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Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Izabelle Jardin
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Traum.“
    Claudia birgt ihren Kopf an Daniels Brust. „Oje, es ist mir so peinlich! Es waren die schlimmsten zwei Stunden meines Lebens.“
    „ Alles vorbei, Claudia, du hast ausgebüßt, hat keiner was gesehen“, beruhigt Robert, „und du siehst, ich tauge absolut nichts für fremde Frauen. Ohne die ordnende Hand meiner Susanna bin ich einfach ein Scheißkerl!“
    „ Kann man wohl sagen“, mischt sich Susanna ein. „So kenne ich dich gar nicht. Können wir jetzt endlich dazu übergehen, diese Vollmondnacht zu genießen?“
    „ Das will ich meinen, schließlich haben wir in der Bibliothek wieder einmal unser diskretes Orchester sitzen, das seit geschlagenen zwei Stunden darauf wartet, spielen zu dürfen. Ich nehme zwar an, dass unsere zwei süßen Küchenmamsells die Herren in der Zwischenzeit wie üblich mit reichlich Köstlichkeiten und liebevollen Aufmerksamkeiten bedacht haben, aber: ich wollte euch heute Nacht zu Spiel und Tanz verführen, meine Lieben!“
    Fernandos Aufforderung folgt der erwünschte Stimmungsumschwung, das Orchester beginnt auf seinen Ruf hin Walzer zu spielen. Ein dünner Vorhang ist auf der Empore vor den Musikanten zugezogen worden, sodass sie nicht hinuntersehen können, die Akustik aber keineswegs gestört ist.
    „ Jetzt will ich endlich meine kriegerische Amazone erobern und besiegen. Juliette, dein Outfit ist absolut verschärft, ich hatte nur bisher keine Chance, dich das wissen zu lassen.“
    „ Na, weißt du, Georg, vorhin, als ich fertig angezogen war, habe ich mich auch so gefühlt, als könne ich jede Schlacht gewinnen, bis mir Sarah dann diese verfluchte Kugel gab. Von da an war ich schon wieder nur noch ein schwaches Weib. So geil, dass ich kaum noch klare Gedanken fassen kann!“
    „ Ach je, die Kugel hast du also immer noch drin? Meine Güte, die hab ich ganz vergessen. Warte, ich befreie dich von ihr.“ Ohne Umstände greift er ihr unter das winzige Lederröckchen. „Hej, nun lass mal los, du gieriges Schneckchen, willst sie ja gar nicht mehr hergeben, was?“
    Juliette muss kichern, denn an das stimulierend rollende Gefühl der Kugel hat sie sich schon sehr gewöhnt. Ihr Gesicht macht ihm deutlich, dass sie bedauert, sie loszuwerden.
    „ Muss ich jetzt womöglich eifersüchtig werden auf eine Stahlkugel?“, fragt Georg betont streng, als er das tropfende corpus delicti aus ihr zieht und es mitten auf der Tanzfläche in die Höhe hält.
    „ Ich kann nichts dafür, du wolltest es so! Außerdem ist heute Vollmond, da muss das so sein. Könntest du dir vorstellen, mein Liebster, dass vielleicht auch du mit dieser Feuchtigkeit etwas anfangen kannst?“ Schelmisch sieht sie ihn an, während er sie im Walzertakt herumwirbelt.
    „ Oh, meine schöne Kriegsgöttin, ich hätte da ja eine Idee, denn du warst vorhin, als Claudia am Kreuz stand, zwar sichtlich besorgt um sie, aber irgendwie auch so zappelig, oder habe ich da etwas fehlgedeutet?“ Forschend sieht er sie an.
    „ Dir entgeht aber auch keine Regung, manchmal habe ich den Eindruck, wie ein offenes Buch vor dir zu liegen, nichts kann ich mehr verbergen“, beschwert sich Juliette mit gerunzelter Stirn. „Aber ja, du hast recht, ich möchte tatsächlich für mich herausfinden, wie ich mich fühlen würde in dieser Situation, so exponiert am Kreuz, allein deinem Handeln ausgeliefert. Bisher hast du mich sehr geschont, die sachten Schläge, die ich bisher bekommen habe, waren angenehm und anregend. Ich glaube, ich bin heute in einem Zustand, in dem ich mehr erfahren möchte über mich.“
    „ Dein Wunsch ist mir Befehl. Noch!“, sagt Georg mit einem gefährlich klingenden Unterton und tanzt mit ihr auf die geschlossene Tür zum Kabinett zu. Juliette sieht es grün in seinen Augen blitzen.
     

    Düster getragene Musik empfängt sie. Sie sind allein in dem großen Raum, den die flackernden Fackeln mystisch beleuchten.
    Mit dem Durchschreiten, dem Schließen der Tür sind sie in eine andere Welt eingetaucht, in der nichts herrscht als Lust und Leid und Lust durch Leid.
    Langsam öffnet er ihren durchgehenden kurzen Reißverschluss, zieht den Rock unterm Korsett heraus, das konzentrierte Gesicht direkt vor ihrem, den Blick tief in ihre Augen versenkt.
    Ein leises Zittern lässt ihn ihre Spannung fühlen.
    Das Fesseln am Kreuz wird bedächtig ausgeführt, einer rituellen Handlung ähnlich. Nicht nur Hand und Fußfesseln, auch ein Taillengurt und Manschetten um die Oberschenkel und Arme schließen ihren Körper

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