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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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Schauder über den Rücken jagte. »O Mann. Hoffentlich hat es geklappt.« Im nächsten Moment färbte sich die rote Kontrollleuchte über dem Hebel grün, und von draußen war ein merkwürdiges pfeifendes Summen zu vernehmen. Sie ging zur Außentür und spähte hinaus. Über der Erdsenke nahm sie ein milchiges Leuchten und tanzende Lichtpunkte wahr. »Hm, so sieht also der Schutzschirm aus …« Sie blickte zum etwa zehn Meter entfernten Farmhaus hinüber. An der Hinterseite versuchten Soldaten einzudringen, um Tug und dessen Frau auszuschalten, die auf die Soldaten in der Nähe von Tobins Schiff feuerten. Rechts davon zeichnete sich hinter dem Cockpitfenster Tobin ab, der in der Sicherheit seines Schiffs mit nervösem Grinsen den Kampf beobachtete. »Ich hab doch gewusst, dass diesem kleinen Scheißer nicht zu trauen ist«, brummte sie und schaltete ihr Com-Set ein.
    »Sie schleichen sich von der Seite an!«, sagte Ranni warnend.
    Tug spähte durch die zerbrochene Fensterscheibe und sah zwei Soldaten in schwarzgrauer Kampfmontur vorbeirennen. Er eröffnete das Feuer und erwischte den zweiten, dann versagte sein Akku.
    »Kein Saft mehr!«, rief er.
    »Nimm meine!«, sagte Ranni, warf ihm ihre Waffe zu und lief zur Tür. »Ich hab noch eine in der Küche!«
    Plötzlich wurde die Küchentür aufgedrückt. Zwei rote Energiestrahlen schossen in den Raum und trafen Ranni in die Brust, schleuderten sie nach hinten und töteten sie auf der Stelle.
    » RANNI! «, brüllte Tug und lief auf sie zu. Neben ihr fiel er auf die Knie und schloss ihren qualmenden, leblosen Körper in die Arme, während zwei Soldaten durch die Küchentür hereinstürmten und ihn packten. Sie entrissen ihm die Waffe und warfen ihn bäuchlings zu Boden. Ihnen folgte der Anführer, der breitbeinig hinter ihnen Aufstellung nahm. »Hebt ihn hoch!«, befahl er.
    »Was war das?«, fragte Nathan, als er das Summen hörte.
    »Sie hat es geschafft«, meldete Jalea von der Tür aus. »Sie hat den Schutzschirm hochgefahren.«
    »Moment! Wo zum Teufel wollen Sie hin?« Nathan blickte hilflos Jalea hinterher, die zu Tugs Fahrzeug rannte und dort innehielt. »Ist sie verrückt geworden?«
    Jalea lief vom Fahrzeug zum Heck von Tobins Raumschiff weiter.
    Nathan war so durcheinander, dass er nicht wusste, was er tun sollte. Er hatte keine Ahnung, was Jalea vorhatte, doch vermutlich war ihr Plan besser, als tatenlos darauf zu warten, abgeknallt zu werden. Wenigstens waren sie jetzt gegen Angriffe von oben durch den Schutzschirm geschützt. Die Scharfschützen waren erst einmal ausgeschaltet.
    Nathan war sich bewusst, dass dieser Zustand nicht unbedingt von Dauer sein würde, und seine Angst, tatenlos zu sterben, war geringer als die Angst, im Kampf sein Leben zu lassen. »Bleiben Sie hier!«, wies er Deliza an und eilte Jalea nach, die inzwischen das Heck von Tobins Raumschiff umrundet hatte.
    Jalea spähte am Triebwerk vorbei. Der Antrieb lief noch im Leerlauf, und aus der Nähe war der Lärm ohrenbetäubend. Da keine Soldaten in Sicht waren, rückte sie weiter vor und eilte leise die Laderampe hoch.
    Oben angelangt, hielt sie inne und blickte zum Cockpit. Da außer Tobin niemand an Bord zu sein schien, trat sie ins Schiff und ging weiter nach vorn, die Waffe mit gesenktem Lauf in der Hand.
    Tobin beobachtete gerade vergnügt durch das Vorderfenster des Farmhauses das Schauspiel von Tugs Gefangennahme, als er die Anwesenheit einer anderen Person spürte und herumfuhr. »Jalea«, sagte er mit besorgter Miene, »ich kann das erklären …«
    »Kommt ein bisschen spät, finden Sie nicht?«, entgegnete Jalea kühl und legte die Waffe an.
    Tobins Augen weiteten sich. »Warten Sie. Wir haben eine Abmachung …«
    Jalea feuerte einen einzelnen Schuss ab. Er traf Tobin in den Kopf und verwandelte seinen Schädel in eine qualmende Masse aus verbrannter Haut, Haar und Knochen. Er kippte nach vorn gegen die Konsole.
    Im nächsten Moment stürmte Nathan mit angelegter Waffe die Rampe hoch. Er blieb abrupt stehen, abgestoßen von dem Geruch und dem Anblick von Tobins qualmendem Kopf.
    »Was ist passiert?«
    »Er hat für die Ta’Akar gearbeitet!«, rief Jalea.
    Nathan war außer sich. »Sie haben mir doch versichert, er wäre vertrauenswürdig!«
    »Ich habe gesagt, wir hätten seine Dienste schon häufiger in Anspruch genommen«, entgegnete sie. »Ich habe nie gesagt, ich würde ihm vertrauen.«
    »Aber …«
    »Offenbar haben ihm die Ta’Akar mehr gezahlt als wir«, erklärte

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