra schloss die Augen.
    » Nein. Na ja, soweit ich weiß, nicht«, korrigierte sich Peter. » So wie sie auf einige losgegangen ist, ist es nicht ganz auszuschließen, dass jemand seinen Verletzungen erlegen ist, nachdem wir weg waren. Sie ist hier jedenfalls nicht mehr sicher. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Wir haben ein Flugzeug gechartert, das uns bald von hier wegbringen könnte. Aber ich weiß nicht, wo wir hinsollen oder was wir sonst tun könnten.«
    » Was sagt Mae dazu?«, fragte ich.
    » Weiß der Himmel, was Mae denkt«, sagte Peter. » Ich habe ihr gesagt, dass es falsch war, Daisy unter Menschen zu lassen, aber sie verschließt vor dem Problem einfach die Augen. Ich glaube zwar, sie beginnt zu begreifen, dass sie einen Fehler gemacht hat, ist aber machtlos dagegen.«
    » Kommt ihr nach Hause?«, fragte ich.
    » Ich weiß nicht, ob das das Richtige wäre«, sagte Peter nach einer kurzen Pause. » Ich bin nicht einmal sicher, ob Ezra und Jack das überhaupt zulassen würden. Und wir können auch nicht in der Stadt leben, wo überall Leute sind.«
    » Willst du mit Ezra sprechen?«, fragte ich und sah Ezra fragend an.
    » Ist er denn in der Nähe?« Peter klang überrascht.
    » Ja. Er ist hier neben mir. Du solltest mit ihm sprechen.« Ohne Peters Antwort abzuwarten, stand ich auf und reichte Ezra das Telefon.
    » Hallo?«
    Milo stand neben mir, den Blick sorgenvoll auf Ezra gerichtet, der abgesehen von einigen » Mmm hmms« herzlich wenig zu der Unterhaltung beitrug.
    » Was ist passiert?«, fragte mich Milo flüsternd.
    » Daisy hat bei einer Karnevalsveranstaltung Leute angefallen«, antwortete ich, ohne meinen Blick von Ezra zu wenden.
    » In Ordnung.« Nachdem er das Gespräch beendet hatte, stand Ezra auf und gab mir wortlos mein Handy zurück.
    » Und?«, fragte ich erwartungsvoll.
    » Sie nehmen einen Flieger und werden in ein oder zwei Tagen hier sein.« Ezra sah zum Fenster hinaus und schüttelte den Kopf. » Ich weiß nicht, was passieren wird, wenn sie kommen, aber … es ist, wie es ist.«
    » Was zum Teufel soll das heißen?«, fragte Milo.
    » Sie sind verzweifelt. Ich konnte ihnen nicht verbieten zu kommen«, sagte Ezra, wie um sich selbst zu überzeugen. Denn weder ich noch Milo hätten anders reagiert. » Aber sie können nicht hierbleiben. Nicht länger als ein paar Tage. Wenn überhaupt. Das Kind darf nicht in der Nähe von Menschen sein.« Er starrte ins Leere und wirkte vollkommen ratlos. » Ich habe keine Ahnung, was aus ihnen werden wird.«
    Nach einem Augenblick betretenen Schweigens drehte sich Ezra um und ging zurück in sein Arbeitszimmer. Als ich versuchte, ihn aufzuhalten, schüttelte er den Kopf und sagte, er müsse nachdenken. Bestimmt tat er das auch, aber ich hatte meine Zweifel, ob er für diese verzwickte Situation eine Lösung finden würde. Das war genau der Grund gewesen, warum er von Anfang an so dagegen gewesen war, Daisy zum Vampir zu machen. Er hatte die Schwierigkeiten kommen sehen.
    » Das ist alles so verfahren.« Milo lehnte sich auf dem Sofa zurück und atmete tief aus. » Hat Peter gesagt, wie schlimm die ganze Sache ist?«
    » Nicht im Detail, aber die Dinge stehen definitiv schlecht. Es ist sogar möglich, dass Menschen gestorben sind.«
    » Und jetzt kommt sie hierher?« Milo sah zu mir auf.
    » Und jetzt kommt sie hierher …«, wiederholte ich.
    » Ich möchte Mae wirklich gerne helfen und eigentlich auch Peter.« Er richtete sich auf und verschränkte die Arme vor der Brust. » Aber was können wir tun? Daisy ist gefährlich, ernsthaft gefährlich. Und selbst wenn sie es

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