Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
Vom Netzwerk:
der schnellen Landung hatte Tobin weit mehr Staub und Dreck aufgewirbelt als zuvor, was darauf hindeutete, dass sein Schiff schwer beladen war. Die Staubwolke zwang sie und die anderen, hinter Tugs Tieflader Deckung zu suchen. Als der Antriebslärm nachließ und der Staub sich ein wenig abgesetzt hatte, kamen sie hinter dem Fahrzeug hervor, um Tobin zu begrüßen. Das Cockpit konnten sie von ihrer Position aus nicht erkennen.
    Durch den Staub hindurch sah Jessica, wie die Frachtluke an der anderen Seite des Raumschiffs aufschwenkte. Sie bemerkte eine Bewegung an der rechten Seite; Wladimir kam mit gezogener Waffe angerannt und ging hinter einem Trog mit Düngemittel in Deckung. Als sie wieder zu Tobins Raumschiff sah, läuteten bei ihr die Alarmglocken. An der anderen Schiffsseite machte sie die Stiefel schwarz gekleideter Männer aus, die eilig ausstiegen und sich nach rechts und links verteilten.
    Wladimir, der sich in besserer Schussposition befand, warf sich auf den Boden, eröffnete das Feuer und deckte die gegnerischen Kämpfer mit Kugeln ein, die jedoch von ihren Kampfmonturen abzuprallen schienen.
    Jessica stieß Nathan und Jalea hinter das Fahrzeug. »Auf den Boden!« Sie trat um das Fahrzeug herum, riss ihre Waffe hoch, legte den Sicherungshebel um, zielte unter Tobins Raumschiff hindurch und eröffnete das Feuer. Sie rechnete zwar nicht damit, dass sie die gepanzerten Stiefel der Soldaten durchdringen könnte, hoffte aber, dass sie es sich zweimal überlegen würden, bevor sie die Köpfe hinter dem Schiffsheck hervorstreckten und sie unter Feuer nahmen.
    Von allen vier Seiten der Erdsenke aus eröffneten nun die Scharfschützen mit ihren Energiewaffen das Feuer. Daniks Kopf explodierte, als er von einem Energiestrahl getroffen wurde. Jessica, die hinter dem Laster in Deckung ging, wurde mit Blut bespritzt. Wladimir machte unmittelbar hinter ihnen einen der Scharfschützen aus. Er schwenkte seine Waffe nach links und schoss auf den Mann.
    Jalea spähte unter dem Fahrzeug hindurch und sah Danik reglos am Boden liegen, das Gesicht in einer Blutlache. Ein Teil seines Kopfes fehlte. »Danik!«
    »Ins Haus! Beeilung!«, befahl Jessica und richtete sich auf. Wladimir würde ihnen Feuerschutz geben. Nathan und Jalea rannten zu einem kleinen Verbindungsschuppen, der zwischen zwei Gewächshäusern lag, und stürmten hinein, als die Tür vor ihnen aufschwenkte. Jessica schoss nach hinten zum Rand der Schlucht, um den Scharfschützen von Wladimir abzulenken. Wladimir wälzte sich über den Boden und feuerte mehrere Schüsse auf den oberhalb von Jessica postierten Scharfschützen ab, während sie sich im nächsten Eingang in Sicherheit brachte.
    Jessica gab Wladimir weiterhin Feuerschutz, bis er in den Verbindungsschuppen zwischen der Scheune und dem ersten Gewächshaus an dieser Seite der Senke gerobbt kam.
    »Was zum Teufel geht hier vor?«, rief Nathan.
    »Das ist ein Scheißhinterhalt!«, antwortete Jessica.
    Fähnrich Mendez war nervös. Entweder lag es am verunsicherten Tonfall des Ersten Offiziers oder am fehlenden Funkkontakt mit Tobin und dem Landeteam. Vielleicht aber war auch der Kaffee am Stiel schuld, den er gelutscht hatte, um wach zu bleiben. Jedenfalls war er jetzt so wach wie seit Tagen nicht mehr.
    Er schaute zu, wie das Frachtshuttle an seine übliche Position im Hangar der Aurora rollte. Während der Antrieb herunterfuhr, machten sich die Arbeiter bereit, das Schiff zu beladen. Als die Abgase abgesaugt waren und die hintere Frachtrampe herabschwenkte, fiel Mendez am Rumpf etwas auf. Neben der Heckluke war eine Stelle geschwärzt und gewellt, als ob die Verkleidung geschmolzen sei. Ähnliche Spuren hatte Mendez bereits auf den Fluren des C-Decks gesehen, wo Jessica und der gefallene Leitende das Enterteam abgewehrt hatten.
    Er richtete sich auf und ging argwöhnisch näher heran. Im Gehen nahm er seine Waffe von der Schulter und hielt sie sich wie gewöhnlich vor die Brust. Die Laderampe setzte scheppernd auf und lenkte Mendez’ Blick auf einen der Leiharbeiter, der entgeistert in die Frachtluke hochschaute. Instinktiv legte Mendez die Waffe an.
    An der anderen Seite des Hangars, in der Nähe des Haupttors, wurde Sergeant Weatherly auf das merkwürdige Verhalten seines Kameraden aufmerksam. Er blickte ins Cockpit hoch, sah dort aber nicht das rundliche Gesicht des Piloten, den er von den letzten Flügen her kannte, sondern einen grimmig dreinschauenden Militärpiloten in schwarzem Kampfanzug und mit

Weitere Kostenlose Bücher