Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)
auszusehen, wie 'feuchte männliche Träume'. Hör damit bloß nicht auf, wir haben sehr gern feuchte Träume. Aber unsere Frauen sind nicht nur wunderschöne Schalen, sonst wären sie ja nicht unsere Frauen“, zwinkert er ihr zu, „sie sind viel mehr. Und wie viel mehr Juliette ist, liebe Sarah, das haben Georg und ich heute mal ganz eindrucksvoll erfahren dürfen! Was wir heute sehen konnten beweist nämlich den wirklichen Inhalt eines 'Gesamtkunstwerkes'! Und nun habe ich Hunger wie ein Bär!“
Georgs Augen werden grau vor Ärger. Juliette sieht dieses Grau zum ersten Mal. Georg fühlt eine unbändige Wut auf sich selbst, denn Fernandos Rede zu Juliettes Verteidigung hätte seine Rede sein müssen. Er reißt sich zusammen und beschließt, künftig mehr Präsenz zu zeigen, aufmerksamer zu sein. Fernandos Art ist ihm ein Dorn im Auge. Oft genug bewundert er den Älteren, fühlt wieder einmal eine Mischung aus Neid und Hochachtung, wird sich erneut bewusst, wo er seine eigenen Schwächen beschleifen muss.
Er strafft sich innerlich und entgegnet: „Es ist völlig richtig , Sarah, was Fernando sagt! Hätte ich nicht schon die ganze Zeit nach den Töpfen geschielt, wäre es, verdammt noch mal, meine Aufgabe gewesen, Juliette ins rechte Licht zu rücken. Danke, Fernando, und bitte, Sarah, mach mir für heute Abend wieder einen 'feuchten Traum' aus ihr, ja?“
„ Aber gern, Georg, ich schau mal, was ich aus den traurigen Juliette-Resten noch basteln kann.“
Die Situation löst sich in allseitigem Gelächter auf und endlich bekommen die drei etwas von der köstlichen Mahlzeit auf die Teller.
Nach dem Essen verabschieden sich die Männer, um gemeinsam einige wichtige geschäftliche Angelegenheiten zu erledigen, die während der freien Tage aufgelaufen sind und nun keinen Aufschub mehr dulden.
4. Kapitel
Der Nachmittag ist schon fortgeschritten, als die fünf Frauen nach dem Kaffee und einer gemütlichen Plauderstunde beschließen, sich auf ihre Zimmer zurückzuziehen, um sich auf den Abend vorzubereiten.
„ Heute ist Vollmond“, erwähnt Susanna, „sicher wird es eine rauschende Nacht.“ Sie erntet bedeutungsschwanger zustimmende Blicke von Lydia, Claudia und Sarah. Juliette möchte es noch etwas genauer wissen.
„ Ich hatte dir doch erzählt, dass die Zeit um den Vollmond herum bei vielen Frauen die fruchtbarste Phase im Zyklus ist“, erklärt Susanna. „Auf uns hier trifft das meistens wirklich zu. Gesteigerte Fruchtbarkeit bedingt auch durchaus gesteigerte Bereitschaft. Also lässt sich Fernando immer ein sehr sinnliches Szenario für diese besondere Nacht einfallen. Manchmal ist es sogar eine nachgespielte Szene“, führt sie zwinkernd aus.
„ Und dafür gehen wir jetzt renovieren“, grinst Sarah und schnappt sich Juliettes immer noch schmutzige Hand, um sie fortzuziehen.
Ein Blick in den großen Spiegel in ihrem Zimmer beweist, wie recht Sarah mit ihrem entsetzten Aufschrei vorhin gehabt hat.
„ Raus aus den Stallknechtklamotten“, befiehlt Sarah streng, “erst mal ab unter die Dusche.“ Sie drückt Juliette ein Cremepeeling in die Hand.
„ Na hör mal, so tiefsitzend dreckig werd ich doch wohl nicht sein!?“
„ Hoffe ich auch, aber das benutzt du bitte, um den Schamhügel zu peelen, sonst wachsen dir womöglich nach dem Epilieren noch Härchen ein und machen hässliche Pusteln. Es wird dir ja kaum entgangen sein, wie sehr die Männer die makellose weiche Weiblichkeit lieben, und den kleinen Gefallen können wir ihnen ja tun, nicht?“
„ Ach so, Sarah, ja, sicher“, kichert sie, “aber ich habe doch noch keine Ahnung, wie man das nachbehandelt.“
Nach einer ausgiebigen Dusche kommt Juliette duftend aus dem Bad, um das nasse Haar einen weißen Frotteeturban gewickelt.
„ Leg dich hier auf die Massageliege, du hast ein schönes Ölgeknautsche verdient nach der langen Reiterei und ein bisschen nachrupfen muss ich dich auch.“
„ Was denn, schon wieder diese Quälerei?“, jault Juliette.
„ Ach was, das wird immer harmloser, du darfst es bloß auch zu Hause nicht schlampen lassen. Alle paar Tage ist notwendig, denn es ist immer nur eine begrenzte Zahl der Haare in der gleichen Wachstumsphase. Je länger du wartest, umso schmerzhafter ist es. Nach ein paar Jahren hast du dann aber auch endgültig Ruhe, dann haben die letzten malträtierten Haarfollikel den Geist aufgegeben.“
„ Na toll, nach ein paar Jahren schon, ich bin begeistert!“, schimpft
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