Unter deutschen Betten
vermischen. Das Gemisch in eine Sprühflasche füllen und aufsprühen. Nicht abwischen, sondern drauflassen. Gegebenenfalls wiederholen. Der Wasserstoff bleicht die Flecken aus. Aber Vorsicht auf farbigen Wänden. Also lieber regelmäßig lüften.
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Angebranntes
Angebranntes macht Pfannen und Töpfe schwer zu säubern. Einfacher wird es, wenn Sie die verschmutzten Töpfe sofort (wenn sie noch warm sind) mit Wasser füllen und auf die noch heiße Herdplatte zurückstellen. Sie können auch ein paar Tropfen Spülmittel hinzufügen. Das Ganze etwa eine Stunde lang einwirken lassen. Danach die Reste mit einem Holz- oder Plastikspachtel abkratzen. Wo möglich, anschließend mit Stahlwolle restlos abreiben. Man kann auch Laugen oder Backpulver verwenden, aber die entfärben Aluminium, also erst einmal an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.
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Aluminium
Aluminium verfärbt sich auch, wenn man zum Beispiel Salz ins Wasser gibt, bevor es kocht. Das kann man mit einer Mischung aus einem Teelöffel Haushaltsessig oder zwei Teelöffeln Backpulver auf einen Liter Wasser behandeln. Die Lösung im Topf aufheizen und köcheln lassen, bis die Verfärbung verschwindet.
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Teppiche
Teppiche lassen sich am besten reinigen, indem man sie erst einmal trocken mit einem Schrubber fegt. Das nimmt den Schmutz zwar noch nicht weg, aber es löst ihn. Dann kann man als zweiten Schritt mit dem Staubsauger die Schmutzkörner gut aufsaugen. Dieser Vorgang ersetzt meistens die teure Shampoo-Teppichreinigung. Gerüche neutralisiert man, indem man 250 ml Borax (bekommt man günstig als Pulver in Apotheke oder Reformhaus) und 500 ml Maismehl (bekommt man im Reformhaus) mischt und auf den Teppich streut. Zwei Stunden drauflassen und anschließend absaugen. Um einen schönen Duft zu bekommen, kann man dann den Teppich noch mit Körperpuder bestreuen. Nach 15 Minuten absaugen und alles duftet nach Waldbeere, Kokosnuss, Vanille …
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Wandflecken
Wandflecken haben viele meiner Kunden, die ihre Wände glatt verputzt haben. Besonders in Altbauten sind glatte Wände zurzeit wieder in. Sobald man an so einer Wand mit irgendetwas entlangschrappt, entsteht ein hässlicher schwarzer Strich auf der weißen Fläche. Aber kein Grund zur Sorge. Die kann man ziemlich einfach wegradieren. Dazu braucht man nur einen ganz normalen Radiergummi – am besten in der Farbe der Wand. Damit so lange rubbeln, bis alles verschwunden ist.
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Alujalousien
Alujalousien sehen schick aus, sind aber etwas fummelig. Man kann sie jedoch gut mit einer Mischung aus Wasser und ein paar Tropfen Flüssigseife oder Spülmittel reinigen. Ein fusselfreies Tuch damit befeuchten und die Lamellen einzeln von oben und unten abwischen. Dauert ein bisschen, geht aber gut. Am besten regelmäßig immer mal ein paar machen, dann wird es nicht so nervig.
Wodka und Walzer
I m Mai 2009 heiratete ich meinen Freund. Die standesamtliche Zeremonie fand in Deutschland statt, die Feier in Polen.
Es war eine gelungene Party.
Typisch polnisch.
Wir hatten uns entschlossen, in Offenbach zu heiraten, weil wir nicht wussten, ob eine standesamtliche Heirat in Polen irgendwelche Anerkennungsprobleme mit sich bringen würde. Um sicherzugehen, fanden wir uns also auf dem Rathaus ein und ließen uns nach deutschem Recht trauen.
Der Kreis unserer Freunde und Familien war sehr klein. Wir brachten das Bürokratische hinter uns und gingen danach noch eine Kleinigkeit essen.
Eine feierliche Atmosphäre kam aber dennoch auf.
Auch deswegen, weil ich mein weißes Hochzeitskleid schon trug, das ich wenige Wochen vorher in Polen gekauft hatte.
Das war nötig, weil ein Freund die standesamtliche Hochzeit filmte und später auch die polnische Party. Wir wollten, dass es nach dem Zusammenschneiden so aussah, als sei alles aus einem Guss. Und da wäre es verwirrend gewesen, wenn wir zwei unterschiedliche Outfits angehabt hätten.
Also waren wir schon auf dem Standesamt in voller Montur.
Mein Mann trug einen klassischen italienischen Anzug. Edles Dunkelblau. Tailliert. Mit Einstecktuch.
Er sah toll aus.
Mein Kleid hatte ich in Polen organisiert, erstens weil es dort günstiger ist – ich habe »nur« 700 Euro bezahlt. In Deutschland wäre mich das mindestens dreimal so teuer gekommen.
Und zweitens, weil mir die deutschen Hochzeitskleider nicht wirklich gefallen. Der Stil hier ist einfach ein anderer.
Die Kleider sind in Deutschland eher gerade geschnitten, fallen lose und haben wenig
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