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Unter die Haut: Roman (German Edition)

Unter die Haut: Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Scheiße! Warum tue ich uns beiden das an … Ivy, ich hab keine Kondome!« Seine Lenden drängten sich ihr entgegen. »Ich ziehe mich rechtzeitig zurück, ich schwöre dir, dass ich rechtzeitig …«
    »Nein, warte.« Sie packte ihn an den Schultern. Als er nicht aufhörte, leise vor sich hin zu fluchen, fasste sie ihn mit der Hand am Kinn und zwang ihn, sie anzusehen. »Vincent, alles in Ordnung. Ich hab welche mitgebracht. Meine große Verführungsaktion vergangene Nacht, du erinnerst dich? Sie sind in meinem Koffer.«
    Wie der Blitz war er aus dem Bett gesprungen und zur Kommode geeilt. Ivy presste in schmerzlicher Ungeduld die Schenkel zusammen und starrte auf seinen schlanken braunen Rücken. Sie hörte, wie er in ihrem Köfferchen herumwühlte, bis er fand, was er suchte, das kleine Päckchen aufriss und fluchte, als er das Kondom hastig überstreifte.
    »Lila?«, knurrte er angewidert. »Ivy, ich habe einen gro ßen, lila -«
    »Mein Gott, Vincent«, klagte sie, »das ist doch völlig egal. Hör auf rumzujammern, und komm endlich her!«
    »Jawohl, Ma’am.« Und dann war er wieder bei ihr, ließ sich auf sie sinken, stützte sich mit den Händen ab, um in ihr erhitztes Gesicht zu sehen. »Aber wenn du dich schonen möchtest«, sagte er mit einem hinterhältigen Lächeln, »dann wirfst du lieber keinen Blick auf mein Liebeswerkzeug. Es sieht aus, als hätte es sich für den Karneval kostümiert.« Er schüttelte den Kopf, unsicher, ob er in seiner Ehre gekränkt oder belustigt sein sollte. Das war nicht gerade das, was er sich unter Erotik vorstellte. »Mein Gott, bin ich höflich«, murmelte er.
    Sie lachte. Das hatte sie nicht erwartet. Die Intensität, die beinahe unerträgliche Erregung, ja – aber nicht diesen liebenswerten, selbstironischen Humor. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und sagte, ohne nachzudenken: »Liebeswerkzeug sagst du? Oh, Vincent, ich liebe dich.«
    Oh, sie hätte sich die Zunge abbeißen mögen! Wenn sie ihn jetzt vergrault hatte, würde sie sich die Pulsadern aufschneiden – sie würde es tun, Ehrenwort. Aber er murmelte nur ihren Namen und küsste sie, genauso wie er sie geküsst hatte, bevor die Kondomkrise sie unterbrochen hatte. Seine Hand kehrte in das warme Nest zwischen ihren Beinen zurück, und dann drang er in sie ein.
    Er war groß und hart, aber gleichzeitig so sanft, er tastete sich vorsichtig vorwärts, ließ ihr Zeit, sich an ihn zu gewöhnen, bevor er sich wieder etwas weiter vorwagte. Er sog laut die Luft durch seine zusammengebissenen Zähne, als er sie mit einem letzten sanften Stoß plötzlich ganz ausfüllte. »Wie konnte ich bloß vergessen, wie eng du bist?«, fragte er verwundert. Er sah auf sie hinunter. »Geht’s dir gut?«
    Sie bewegte leicht ihr Becken, was ihn erneut nach Luft schnappen ließ. »Oh ja«, murmelte sie. »Mir geht’s fantastisch.«
    »Dem kann ich mich nur anschließen«, stieß er hervor. Er bewegte seine Hüften sachte vor und zurück, mit langsamen geschmeidigen Stößen, die Ivy schier den Atem raubten. Dann schob er seine Arme unter sie und umfasste mit seinen großen Händen ihre Pobacken, hob sie jedem seiner Stöße noch weiter entgegen.
    »Oh mein Gott, Vincent.« Ivy legte die Arme um seinen Hals, schlang ihre Beine um seine Taille und passte sich seinen Bewegungen an. »Oh mein Gott.«
    Sie wünschte sich, es würde ewig dauern, gleichzeitig sehnte sie sich nach der letzten Erfüllung. Tief in ihrem Inneren begannen bereits die Nerven zu vibrieren, immer stärker, und nach Erlösung zu schreien. Ihr Kopf fiel zurück, sie grub ihre Fingernägel in seine Schultern. Ein leises Keuchen entwich ihrer Kehle, als sie ihre Beine noch etwas höher hob und spürte, wie er ins Zentrum ihres Begehrens vordrang. Dann zog er sich zurück. »Vincent!« Und stieß wieder zu. Zog sich zurück. Stieß zu. »Oh, bitte …«, wisperte sie, zu keinem klaren Gedanken mehr fähig.
    Und wie eine Feder, die unter zu großer, sich auf einmal lösender Spannung stand, erbebte sie plötzlich unter einer Reihe von Explosionen, von denen jede noch stärker, noch intensiver war als die vorhergehende. Sie stieß einen heiseren Schrei aus und erstarrte. Ihre Arme umklammerten seinen Hals, ihre Beine legten sich noch fester um ihn, damit er tief in ihr blieb, während sie sich mit jeder neuen Zuckung aufbäumte und sein Name als langer, klagender Laut aus ihrer Kehle stieg.
    »Oh Gott.« Sie zu hören, zu spüren, wie sie ihn wie mit einer samtenen Faust

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