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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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Einsatzhelm auf dem Kopf.
    Schwarz-grau gekleidete Soldaten stürmten aus dem Heck des Frachtshuttles hervor und mähten mit kurzen Feuerstößen ihrer Energiewaffen mehrere der wehrlosen Leiharbeiter nieder, die versuchten, sich in Sicherheit zu bringen. Mendez duckte sich hinter einen Kistenstapel und nahm mit seiner automatischen Nahkampfwaffe die Laderampe des Shuttles unter Feuer. Die meisten Kugeln prallten von den gepanzerten Kampfanzügen der Angreifer ab. Als er den ersten Clip leer geschossen hatte, zählte er nur einen gefallenen Angreifer.
    Sergeant Weatherly drückte den Alarmknopf auf der Konsole neben der Tür, dann wandte er sich nach links. Er wollte das Shuttle umgehen und die Angreifer von der Gegenseite unter Feuer nehmen. Bevor er jedoch in Schussposition gelangte, tauchte an der Steuerbordseite der erste gegnerische Kämpfer auf und traf Weatherly mit seiner Energiewaffe an der Schulter. Der Sergeant wurde herumgewirbelt, geriet ins Stolpern und stürzte.
    Eilig kam der Angreifer herbei, um ihm den Rest zu geben. Der Sergeant hatte seine Waffe losgelassen; jetzt lag sie in ein paar Metern Entfernung am Boden. Da er keine Chance hatte, noch rechtzeitig heranzukommen, zog er das Kampfmesser aus der Scheide, um sich zu verteidigen. Der heranstürmende Soldat aber hatte nicht die Absicht, sich auf ein Handgemenge einzulassen. In fünf Metern Abstand hielt er an und richtete seine Waffe auf Weatherly.
    Plötzlich prallte von der Seite ein Rollwagen gegen den Soldaten und warf ihn um. Ehe er sich wieder aufrichten konnte, zerschmetterte Marcus, der Vorarbeiter des Ernteteams, ihm mit einem großen Gesteinsbrocken aus dem Wagen den Helm. Marcus schlug mehrmals zu, bis er sicher war, dass der Mann tot war, erst dann richtete er sich triumphierend auf.
    »Na, wie gefällt dir das, du Hurensohn?«, brüllte Marcus. Plötzlich wurde der Wagen von mehreren Feuerstößen getroffen, und Marcus wich zurück und duckte sich. »Verdammter Mist!«, rief er und rannte zu dem Kistenstapel, auf den auch Weatherly zukroch.
    Marcus hob im Rennen Weatherlys Waffe auf und ging neben dem verletzten Sergeant in Deckung. »Da! Sie haben Ihre Waffe fallen lassen«, sagte er und reichte die Waffe Weatherly.
    »Danke«, sagte der Sergeant, der nicht so recht glauben konnte, dass er noch am Leben war.
    »Nicht der Rede wert«, sagte Marcus. »Aber wie wär’s, wenn Sie noch ein paar von den Mistkerlen abknallen würden?«
    Weatherly lächelte. »Wird erledigt, Chef.«
    »Großalarm im Hangar!«, meldete der Com-Offizier.
    Cameron fasste sich ans Com-Set. »Brücke an Mendez! Was ist bei Ihnen los?«
    »Wir werden geentert!«, antwortete er. Aus dem Headset tönten das Tackern seiner Automatikwaffe und die Entladungen von Energiewaffen.
    »Alle Mann auf Gefechtsstation! Bereiten Sie sich darauf vor, Angreifer im Hangar zurückzuschlagen!«
    Der Com-Offizier machte eine Durchsage, die Brückenbeleuchtung färbte sich rötlich.
    Doktor Sorenson tauchte im Steuerbordeingang auf und eilte an ihren Arbeitsplatz, der inzwischen die Bezeichnung Sprungkontrolle trug.
    »Abby«, rief Cameron, »machen Sie den Sprungantrieb bereit. Es könnte sein, dass wir uns überstürzt absetzen müssen.«
    »Verstanden«, bestätigte Sorenson.
    »Mendez«, rief Cameron ins Mikro, »melden Sie sich.«
    Zwei Crewleute, beide mit Sturmgewehren bewaffnet, streckten den Kopf aus dem Haupteingang. Der Erste wurde von einem Energieblitz an der Schulter getroffen und zurückgeschleudert. Der zweite duckte sich rechtzeitig hinter den Lukenrahmen.
    »Brücke, die Verstärkung soll die Laufgänge benutzen! Von oben haben sie besseres Schussfeld!«
    Mendez spähte hinter der Deckung hervor und feuerte ein paar Schüsse auf gegnerische Stellungen ab. Sein Blick fiel auf Sergeant Weatherlys Fuß, der hinter einer Kiste an der anderen Seite des Hangars hervorschaute. Als der Fuß sich bewegte, rief er via Com: »Sarge, sind Sie noch bei uns?«
    Sergeant Weatherly saß auf dem Boden, mit dem Rücken an die Kiste gelehnt. Die Schulterverletzung qualmte, sein Gesicht war schmerzverzerrt. Er spürte die Hitze des verschmorten Gewebes am Gesicht. »Ja, ich bin noch da«, antwortete er über Com.
    »Sind Sie schwer verletzt?«
    »Nicht so schlimm. Nur meine verdammte Schulter brennt! Das ist alles.«
    »Sind Sie noch einsatzfähig?«
    »Scheiße, ja«, antwortete er und zog sich auf die Knie hoch.
    »Sehen Sie die Leitern, die zum Steuerbordlaufgang hochführen?«
    Der

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