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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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Abschirmung ändern, sondern auch die Konfiguration bestimmter Teilbereiche des Gesamtfeldes.«
    »Sie meinen wohl, das Feld schaltet zwischen absorptiv und reflektiv um.«
    »Richtig. Will man auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigen, muss das ganze Feld auf Massenreduktion umkonfiguriert werden. Würde man einen anderen Knoten einbringen, würde dies das Massenreduktionsfeld destabilisieren.«
    »Boshe moi!«, rief Wladimir aus. »Wie alt sind Sie?«
    »Sechzehn. Warum fragen Sie?«
    »Kennen sich bei Ihnen alle Sechzehnjährigen so gut mit Feldprojektion und Superluminalmechanik aus?«
    »Ich glaube nicht«, antwortete sie verlegen. »Das ist mein Hobby.«
    »Hobby? Das einzige Hobby, das ein sechzehnjähriges Mädchen haben sollte, sind sechzehnjährige Jungs.«
    »Ich komme nicht häufig von der Farm weg«, erwiderte sie.
    »Das erklärt einiges«, brummte Wladimir.
    »Wie bitte?«, fragte sie.
    »Schon gut. Erzählen Sie mir jetzt von den Pulskanonen, die Sie eben erwähnt haben.«
    »Tobin fliegt definitiv den Raumhafen an«, meldete Fähnrich Yosef. »Er verzögert und geht tiefer. Er bereitet die Landung vor.«
    »Verdammt«, fluchte Cameron. »Com, funken Sie Tobin via Richtstrahl an.«
    »Aye, Sir«, bestätigte der Com-Offizier.
    »Was zum Teufel hat er vor?«, murmelte Cameron.
    »Captain«, meldete der Com-Offizier, »ich kann keine Funkverbindung mit Tobins Schiff herstellen. Ich empfange überhaupt keine Funksignale mehr von Haven City.«
    » Was? Wie ist das möglich?«
    »Entweder unsere Empfänger sind ausgefallen, oder auf dem Mond ist der gesamte Funkverkehr zum Erliegen gekommen.«
    »Versuchen Sie es weiter«, befahl Cameron. »Notfalls auch über Breitband.«
    Tobins Schiff rollte von der Landeplattform hinunter und fuhr in die Parkbucht ein. Um keinen Argwohn zu erregen, hatte Tobin streng darauf geachtet, nach dem gleichen Landemuster vorzugehen wie sonst auch. Als das Schiff zum Stillstand gekommen war und die Laderampe an der Steuerbordseite sich senkte, kamen die Soldaten in ihren schwarz-grauen Kampfanzügen aus dem Wartungsgebäude geeilt und stürmten die Rampe hoch. Da sein Schiff nur sechs Sitzplätze hatte, waren sie gezwungen, den kurzen Flug über zu stehen.
    Der Teamführer ging zur vorderen Kabinentür und streckte den Kopf ins Cockpit. »Sie können starten«, sagte er.
    Tobin fuhr nervös den Antrieb hoch, setzte auf die Rollbahn zurück und fuhr zur nächsten Startplattform. Da er etwas mehr Schub als gewöhnlich gab, überschritt er geringfügig die zulässige Rollgeschwindigkeit. Er wollte diesen Flug so schnell wie möglich hinter sich bringen.
    Ohne an der Plattform vollständig zu stoppen, hob Tobin mit Vollschub ab und wandte sich mit seinem kleinen, überladenen Schiff landeinwärts.
    »Tobin ist wieder gestartet«, meldete Yosef.
    »Das ging aber schnell«, bemerkte Cameron. »Meldet er sich jetzt?«, fragte sie den Com-Offizier.
    »Nein, Sir.«
    »Irgendwas stimmt da nicht«, murmelte Cameron vor sich hin. »Kaylah, behalten Sie Tobin im Auge, und geben Sie mir Bescheid, sobald …«
    »Der Ortungskontakt wird abbrechen, bevor er das Landeteam erreicht, Sir.«
    »Was?«
    »Aufgrund der Eigenrotation des Mondes bricht in ein paar Minuten der Sichtkontakt ab.«
    »Verdammter Mist! Weshalb haben Sie mir das nicht eher gesagt?«, schimpfte Cameron.
    »Tut mir leid, Sir. Ich hab’s selbst gerade erst gemerkt.«
    Cameron bedauerte, Fähnrich Yosef angeraunzt zu haben. Schließlich war sie Wissenschaftsoffizier. Die Ortung bediente sie erst seit ein paar Tagen, ohne dafür ausgebildet worden zu sein. »Ist schon gut, Kaylah«, sagte Cameron, als sie sich wieder gefasst hatte. »Verfolgen Sie den Kurs des Schiffes, so lange es geht.«
    »Ja, Sir.«
    »Versuchen Sie, den Captain anzufunken, egal wie. Sagen Sie ihm, er soll sich auf alles Mögliche gefasst machen.«
    »Ich werd’s versuchen, Sir«, versprach der Com-Offizier. »Aber selbst wenn es klappen sollte, sobald wir keine Sichtverbindung mehr haben, bricht auch der Funkkontakt ab.«
    »Wir erreichen den ersten Landepunkt in dreißig Sekunden«, rief Tobin aus dem Cockpit.
    Der Einsatzleiter wandte sich an seine Männer. »Scharfschützen! Fertig machen zum Aussteigen!« Die vier Scharfschützen standen paarweise vor den Soldaten in der Mitte des Schiffes. Sie hielten sich an den an der Decke angebrachten Haltegriffen fest, als das Schiff den Landeanflug begann.
    Das kleine Raumschiff wirbelte eine Staubwolke auf,

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