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Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Izabelle Jardin
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verbanden nicht nur Geschäftsbeziehungen, sondern auch eine, dem Vernehmen nach, unverbrüchliche Freundschaft. Georg hat in Tübingen Betriebswirtschaft studiert, Robert zur gleichen Zeit dort Jura. Durch die Beziehungen, die Georgs Vater nach Argentinien hatte, haben die beiden jungen Männer auch ein Jahr lang ein Auslandsstudium an der Universidad Catolica Argentina in Buenos Aires absolviert. Ihre freie Zeit haben sie häufig auf der Hacienda bei Fernando verbracht. Mit ihm haben sie sich so gut angefreundet, dass wir sie 'die drei Musketiere' nennen.“
    „ Einen d‘Artagnan habt ihr aber nicht auch noch, oder?“, möchte Juliette amüsiert wissen.
    „ Doch, sogar den haben wir“, antwortet Susanna lachend, „aber Sven hütet zu Hause momentan die Kanzlei. Es ist sowieso kaum möglich, sie wochenlang ganz zu schließen. Seine Holde ist ihm vorletzte Woche stiften gegangen, und weil wir ja hier alle in streng monogamen Partnerschaften leben und lieben, hätte er sich unbeweibt ziemlich überflüssig gefühlt. Es lohnt sich, ihn kennenzulernen, er ist ein feiner Kerl.“
    Susanna holt einmal tief Luft. „ So! Nun, denke ich, bist du ziemlich umfassend informiert, nicht?“
    „ Fast“, erwidert Juliette, denn noch fehlt ihr jedes Wissen über die Frau, die ihr, wenn auch sympathisch, dennoch etwas unheimlich und noch immer nicht durchschaubar ist: Sarah!
    Susannas Gesicht wird verschlossen; so leicht sie über die anderen plaudern konnte, so schwer fällt es ihr, etwas über Sarah zu verraten. „ Du musst es selbst herausfinden, fürchte ich, aber sei bitte vorsichtig!“
    Juliette spürt, dass ein Nachbohren an dieser Stelle völlig unproduktiv wäre. Ihr bleibt ein sehr unbehagliches Gefühl. Noch etwas beginnt ihr aufzufallen: Seit Georg sie hier im Sand abgesetzt hat, steht er mit Sarah zusammen, offenbar ins Gespräch vertieft, und hat sie keines weiteren Blickes gewürdigt. Außerdem hat die brennende Sonne eine Rötung auf ihren ungeschützten Schultern hinterlassen, die nicht von schlechten Eltern ist. Susanna bemerkt ihren Blick.
    „ Jemine, du bist gar nicht eingecremt, das kann ja heiter werden! Und zu trinken hast du auch nichts bekommen, außer Salzwasser und na, du weißt schon.“
    Beide brechen in Gelächter aus, Susanna springt auf, besorgt Mineralwasser aus einer Kühlbox und scheucht die faule Truppe auf, man möge doch mal langsam zum Haus zurückkehren, sonst gäbe es heute Abend keine subs mehr, sondern nur noch gegrilltes Fleisch.
     

    wunderschön, so glatt, so edel, so weich
    wunderbar der Geruch
    reiben
    ahhhhhhhhhhh
    die Spitze hierher
    jaaaaa
    den hohen Absatz ins Fleisch
    ahhhhhhhhh
    jetzt
    ahhhhhhhhhhhh
     

    Georg kommt herüber zu Juliette, streift ihr das dünne Kleid über und bemerkt mit kritischem Blick: „Mein Schatz, du bist ja rot wie ein Krebs, ich hätte dich einschmieren sollen. Da mu ss etwas unternommen werden!“ Ihr Korsett behält er in der Hand und sie ist dankbar, dass ihr die Spiralstangen auf der malträtierten Haut erspart bleiben.
    Auf dem gemeinsamen kurzen Weg durch den Wald bleibt Juliette plötzlich stehen, eine Kiefernnadel hat sich tief in ihre nackte Ferse gebohrt. Während Georg ihr vorsichtig die Nadel zieht, die kleine Einstichstelle zärtlich mit einem Taschentuch drückt, bis die Blutung aufhört, flucht sie: „ Verflixt, wo sind eigentlich meine Schuhe geblieben?“
    „ Oh, die hattest du noch an, bevor du heute Morgen so dringend in die Büsche musstest“, grinst er anzüglich. „Lasst uns mal alle suchen, da vorn muss das doch gewesen sein.“
    Die intensive Suche bleibt erfolglos und die Freunde einigen sich darauf, dass vermutlich einer von Fernandos Ridgebacks eine besondere Leidenschaft für Gucci entwickelt haben musste. Fernando widerspricht dieser Version ganz entschieden: „Meine Hunde sind dazu da, Haus und Hof zu schützen. Das sind keine streunenden Köter, die ihre zugewiesene Position verlassen würden, denn sie wissen, was sie zu tun haben! Aber egal, was spielt schon ein verlorener Schuh für eine Rolle?“
    Er sollte sich getäuscht haben.
    Der Argentinier liebt seine Hunde, und die beiden Rüden begleiten ihn oft, wenn er längere Zeit in Europa verbringt. Ohne seine Tiere sei er nur ein halber Mensch, merkt Fernando gelegentlich an. Seit seiner Kindheit ist er es gewohnt, ständig von ihnen umgeben zu sein, und obwohl es immer ein ziemlicher Aufstand ist, Quarantäneregelungen zu erfüllen, reist er häufig

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