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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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flogen umher. Sie geriet ins Stolpern, stürzte, kroch die letzten Meter auf allen vieren weiter, bis sie die nächste Tür erreicht hatte.
    »Herrgott!«, rief Nathan. »Sie wird unter Feuer genommen.« Er streckte den Lauf seiner Waffe durch die Tür und feuerte zum gegenüberliegenden Hang, um den Scharfschützen in Deckung zu zwingen, doch seine Schüsse verfehlten das Ziel zu weit, um die erwünschte Wirkung zu erzielen. Er blickte kurz zum Farmhaus und zu Tobins Schiff hinüber. Ein Soldat lief auf das Haus zu, bog um die Ecke und rannte weiter zu den Gewächshäusern.
    »Jess«, sagte Nathan ins Mikro, »einer ist zu dir unter wegs! Ich glaube, er versucht dir den Weg abzuschneiden!« Als er keine Antwort erhielt, rief er: »Jess, hast du mich verstanden?!«
    Als der Gegner sich der Tür näherte, zog Jessica geräuschlos das Kampfmesser aus der Scheide, schaltete das Com-Set aus und duckte sich im Dunkeln hinter einen hohen Stapel Wasserschläuche. Sie brachte ihren keuchenden Atem unter Kontrolle und hörte, wie jemand die Tür des nächsten Gewächshauses öffnete und wieder schloss. Dann näherten sich über den kiesbestreuten Boden die langsamen, vorsichtigen Schritte eines gepanzerten Kämpfers.
    Jessica packte das Kampfmesser fester, während der Gegner sich dem Eingang näherte. Plötzlich schwang die Tür auf, und der Mann stürmte in den Raum. Mit diesem Vorgehen hatte Jessica nicht gerechnet, und sie musste ihre ganze Nervenstärke aufbieten, um weiterhin ruhig abzuwarten.
    Der Soldat schaute hinter der Tür nach, dann ließ er den Blick durch den kleinen, dunklen Raum schweifen. Er bemerkte den Schlauchstapel in der dunklen Ecke und kam langsam näher, streckte den Gewehrlauf zu dem Schlauchgewirr vor …
    Was für ein Blödmann, dachte Jessica und drückte den Stapel nach vorn, sodass er auf den Eindringling kippte. Unwillkürlich feuerte der Mann seine Waffe ab. Der Energiestrahl streifte sie an der Hüfte, dann wurde der Soldat unter den schweren Schläuchen begraben.
    Brüllend vor Schmerz und Zorn warf Jessica sich auf den Gegner und drückte dessen Waffe weg. Von den Schläuchen und Jessica zu Boden gedrückt, packte der Soldat mit der Linken Jessicas Haar und riss ihren Kopf zurück.
    Jessica schrie auf und drückte sich ein wenig hoch. Sie schob ihren rechten Arm unter seinem linken hindurch und stach auf seinen Brustpanzer ein. Ein Messerhieb wurde zum Kinn ihres Gegners hin abgelenkt. Die Messerspitze rutschte am Brustpanzer ab und drang in die Lücke zwischen der Panzerung und dem unteren Rand des Helmvisiers ein. Als sie spürte, dass die Klinge eindrang, drehte sie sich nach rechts, um noch mehr Druck ausüben zu können, und rammte ihrem Gegner das Messer in den Hals. Ein schauriges Gurgeln war zu hören, als das Blut in die Luftröhre schoss.
    Der Angreifer ließ ihr Haar los und schnappte verzweifelt nach Luft. Jessica kippte nach vorn, drückte mit ihrem ganzen Gewicht das Messer noch tiefer in die Wunde und durchtrennte die Halswirbelsäule.
    Der Mann erschlaffte, das Gurgeln verstummte. Sie setzte sich auf ihrem toten Gegner auf, tastete nach der Verletzung an ihrer linken Hüfte und zuckte zusammen. »Du hast auf mich geschossen!«, rief sie und schlug mit der Rechten auf sein Visier. »Und du hast mich am Haar gezerrt!« Sie schlug abermals zu, zuckte zusammen und sah erneut nach der Wunde. »Wehe, da bleibt eine Narbe zurück, Arschloch!« Sie zog das Messer aus dem Hals hervor, und auf einmal kam ihr eine Idee.
    Auf dem Laufgang im Hangar eröffneten drei Besatzungsmitglieder das Feuer auf eine Gruppe gegnerischer Soldaten. Die meisten Kugeln wurden von den schwarzen Kampfanzügen abgelenkt, doch dem Dauerfeuer hielten sie letztlich nicht stand, und so brachen die Männer einer nach dem anderen zusammen. Die Soldaten gingen in Deckung, wurden aber sogleich von Weatherly und Mendez unter Feuer genommen.
    Kaum eine Minute später ergaben sich die letzten Überlebenden, warfen ihre Waffen weg und hoben die Hände. Mendez kam aus der Deckung und befahl den Soldaten, sich hinzuknien, während aus anderen Lukeneingängen weitere bewaffnete Besatzungsmitglieder herbeieilten.
    »Commander«, rief Kaylah von der Ortungsstation her, »ein weiteres Raumschiff versucht zu landen.«
    »Wo?«
    »Auf dem Flugdeck, Sir!«
    » Was? Wo zum Teufel kommt es her?«
    »Weiß ich nicht, Sir. Es ist plötzlich auf dem Schirm aufgetaucht.«
    Ein Schiff ohne Kennzeichnung näherte sich über den

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