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Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Titel: Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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ich. » Also konnte sie erst antworten, als sie wieder draußen war.«
    Die Nachrichten ihrer Freunde hatten alle dasselbe Thema: ausgehen und Party machen. Die einzigen Nachrichten, auf die Jane geantwortet hatte, stammten jedoch von einem unbekannten Absender. Und diese Nachrichten ließen mir das Blut in den Adern gefrieren.
    Bist du schon draußen?, schrieb der Unbekannte.
    Wer bist du?, antwortete Jane.
    Du weißt genau, wer ich bin. Ich will dich treffen.
    Wo?, fragte Jane.
    Vor der Tankstelle in der Achten Straße.
    Ich bin gleich dort, schrieb Jane.
    Ich warte auf dich.
    Und das war’s. Es gab keine weiteren Textnachrichten auf ihrem Handy.
    » Das ist alles?«, fragte Bobby.
    » Das ist alles.« Ich stand auf und reichte ihm das Telefon. » Diese Tankstelle ist nur ein paar Blocks von hier entfernt. Sie muss zu Hause gewesen sein.«
    » Also wusste sie, wer es war?« Bobby tippte weiter auf ihrem Handy herum, auf der Suche nach weiteren versteckten Informationen.
    » Ja.« Ich trat ans Fenster. Sie hatte sich also aus freien Stücken mit ihrem Mörder getroffen und war wahrscheinlich nur wenige Blocks von ihrem Zuhause entfernt gestorben. » Ruf an.«
    » Was?«
    » Ruf die Nummer an.« Ich drehte mich wieder zu Bobby um. » Ruf an, um zu sehen, wer antwortet.«
    » Was, wenn ich nicht erkenne, wer antwortet?«, fragte er.
    » Dann fragst du, wer dran ist. Und versuch, entschieden zu klingen.«
    » Okay?« Er holte tief Luft und drückte die Anruftaste. Ich schaute ihn erwartungsvoll an und wagte selbst kaum zu atmen, als er das Handy ans Ohr hielt. Doch er machte ein langes Gesicht und schüttelte den Kopf. » Kein Anschluss unter dieser Nummer.«
    » Verdammt«, stöhnte ich und sah erneut aus dem Fenster. » Sie kannte den Absender. Sie hat sich mit ihm getroffen und wurde ein paar Blocks von hier ermordet, und ich weiß nicht …«
    Da entdeckte ich plötzlich einen Schatten unten an der Straßenecke. Etwas bewegte sich dort im Dunkeln, und ich bemerkte, dass die Straßenlaterne direkt vor Janes Fenster ausgeschaltet war – als einzige in der Straße. Das schien auf den ersten Blick nichts zu bedeuten. Doch auch vor dem V sorgten die Vampire stets dafür, dass die Straßenlaternen aus waren.
    Unmittelbar nachdem ich die Bewegung beobachtet hatte, kroch ein seltsames, schwer zu beschreibendes Gefühl durch meine Adern. Ein seltsames Kribbeln, das beinahe wehtat.
    » Hey, was ist los?«, fragte Bobby.
    » Da unten ist jemand.«
    » Wo?« Er trat neben mich ans Fenster und schaute hinaus und da sah ich den Schatten wieder. Er war zur Seite getreten und vom Fenster aus fast nicht mehr zu sehen, aber ich wusste, er war da.
    » Wir treffen uns unten«, sagte ich kurzentschlossen zu Bobby und öffnete das Fenster.
    » Was … was hast du vor?«
    » Ich brauche zu lange, wenn ich durch die Wohnung gehe. Wir treffen uns unten.« Ich kletterte auf den Fenstersims.
    » Was soll ich denn Janes Eltern sagen, wenn du nicht bei mir bist?«
    » Keine Ahnung. Lass dir was einfallen«, antwortete ich und sprang.
    Anstatt auf dem Boden zu landen, sprang ich auf die Straßenlaterne, um einen größeren Überraschungseffekt zu haben. Meine Arme fest um den Laternenpfahl geschlungen, schaute ich auf die Straße hinunter. Und der Schatten sah zu mir herauf.
    Ich erkannte ihn sofort: Es war Jonathan. Er versuchte wegzulaufen, doch ich sprang vom Pfahl herunter und landete direkt hinter ihm. Obwohl meine Beine von der Landung schmerzten, holte ich ihn problemlos ein, packte ihn an der Schulter und warf ihn gegen die Wand, sodass er mit dem Schädel hart dagegenprallte. Er versuchte, mich wegzustoßen, aber ich war stärker als er. Als wir das letzte Mal gegeneinander gekämpft hatten, hatte ich gegen ihn keine Chance gehabt, doch jetzt verfügte ich über mehr Kraft und wusste, wie ich sie einsetzen musste.
    » Was zum Teufel suchst du hier?«, fauchte ich wütend, während ich ihn gegen die Wand presste. Jonathan hätte weiterkämpfen können, aber er wusste, dass er nicht gewinnen würde.
    » Dasselbe könnte ich dich fragen.« Er schaute böse auf mich herab, seine Augen so kalt und emotionslos wie immer.
    » Jane war meine beste Freundin! Und du hast sie umgebracht!«, brüllte ich und gab ihm einen Tritt zwischen die Beine. Er verzog einen Augenblick schmerzvoll das Gesicht.
    » Ich habe sie nicht umgebracht! Sie gehörte zu mir, und ich will herausfinden, wer sie getötet hat!«, schrie Jonathan zurück. Sein verpesteter

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