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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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integrieren.«
    »Tut mir leid, Captain. Vielleicht könnte ich Ihnen einige doppelt ausgelegte Systeme überlassen. Zum Beispiel einen Schutzschirmprojektor oder eine Pulskanone. Vielleicht wäre Ihnen damit ja geholfen.«
    Wladimir nickte. »Wäre immerhin besser als nichts. Eigentlich hätte ich mir gern den ÜLG -Antrieb genauer angeschaut.«
    »Also, bis zum Eintreffen Ihres Freundes bleiben Ihnen noch ein paar Stunden«, meinte Tug. »In der Zeit können Sie den Antrieb inspizieren.«
    »Ich fürchte, ein paar Stunden werden nicht reichen, um mir ein Bild davon zu machen«, räumte Wladimir ein.
    »Ich schicke meine älteste Tochter Deliza zu Ihnen raus, die wird Ihnen helfen«, sagte Tug stolz. »Sie kennt sich gut aus mit Technik.«
    »Für jede Art Unterstützung wäre ich dankbar«, meinte Wladimir zwischen zwei Löffeln Brei.
    »Also gut. Ich schicke sie zu Ihnen, sobald sie mit der Morgenarbeit fertig ist«, versprach Tug. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, Captain. Ich habe ebenfalls zu tun. Ich komme später wieder, dann können wir die Ware für die Verladung fertig machen.«
    »Danke.« Er schaute Tug nach, als er zum Farmhaus zurückging. »Sieht so aus, als würdest du gleich Nachhilfe bekommen.«
    Wladimir aß schweigend weiter.
    Tobins Raumschiff schwebte inmitten einer Staubwolke ein paar Meter über dem Boden. Es drehte sich langsam, bis die Nase in die Richtung zeigte, aus der es gekommen war, dann setzte es auf, und der Antrieb fuhr herunter. Nathan, Jessica, Jalea und Tug hatten sich zum Schutz vor dem aufgewirbelten Staub und Dreck hinter Tugs Fahrzeug gekauert. Nathan schaute sich um und bemerkte, dass der Staub sich allmählich zerstreute.
    »Deshalb fliege ich meine Waren nicht gerne aus!«, übertönte Tug den abschwellenden Antriebslärm. »Es dauert ewig, bis der Staub sich gelegt hat! Einer der Nachteile, wenn man in einem Erdloch haust!« Er zog sich das Hemd über Mund und Nase und richtete sich auf. Nathan tat es ihm nach.
    Die große Frachtluke an der Steuerbordseite von Tobins Raumschiff schwenkte herunter und verwandelte sich in eine Laderampe, über die Tobin zu ihnen herunterkam. »Captain! Schön, Sie gesund und munter wiederzusehen.«
    »Haben Sie etwas anderes erwartet?«, entgegnete Nathan.
    »Das hier ist Safe Haven, Captain, also ein vermeintlich sicherer Hafen. Die Bezeichnung ›sicher‹ ist allerdings ein gewagter Euphemismus.« Er lächelte. »Sollen wir mit dem Beladen beginnen?«
    »Tobin, ich möchte Ihnen Tug vorstellen«, sagte Nathan. »Ich glaube, wir sollten als Erstes die Rechnung begleichen.«
    »Ja, natürlich«, willigte Tobin ein, der so tat, als habe er daran nicht gedacht. Er zog eine kleine Tasche unter dem Umhang hervor. »Das sollte als Bezahlung mehr als ausreichen«, sagte er und reichte Tug den Beutel.
    Tug nahm den Beutel entgegen, überrascht von dessen Gewicht. Darin fand er mehr Credits vor als erwartet. »Das ist sehr großzügig, Captain.«
    »Betrachten Sie das als Ausdruck unseres Danks für Ihre Gastfreundschaft«, erwiderte Nathan.
    »Aber Captain, das entspricht bestimmt dem doppelten Marktwert des Molo.«
    »Na ja, gestern Abend hätten wir Ihnen fast den Kopf weggeblasen«, meinte Nathan lachend. »Deshalb finde ich, Sie haben das verdient. Vielleicht macht Ihnen Ihre Frau dann auch keine Vorwürfe mehr, weil Sie einen Haufen Fremder zum Essen eingeladen haben.«
    »Das könnte durchaus sein«, brummte Tug und stopfte sich den Beutel mit den Geldchips in die Hosentasche.
    »Wir sollten so schnell wie möglich anfangen«, sagte Tobin, der ein wenig nervös wirkte.
    »Natürlich.« Nathan bedeutete seinen Begleitern, mit dem Einladen der Molobündel zu beginnen.
    Sie schleppten die sorgfältig verschnürten Bündel in Tobins Schiff und stapelten sie in der Mitte der kleinen Kabine.
    »Stapeln Sie sie besser an der Wand, Captain«, riet ihnen Tobin.
    »Wie sollen wir dann noch alle hineinpassen?«
    »Ich würde die Ladung gern separat transportieren«, erklärte Tobin. »Das wäre sicherer, da sich die Ladung nicht gut sichern lässt. Sollten wir in Turbulenzen geraten, könnte jemand durch umherfliegende Bündel verletzt werden.«
    Nathan blickte sich in der Kabine um und setzte den verfügbaren Platz mit der restlichen Ladung ins Verhältnis. Vermutlich hätten sie sich alle noch hineinzwängen können, doch er hielt es für besser, auf Nummer sicher zu gehen und Tobins Rat zu folgen. Und da Wladimir die Untersuchung des

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