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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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einem Dach leben konnten. Und da Jack schon über vierzig Jahre auf dieser Welt war, war es auch für ihn höchste Zeit, auf eigenen Füßen zu stehen.
    Ich war noch nicht sehr lange wach, als Jack zurückkehrte. Als ich duschen wollte, war mir aufgefallen, in welch schrecklichem Zustand das Badezimmer war. Mae war noch unterwegs in Sachen Jane und als nette Überraschung für ihre Rückkehr wollte ich alle Handtücher in die Waschküche bringen und das Badezimmer putzen.
    Daher steckte ich mir das Haar zu einem Knoten auf, nahm Badreiniger und Schwamm zur Hand und machte mich an die Arbeit. Ich putzte gerade getrocknete Zahnpasta und Rasierschaum vom Waschbecken, als ich Jack die Treppe nach oben springen hörte.
    »Alice!«, rief Jack. »Ich habe gute Neuigkeiten!«
    Als ich ihm entgegenging, musste ich merkwürdig ausgesehen haben. Ich hatte Gummihandschuhe an und einen nassen Schwamm in der Hand. Auf meinem Schlafanzug prangten Wasser- und Seifenflecken und das Haar löste sich aus dem Knoten.
    »Was machst du da?« Jack, dem die Freude im Gesicht stand, sah mich überrascht an.
    »Ich mache nur sauber.« Ich warf den Schwamm ins Badezimmer. »Also, was für Neuigkeiten hast du?«
    »Ich habe eine Wohnung!« Jack strahlte. Es schien ihn Mühe zu kosten, nicht in die Luft zu springen. Ich freute mich, dass er so glücklich war. Dennoch zog sich mein Magen zusammen.
    »Schon?«, fragte ich. Ich bemühte mich, mein Unbehagen aus meiner Stimme zu verbannen.
    »Ja! Du wirst schon sehen, sie ist perfekt! Absolut perfekt! Du wirst begeistert sein! Ich musste Geld hinterlegen. Es ist echt schwer, eine Wohnung zu finden, die allen unseren Bedürfnissen gerecht wird, da wäre sie ratzfatz weg gewesen. Aber ich habe ausgemacht, dass ich sie mir morgen mit dir ansehe, und wenn sie dir gefällt, dann ist die Sache gebongt. Du sollst ja nicht wo hinziehen, wo es dir nicht gefällt, aber du wirst sehen, die Wohnung ist genau das Richtige für uns.«
    »Bestimmt. Wenn sie dir gefällt, dann gefällt sie mir garantiert auch.« Da das der Wahrheit entsprach, begriff ich nicht, warum ich nicht so begeistert war wie er. Seine Euphorie wirkte ansteckend, aber tief in mir nagte noch ein Rest Zweifel.
    »Matilda darf auch mitkommen. Es ist wirklich schwer, eine Wohnung zu finden, in der große Hunde erlaubt sind. In der Nähe gibt es sogar einen Hundepark. Die Wohnung hat drei Schlafzimmer, eins für uns, eins für Milo und eins für ... ich weiß nicht. Kann man immer brauchen.« Jack zuckte mit den Schultern. »Und sie hat einen fantastischen Balkon!«
    »Im Moment nutzen wir die Balkone doch gar nicht«, wandte ich ein. Obwohl alle drei Schlafzimmer im ersten Stock einen Balkon hatten, war ich noch auf keinem gewesen. Der Einzige, den ich je draußen gesehen hatte, war Peter gewesen. Nach unserem Kuss. Das erinnerte mich daran, dass ich tatsächlich ausziehen musste. »Aber ich bin mir sicher, wir benutzen ihn öfter, wenn wir keinen Garten haben.«
    »Ich weiß, wir müssen mit weniger Platz auskommen und auf ein paar Annehmlichkeiten verzichten, aber ich glaube, es wird toll.« Jack hatte sich ein wenig beruhigt und sah mich ernsthaft an. »Glaubst du, wir können uns ein eigenes Leben aufbauen?«
    »Ja, klar.« Ich nickte.
    »Ich habe unterwegs ein paar Umzugskartons besorgt, damit wir schon mal mit dem Packen anfangen können.« Er drehte sich um. »Ich bin gleich wieder da.«
    »Okay. Ich glaube, ich kann nach dem Putzen eine Dusche gut vertragen«, sagte ich. Doch Jack hörte mich gar nicht, denn er flitzte schon wieder die Treppe hinunter.
    Als er weg war und sein Hochgefühl mit ihm, setzte bei mir die Angst ein. Ich zog die dummen Gummihandschuhe aus und ging in den begehbaren Kleiderschrank, um mir etwas zum Anziehen auszusuchen. Ich brauchte einen Moment, bis ich wieder klar wurde. Es kam alles so plötzlich. Ich konnte nicht erklären, wovor ich eigentlich solche Angst hatte.
    Wir würden nur umziehen, in die Nähe, und Mae und Ezra und alle anderen würden deshalb noch lange nicht aus unserem Leben verschwinden. Jack verdiente bei seiner Arbeit mit Ezra gutes Geld. Ich wusste zwar nicht, wie viel es war, weil ich mich bislang geniert hatte, ihn nach seinem genauen Einkommen zu fragen, aber ich war mir sicher, dass er für uns aufkommen konnte. Es gab keinerlei Anlass zur Angst.
    Wenn da nicht das Alleinsein gewesen wäre. Davor hatte ich einen Riesenbammel. Und zu der Gefahr, dass ich Jack womöglich umbrachte, gesellte

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