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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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Hand auf meinem Arm, um mich zu halten, da traf mich der Geruch mit aller Wucht von hinten. Ich wirbelte herum.
    Nur dreißig Meter von uns entfernt stand ein Vampir auf einer Parkbank. Noch wenige Sekunden vorher war rund um die Bank weit und breit niemand zu sehen gewesen. Doch da war er. Seine dunkelblaue Jeansjacke stand offen und entblößte eine nackte, haarige Brust. Die dreckige und zerlumpte Jeans war wohl seit Monaten nicht mehr gewaschen worden. Trotz des kalten Schneematsches war er barfuß.
    Der Wind blies ihm das Haar ins Gesicht. Trotzdem konnte ich seine schwarzen Augen sehen, die mich anstarrten. Sie jagten mir einen Schauer über den Rücken wie damals in Finnland, als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Es war Stellan, der Lykan, der nicht Englisch hatte sprechen wollen.
    »Ich hätte euch nie mit herbringen dürfen«, sagte ich zu Jack und Milo. Ich hatte ihr Todesurteil unterschrieben und merkte es erst, als es schon zu spät war.
    »Was ist los?«, fragte Milo.
    »Wer ist das?« Jack folgte meinem Blick. Stellan sah allein nicht sonderlich bedrohlich aus, aber ich wusste, dass noch mehr von ihnen in der Nähe sein mussten.
    »Lykane.« Ich konnte den Blick nicht von Stellan abwenden, denn ich wusste, dass er reagieren würde, sobald ich mich bewegte.
    »Geht zurück zum Auto«, sagte Jack mit knirschenden Zähnen. Ich dachte an Bobby, der unbewacht im Auto saß, und musste gegen eine aufsteigende Übelkeit ankämpfen. Wahrscheinlich hatten sie ihn schon gefunden.
    »Nein.« Ich sah mich zu Milo um. Das Auto war eine Todesfälle, dorthin durfte er nicht zurück. »Lauf weg, Milo.«
    Als ich mich wieder umdrehte, war Stellan verschwunden. Mir sank der Mut. Wir hatten keine Chance. Milo würde ihnen niemals entkommen können.
    »Weg hier!«, rief Jack. Er hatte Stellans Verschwinden ebenfalls bemerkt und wusste, womit wir es zu tun hatten. »Alice, Milo, weg hier!«
    »Ich lasse dich hier nicht allein!« Ich packte ihn am Arm und sah ihm in die Augen. Wir saßen bereits in der Falle. »Sie wollen sowieso mich!«
    »Nein, sie wollen nicht dich!« Jack schüttelte den Kopf. »Sie wollen Peter! Du bist nur das, was ihm am wichtigsten ist! Sie wollen ihn aus der Deckung locken.«
    »Wie scharfsinnig.« Die Stimme vom Telefon unterbrach uns. Der Vampir stand direkt vor uns.
    Der unbekleidete Oberkörper war muskelbepackt. Das dunkle Haar hatte er nach hinten gestrichen und seine braunen Augen waren kalt und leer. Ich wusste gleich, wer das war: Gunnar, der Anführer der Lykane.
    Er ging einen Schritt auf uns zu; die nackten Füße knirschten im eisigen Gras. Jack stellte sich vor mich. Milo wollte neben ihn treten, doch Jack hielt ihn mit einem Arm zurück. Gunnar lachte höhnisch. Da er allein war, nahm ich an, dass sich seine Gefährten zwischen den Bäumen um uns herum verborgen hielten.
    »Wo ist Jane?«, fragte ich. Es fiel mir schwer, das Zittern aus meiner Stimme zu verbannen.
    »Hier irgendwo.« Gunnar sah uns spöttisch an. »In der Stadt passiert es schnell, dass man etwas verliert. Deshalb habe ich immer die Einsamkeit auf dem Land vorgezogen.«
    »Wir wissen nicht, wo Peter ist«, erklärte ihm Jack. »Er weiß nicht, dass wir hier sind.«
    »Das ist mir klar. Er würde mir keine Jammergestalten wie euch zur Begrüßung schicken.« Sein Gesichtsausdruck wurde düster, wütend und bedrohlich. »Es macht keinen Spaß, euch zu jagen. Peter würde seine Gäste niemals langweilen.«
    »Dann lass uns doch in Ruhe«, sagte ich. »Gib uns Jane und du bist uns auch schon wieder los.«
    »Wisst ihr, was lustig wäre?« Das teuflische Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück. »Wenn ihr sie sucht und sie zu uns zurückbringt.«
    »Habt ihr sie denn nicht?«, fragte ich, zunehmend verwirrt.
    »Doch, natürlich. Ich weiß doch, dass man seinem Gastgeber immer ein Gastgeschenk mitbringt.« Gunnars dunkle Augen blitzten. Mir drehte sich der Magen um, denn mir war klar, dass alles, was ihn glücklich machte, mich in Angst und Schrecken versetzte.
    »Du siehst ausgehungert aus, Alice. Deine Freundin ist eine schmackhafte Mahlzeit.«
    Wenige Meter von uns entfernt kam Dodge hinter einer Kiefer hervor. Sein blondes Haar war wirr, und er wirkte bei Weitem nicht so gut gelaunt wie das letzte Mal, als ich ihm begegnet war. Er hatte Jane in den Armen und hielt ihr die Hand auf den Mund, damit sie nicht schreien konnte.
    Ihr Herz klopfte wie verrückt. Ich hätte es früher bemerkt, wenn Gunnar mich nicht

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