Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Izabelle Jardin
Vom Netzwerk:
kurz erlaubt er sich eine Ruhepause, zu wichtig ist ihm, dass sie sich jetzt wohl fühlt.
    Er bettet sie auf ein gestepptes dunkelrotes Ledersofa, legt sich zu ihr, hält sie schützend, will sie langsam auftauchen lassen.
    Dicht drängt sie sich an ihn, will kein Licht sehen, nur fühlen, sich ausruhen, sie selbst sein.
    War ich das? Bin ich das?, schwirrt es in ihrem Kopf. Das muss wohl ich sein, ja, das bin ich, dann bin ich eben so! Oh, verdammt, ich fühle mich so gut!
    Juliette beginnt im Dunkel an seiner Brust zu giggeln. Langsam hebt sie den Kopf und blickt ihm mit einem strahlenden Lächeln in die grünen Augen.
    „ ICH bin das!“
    „ Ja, Liebling, das bist DU!“
    „ O Gott, Georg, ich liebe dich, kannst du so was wieder mit mir machen?“
    „ Ach, wenn ich einen freien Tag habe und es mir wirklich mal ganz schrecklich langweilig ist, könnte ich mir das notfalls durchaus vorstellen“, neckt er sie. „Aber im Ernst: Ich liebe dich auch. Mir scheint, ich habe mit dir die Erfüllung meiner Träume gefunden!“
    „ Ich will jetzt rauchen und saufen!“ Juliette setzt sich auf, verzieht aber sofort das Gesicht und reibt sich vorsichtig den Hintern.
    „ Aua! Also gut, noch mal: Ich will jetzt rauchen und saufen und Eis auf meinen Hintern!“
    Georg lacht laut. „Komm, meine kleine süße Masoschnecke, genau das werden wir jetzt organisieren. Willst du dein Röckchen wiederhaben?“
    „ Ach was, die andern kennen mich doch auch nackt, und seh ich nicht wirklich sündig aus?“ Juliette wirft den Kopf in den Nacken und deklamiert ausgelassen albern: „ Komm, mein Herr, es bringt keine Schande über mich, wenn man sieht, wie du mich zugerichtet hast. “Lass uns zu dem niederen Volke streben. Aber“, sie greift sich mit gespieltem Erstaunen zwischen die nassen Beine, „gib mir bitte erst noch ein Taschentuch, oder nee, besser ein Saunatuch. Herrje, wo kommt das bloß alles her? Kann ich mir gar nicht erklären.“
    „ Ein Teelöffelchen von mir, meine Schöne, den Rest hast du dir selbst zuzuschreiben“, frozzelt er.
     

    „ Oha!“ Robert entdeckt die beiden zuerst, als die Türen zur Bibliothek sich öffnen, und unterbricht die innige Rumba, die er gerade mit Susanna getanzt hat. „ Georg, was hast du denn mit deiner Frau gemacht?“
    Juliette bietet einen wirklich zauberhaft aufgelösten Anblick, dicht an Georg gelehnt, das Haar völlig zerzaust, auf offenkundig wackeligen Beinen, aber mit strahlendem Gesicht.
    „ Meine Güte, du hast aber rote Backen!“ Susanna kommt heran und streicht ihr eine wirre Locke aus dem Gesicht.
    „ Rote Backen hat sie wahrhaftig“, grinst Georg, „aber vor allem auf der Kehrseite. Wir brauchen mal ein bisschen Eis für ihren süßen Po, den müssen wir etwas runterkühlen. Außerdem hat sie bekundet, jetzt rauchen und saufen zu wollen.“
    Einen Augenblick später liegt Juliette im Kaminzimmer am offenen knisternden Feuer auf einer Chaiselongue, einen Eisbeutel auf dem Hintern, in der einen Hand die Zigarette, in der anderen das riesige Glas mit samtig funkelndem Rotwein, als reinstes Sinnbild verruchter Erotik.
    „ Bist du fertig im Kabinett, Georg, wir würden unsere Frauen jetzt auch ganz gern in einen ähnlichen Zustand versetzen“, flachst Daniel.
    „ Warum seid ihr denn nicht dazugekommen, ich dachte schon, ihr seid alle längst im Bett verschwunden?“, tut Georg erstaunt.
    „ Es ist uns ja nicht entgangen, dass das für Juliette das erste Mal sein musste, insofern kannst du uns auch ruhig etwas dankbar sein für unsere einfühlsame Höflichkeit, euch nicht stören zu wollen“, erklärt Daniel in leicht beleidigtem Ton.
    „ Ja, hast ja recht, ich bin euch auch dankbar, und ja, wir beide sind wohl mehr als fertig, denn schließlich sind wir im Gegensatz zu euch Schlafmützen nun bereits seit fast vierundzwanzig Stunden auf den Beinen. Und wenn dieser Ausbund an weiblichem Liebreiz hier fertig gesoffen hat, werde ich ihn in die Federn schleifen.“
    „ Der Ausbund hat fertig gesoffen“, kommt es nicht mehr ganz deutlich, mittlerweile ziemlich albern glucksend alkoholisiert aus Juliettes Mund und mit einem schwankenden Fingerzeig auf Georg: „Der dolle Mann da, der soll mich ins Bett bringen!“

6. Kapitel
    Als sie am nächsten Morgen spät erwacht, kann sie sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wie sie ins Bett gekommen ist.
    Die Sonne steht schon hoch am Himmel, der Gesang der Vögel dringt durch das geöffnete Fenster. Neben sich

Weitere Kostenlose Bücher