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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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sich die ganz normale Unsicherheit, die ein Teenager wie ich eben hatte. Im Gegensatz zu Jack war ich noch nie mit jemandem zusammen gewesen. Wenn etwas schiefging, waren wir auf uns allein gestellt. Milo konnte uns da nicht helfen und Ezra würde nicht rechtzeitig zur Stelle sein.
    Als ich die Schublade nach Unterwäsche durchwühlte, kam ich zu einem Schluss. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass ich den Rest meines Lebens mit Jack verbringen wollte, und ganz bestimmt wollte ich Sex mit ihm haben. Eines Tages würde es geschehen, wahrscheinlich eines nahen Tages, wenn wir unsere eigene Wohnung hatten. Warum also nicht jetzt?
    Ezra war unten im Arbeitszimmer, Milo nebenan. Wenn etwas geschah, konnte ich leicht Hilfe rufen. Das Warten hatte ich gründlich satt, ebenso wie die ständigen Störungen. Ich liebte ihn und die Zeit war reif.

Kapitel 31
    Ich verstecke die Kleider hinter meinem Rücken, doch Jack hätte wahrscheinlich nicht einmal darauf geachtet, wenn ich mit einer Fahne gewedelt hätte. Er legte eine CD ein, auf der, wie er behauptete, jede Menge »groovige Jams« waren, die ihn in Packlaune versetzten.
    Normalerweise hätte ich mit ihm darüber diskutiert, warum er eine spezielle CD brauchte, um ihn für etwas so Spezielles wie das Packen in Stimmung zu bringen, doch ich befand mich auf einer Mission. Als ich ins Badezimmer ging, tanzte Jack gerade zu Robert Palmer und warf schwungvoll einige seiner Comichefte in einen Karton.
    Nach der Dusche schlüpfte ich in meine sexy Unterwäsche. Im Monat zuvor hatte mir Mae eine Kreditkarte gegeben und mich zum Internetshoppen animiert. Bei Fredericks of Hollywood hatte ich dieses kleine Teil entdeckt: Das Baby-Doll-Top und das passende Höschen waren dunkellila, aber leicht durchsichtig und mit Spitze besetzt. Mein Magen krampfte sich vor Aufregung zusammen, als ich die Badezimmertür öffnete.
    An der freigeräumten Wand war der Geheimschrank zum Vorschein gekommen, in dem Jack seine Tausenden von DVDs aufbewahrte. Er war so damit beschäftigt, einen Karton mit den Filmen zu füllen und gleichzeitig zur Musik zu singen und zu tanzen, dass er mich gar nicht bemerkte. Ich lehnte mich aufreizend gegen den Türrahmen, und da ich nicht alles ruinieren wollte, indem ich diese Stellung veränderte, musste ich eine ganze Weile warten, bis er mich sah.
    »Wahrscheinlich muss ich mir mal einen richtigen HiFi-Schrank zulegen, um die vielen Filme unterzubringen«, sagte Jack und starrte seine DVDs an. Einen Moment lang war er in Gedanken versunken, dann seufzte er und drehte sich endlich zu mir um. Ich habe keine Ahnung, was er sagen wollte, doch ihm fiel der Unterkiefer herunter, und er riss die Augen auf. »Wahnsinn!«
    »Ein guter Wahnsinn?« Ich lief dunkelrot an. In meinem ganzen Leben war ich noch nie so verlegen gewesen. Vielleicht war es doch eine blödsinnige Idee.
    »Aber ja.« Er schien sich ein wenig zu erholen und lächelte mich an. »Wofür ist das?«
    »Das weißt du doch.« Ich biss mir auf die Lippe und sah zu ihm auf, in der Hoffnung, dass er den Wink mit dem Zaunpfahl verstand und mich nicht dazu zwang, es laut zu buchstabieren. Als ich einen Schritt auf ihn zumachte, verdarben Savage Garden mit Truly Madly Deeply die ganze Stimmung. »Kannst du etwas anderes einlegen?«
    »Oh, natürlich.« Umständlich fischte er sich die Fernbedienung vom Bett und ließ sie fast fallen, ehe er zum nächsten Song zappte. »Ist der gut?«
    »Super.« Jack kam zu mir zurück. Die Schmetterlinge in meinem Bauch machten es mir unmöglich, mich von seinen Gefühlen überwältigen zu lassen, doch sein Hunger strahlte so intensiv und sehnsüchtig von ihm aus, dass er mich ebenfalls erfasste. Er stand vor mir, hielt mich fest und atmete tief aus. Mir war die Stellung unbequem und ich verschränkte die Arme vor dem Körper.
    »Nein, mach das nicht!«, protestierte Jack etwas zu heftig. Ich ließ die Arme sinken und er berührte meine Wange und fuhr dann mit den Fingern durch mein Haar. »Du bist so fantastisch. Was machst du nur mit mir?«
    »Ich liebe dich«, flüsterte ich.
    »Ich habe ein Mordsglück«, murmelte Jack, beugte sich über mich und küsste mich.
    Kaum hatte sein Mund den meinen gefunden, rauschte eine Woge durch mich hindurch. Das war Jack, den ich mehr liebte als alles andere auf der Welt. Ich hatte mich so in meine Angst vor dem Sex hineingesteigert, dass ich vergessen hatte, warum ich ihn eigentlich wollte. Als ich Jack küsste, seinen vertrauten Geschmack

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