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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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abgegeben hatte. »Ich bleibe nicht hier, während du ...«
    »Steig ein«, sagte Jack und sah über den Lexus hinweg Bobby an.
    »Was? Nein!«, widersprach Milo. Jack wich seinem Blick aus. Er schien über etwas nachzudenken.
    »Na los«, sagte Jack und setzte sich auf den Fahrersitz.
    Milo und Bobby gehorchten ihm, doch Milo wetterte weiter, wie idiotisch es sei, Bobby mitzunehmen. Ich war seiner Meinung, hielt aber den Mund. Jack ließ den Motor an und raste los in Richtung Park.
    Erst als ich im Auto direkt vor Bobby saß, wurde mir klar, wie hungrig ich war. In seiner Angst hatte sich sein Puls beschleunigt und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich musste mich am Türgriff festhalten, um nicht zu zittern. Jack merkte es, sah mich von der Seite an und ließ das Fenster herunter. Die kalte Nachtluft half ein wenig.
    Obwohl die Straßen wegen der winterlichen Witterung rutschig waren, raste Jack mit hoher Geschwindigkeit durch die Stadt. Als er am Park anhalten wollte, brach das Auto zur Seite aus, und Jack musste gegenlenken. Der Lexus polterte über den Bordstein und kam nur wenige Zentimeter vor einem Baum zum Stehen.
    »Mit euch alles in Ordnung?«, fragte Jack. Bobby war mit dem Kopf gegen den Vordersitz geknallt, doch sonst war nichts passiert.
    »Du bist ein schrecklicher Fahrer«, murmelte ich. Ich öffnete die Tür, rutschte beim Aussteigen auf dem gefrorenen Gras aus und bekam gerade noch rechtzeitig die Tür zu fassen. Es war kein gutes Vorzeichen für die Schlacht, die vor uns lag.
    »Vorsicht!«, sagte Bobby, als er ausstieg.
    »Nein!«, rief Jack. Erstand neben dem Auto und deutete auf Bobby. »Steig sofort wieder ein.«
    »Was? Nein!«
    »Wenn du mitkommst, behinderst du uns nur. Bleib hier, sonst bringst du uns noch alle um.« Bobby öffnete den Mund, um zu widersprechen, begriff aber wohl, dass Jack recht hatte.
    »Ich komme so bald wie möglich zurück«, sagte Milo. Widerwillig stieg Bobby ins Auto, Milo beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn.
    »Ich liebe dich!«, sagte Bobby, doch Milo eilte schon hinter mir und Jack her. Wir gingen über einen gewundenen Pfad Richtung Parkmitte. Man hatte Salz und Sand gestreut, sodass es auf dem Weg nicht so glatt war.
    »Wo ist sie?«, fragte Milo, der hinter uns herjoggte.
    »Ich weiß es nicht.« Jack sah mich fragend an.
    Als Milo noch etwas fragen wollte, bat ich ihn, zu schweigen. Ich versuchte, mich auf Janes Herzschlag zu konzentrieren, was alles andere als einfach war. Auch mitten in der Nacht und bei schlechtem Wetter war in Minneapolis noch viel los. Es fiel mir schwer, die verschiedenen Geräusche auseinanderzuhalten.
    Ganz zu schweigen von meinem Hunger. Ständig kamen mir Gerüche und Geräusche dazwischen, die appetitlicher waren als das, wonach ich suchte.
    »Uh«, sagte ich und verzog die Nase, als mir ein erdiger, ungewohnter Geruch in die Nase trat.
    »Was ist denn?« Jack erstarrte und sah mich fragend an.
    »Ich weiß nicht. Ich habe nur etwas gerochen.« Eine auffrischende kalte Brise hatte den Geruch verweht. Ich schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich nur die Hundewiese. Ganz bestimmt war das nicht Jane.«
    Wir waren noch ein bisschen weitergegangen, als mir der Geruch wieder in die Nase wehte. Es roch nach Erde und Bäumen, mit einem Hauch von Kiefer und etwas, das mir seltsam vertraut vorkam. Es erinnerte mich an die Ziegen im Streichelzoo, die ich als Kind immer gefüttert hatte.
    Ich ging weiter, dem Geruch folgend. Die beiden anderen schwiegen und fragten auch nicht nach, als wir den Pfad verließen.
    Endlich, zu spät, konnte ich den Geruch einordnen. Ich blieb wie versteinert stehen und mein Herz setzte kurz aus.
    »Was ist?«, fragte Jack nervös.
    »Rentiere.« Ich wagte kaum, es laut auszusprechen.
    »Was?«, fragte Milo ungläubig. Auch Jack sah mich ratlos an. Ich suchte hektisch den Wald ab, denn ich wusste ja, wie schnell sie sein konnten. Wahrscheinlich waren sie ganz in der Nähe. Vielleicht hatten sie uns sogar schon umzingelt. Als ich mich umdrehte, rutschte ich im Schneematsch aus. Jack fing mich gerade noch auf.
    Der Wind frischte wieder auf und trug den Geruch von uns weg. Ihre Witterung war der einzige Anhaltspunkt gewesen, den ich gehabt hatte. Mein Durst, der durch die Panik noch verstärkt wurde, schien alles, was ich sah, mit einem verschwommenen roten Saum zu umgeben. Mir zitterten die Hände - sei es aus Hunger oder aus Angst.
    Milo suchte nach der Ursache für meine Aufregung. Jack hatte noch seine

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