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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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Waffen oben behalten würden«, sagte der Anführer. »Legt die Waffen ab, oder der Mann stirbt.«
    »Drei.«
    Drei Schüsse fielen gleichzeitig. Jessicas Kugel drang am Hinterkopf des Anführers ein, schoss durchs Gehirn, trat an der Stirn wieder aus und riss den Großteil seines Gesichts mit weg. Wladimirs Kugel traf sein Opfer in den Hals, unmittelbar unter dem Kiefer und dem Helmansatz, durchtrennte die Schlagader und zerschmetterte die Halswirbelsäule, sodass Tug und der hinter ihm stehende Anführer Blut, Gewebe und Knochensplitter abbekamen. Nathans Schuss traf zu dessen Überraschung das Visier seiner Zielperson, zerschmetterte dessen Nasenrücken, drang ins Gehirn vor und trat an der Rückseite des nur für von außen eindringende Objekte undurchlässigen Helms wieder aus. Alle drei Soldaten brachen tot zusammen; der Anführer kippte nach vorn und fiel auf den knienden Farmer.
    Eine unheimliche Stille legte sich auf die Farm. Die einzigen Geräusche waren das Brummen des Raumschiffantriebs und das Summen des Schutzschirms. Dann kam auf einmal Deliza trotz des vielen Bluts und der Toten schreiend zu ihrem Vater gelaufen.
    »Sind wir sicher?«, fragte Jessica über Funk. »Nathan«, wiederholte sie, »sind wir sicher?« Nathan senkte die Waffe, während Tug seine schluchzende Tochter in die Arme schloss.
    »Ja, wir sind sicher«, antwortete Nathan. »Alle drei Zielpersonen wurden ausgeschaltet. Tug ist unverletzt.«
    Jalea steckte ihre Waffe ins Holster und legte Nathan eine Hand auf die Schulter. »Die besten Männer sind manchmal gezwungen, die schlimmsten Dinge zu tun«, sagte sie, dann ging sie zu Tug und Deliza hinüber.
    Nathan beobachtete, wie sie Tugs jüngste Tochter auf den Arm nahm. Tugs Gesicht war schmerzverzerrt; er wusste, dass seine Frau nicht überlebt hatte.
    Wladimir trat an den Leichen vorbei, warf einen kurzen Blick auf ihre Verletzungen und ging zu Nathan hinüber. »Guter Schuss, Nathan. Ehrlich gesagt, hab ich dir das nicht zugetraut.«
    »Ich auch nicht«, gestand Nathan.
    Plötzlich knallte es laut, der Boden erbebte, und der Schutzschirm über der Erdsenke leuchtete gelblich auf. Nathan und die anderen duckten sich instinktiv, als rechneten sie damit, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fallen würde. Es knallte und blitzte immer wieder, und jedes Mal schwankte der Boden unter ihren Füßen.
    Ein weiteres Schiff, dunkelgrau mit schwarzen Verzierungen, aber ohne Kennzeichnung, flog unablässig feuernd in weniger als hundert Metern Höhe über sie hinweg.
    »Sie versuchen, den Schutzschirm zu überlasten!«, übertönte Wladimir den Lärm.
    »Das wird ihnen nicht gelingen«, versicherte ihnen Tug, der sich gerade aufrichtete. »Sie können feuern, so oft sie wollen; der Schutzschirm wird standhalten.«
    Da das Feuer nicht erwidert wurde, verharrte das gegnerische Schiff in hundert Metern Höhe über dem Schutzschirm und setzte das Bombardement fort.
    »Mag sein«, sagte Nathan, »aber solange das Schiff da oben ist, kommen wir hier auch nicht raus!«
    Als die gegnerische Besatzung die Nutzlosigkeit ihres Vorgehens einsah, nahm sie die Ränder der Erdsenke unter Beschuss und sprengte dort das Erdreich weg. Bei jedem Treffer erbebten die Wände des Erdlochs. Schon bald lösten sich die ersten Erdbrocken, stürzten auf die Gewächshäuser und zerschmetterten deren Glasdach.
    »Was haben sie vor?«, fragte Nathan.
    »Sie wollen die Wände zum Einsturz bringen!«, rief Jessica.
    »Wenn das passiert, fallen auch die Emitter aus!«, sagte Tug. »Irgendwann bricht der Schutzschirm dann zusammen!«
    »Wir müssen von hier verschwinden!«, entschied Nathan. »Alle ins Schiff!«
    »Der Gegner wird uns in dem Moment abschießen, in dem wir abheben!«, wandte Jessica ein.
    »Auf dem Boden haben wir nicht die geringste Überlebenschance! Wir müssen es wenigstens versuchen!«, sagte er eindringlich.
    »Also gut, ihr habt gehört, was der Captain gesagt hat! Alle Mann an Bord!«, brüllte Jessica.
    »Wir treten jetzt in den Orbit um Safe Haven ein«, meldete Cameron von der Steuerung aus. »Wie weit liegt das Kriegsschiff zurück?«
    »Wenn wir wieder hinter dem Mond hervorkommen, werden sie uns unter Feuer nehmen«, sagte Fähnrich Mendez, der die Leitstelle übernommen hatte.
    »Com-Offizier, sagen Sie den überlebenden Arbeitern, wenn sie vor unserem Abflug nach Safe Haven zurückkehren wollen, sollten sie sich besser beeilen.«
    »Ja, Sir«, bestätigte der Com-Offizier.
    »Kaylah, gibt es

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