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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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etwas davon gehört?« Jack sah Mae verwirrt an. Sie standen sich sehr nahe und vertrauten einander eigentlich alles an. »War das vor meiner Verwandlung?«
    »Ja.« Mae rutschte unruhig hin und her und klemmte sich eine Locke hinter das Ohr.
    Ohne Jack anzusehen, setzte sie sich weiter auf. Ich hatte den Eindruck, dass sie etwas vor uns verbarg, und das machte mich nervös.
    »Brauchte er auch eine Bluttransfusion?«, fragte Milo.
    »Nein, aber es spielt keine Rolle, wie er überlebt hat. Worauf es ankommt, ist, dass du kein Monster bist, nur weil du zu viel Blut getrunken hast.« Mae hatte sich Milo zugewandt, sodass sie Jack den Rücken zukehrte. »Man vergisst leicht, wie verletzlich Menschen sein können. Deshalb ist es wichtig, immer äußerste Vorsicht walten zu lassen.«
    »Wie schlimm war er denn dran?« Milo begann wohl, an ihrer Geschichte zu zweifeln, da sie nicht auf Einzelheiten einging. Ich war mir sicher, dass sie die Wahrheit sagte, uns aber etwas verschwieg. »Hat er viel Blut verloren?«
    »Ja, er war fast tot.« Sie schloss die Augen und rieb sich die Stirn. »Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen.«
    »Was hast du dann gemacht?« Milo setzte sich auf und auch Jack sah Mae gespannt an.
    »Wir waren ... nicht zu Hause und Ezra war auch nicht dabei.« Mae seufzte und schüttelte den Kopf. »Das ist lange her. Ich glaube nicht, dass das für dich wichtig ist.«
    »Ich verstehe nur nicht, was passiert ist. Wenn es ihm so schlecht ging, wie hat er dann überlebt? Hast du ihn ins Krankenhaus gebracht?«, fragte Milo.
    »Nein, dafür war nicht genug Zeit.« Mae öffnete die Augen und starrte auf ihre Bettdecke. »Man verliert so leicht die Kontrolle. Deshalb trinke ich nur noch Blutkonserven. Ich will das nie wieder erleben.«
    »Mae, was ist dann passiert?«, fragte ich, so sanft es ging. ln meinem Magen machte sich ein flaues Gefühl breit.
    »Wir ...« Mae stieß zitternd den Atem aus. »Peter hat ihn verwandelt.«

Kapitel 23
    Mae schloss die Augen und eine Sekunde lang herrschte Schweigen. Es war ein Gefühl, als sei die gesamte Luft aus dem Raum gesogen worden. Milos braune Augen waren noch größer als gewöhnlich und sein Blick wanderte zwischen Mae und Jack hin und her.
    Jack war wie versteinert. Dann schienen Schock und Panik Besitz von ihm zu ergreifen. Ich hörte das Herz in seiner Brust hämmern.
    »Was redest du da?«, fragte er mit bebender Stimme.
    »Jack, Lieber.« Mae fasste nach seiner Hand, doch er sprang auf, ehe sie ihn berühren konnte. Tränen erfüllten ihre Augen. »Das ist lange her.«
    »Nein.« Jack schüttelte den Kopf, als könne er weder glauben noch begreifen, was sie sagte. »Ich bin mit zwei Mädchen in die Disko gegangen, und dann ...« Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und starrte ins Leere. »Du hast mir gesagt, dass du mich in einer Gasse gefunden hast, wo man mich einfach abgelegt hatte, weil man mich für tot hielt.«
    »Niemand hat dich abgelegt, Lieber.« Sie stand auf und ging einen Schritt auf Jack zu, der aber vor ihr zurückwich.
    »Was ist wirklich mit mir passiert?«, schrie Jack.
    Mae zuckte zusammen.
    »Du warst in der Disko und ...« Sie machte eine Pause. »Du weißt doch, wie so etwas passiert.«
    »Nein, ich will, dass du es mir genau erzählst«, sagte Jack und starrte sie böse an. »Ich verdiene es zu erfahren, was du mit mir gemacht hast!«
    »Du warst in der Disko und ich hatte Hunger. Ich hatte schon vorher ein paarmal Menschen aufgesammelt und dachte mir nichts dabei. Da habe ich dich in eins der Hinterzimmer mitgenommen«, sagte Mae rasch. Jack schloss die Augen. »Ich wollte es nicht, Jack! Ehrlich! Ich wollte dir nie wehtun! Ich habe erst gemerkt, was ich tat, als es schon zu spät war! Du hast nicht mehr geatmet und dein Herz hatte aufgehört zu schlagen!«
    »Ich dachte, man kann niemanden verwandeln, der schon tot ist«, sagte Jack, ohne die Augen zu öffnen.
    »Ich weiß nicht, warum es funktioniert hat, aber es ging.« Mae machte einen weiteren Schritt auf ihn zu. Jack rührte sich nicht. »Ich habe Peter gerufen. Er sagte, uns bliebe nichts anderes übrig, als dich zu verwandeln. Also hat er es getan. Dann haben wir dich mit nach Hause genommen und uns um dich gekümmert.«
    Sie legte die Hand auf seine Brust. Er ließ es zu, war jedoch sichtlich erschüttert. Sein Herz raste und sämtliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen.
    »Warum hast du mir das nie erzählt?«, fragte Jack so sachlich, wie es ihm möglich war.
    »Das

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