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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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Jalea und wandte sich zum Ausgang.
    »Wie zum Teufel sollen wir das Schiff jetzt fliegen?«
    »Ich werde es fliegen.«
    »Ach, jetzt sind Sie also auch noch Pilotin?«, sagte Nathan und folgte ihr.
    Jessica öffnete vorsichtig die Hintertür des Farmhauses und trat auf die überdachte Eingangstreppe hinaus. Als sie die Tür leise hinter sich schloss, bemerkte sie Tugs jüngste Tochter, die in der Ecke hockte. Jessica lächelte sie an und legte den Zeigefinger an die gespitzten Lippen. Das kleine Mädchen nickte. Jessica schnitt eine Grimasse, um die Anspannung zu lösen, was dem Kind aber nur die Andeutung eines Lächelns entlockte. Jessica ging weiter. Sie konnte nur hoffen, dass das Kind so klug sein würde, sich versteckt zu halten.
    Durch die nächste Tür gelangte sie in die Küche, wo sie die Unterhaltung der Soldaten mitbekam, die Tug und dessen Frau gefangen genommen hatten.
    »Weißt du, was die sagen werden, wenn wir ihn lebend anschleppen?«, fragte jemand im Wohnzimmer.
    Jessica durchquerte die Küche und verharrte in der Nähe der Tür an einem der Schränke an der Wand zum Wohnzimmer.
    »Man wird uns alle befördern, mindestens! Vielleicht bekommen wir sogar von Caius persönlich einen Orden verliehen!«
    »Sir«, sagte jemand anders, »einer unserer Scharfschützen meldet, zwei Zielpersonen seien ins Schiff eingedrungen. Der Funkkontakt mit Tobin ist abgebrochen.«
    »O nein! Ich lasse mir den Triumph nicht verderben«, schimpfte der Anführer. »Schafft ihn her! «
    Jessica spähte durch den Türspalt. Die Männer zerrten Tug durch die Vordertür nach draußen. Sie drückte die Tür ein Stück weiter auf und sah Ranni tot auf dem Boden des Wohnzimmers liegen. Sonst war niemand im Raum.
    »Ist jemand erreichbar?«, tönte Wladimirs Stimme aus Jessicas Headset.
    »Wladi, bist du das?«, flüsterte Jessica.
    »Ja, Jessica, ich bin’s. Wo bist du?«
    »Im Farmhaus, in der Küche. Wo bist du?«
    »Links von dir in einem Verbindungsschuppen, unmittelbar vor dem Haus.«
    Die beiden Soldaten zerrten Tug bis an den Rand der Veranda. Der Anführer stellte sich hinter ihn und richtete seine Waffe auf Tugs Kopf.
    »Ihr da! Im Raumschiff!«, rief der Anführer. »Kommt raus, oder er stirbt!«
    »Siehst du ihn?«, fragte Jessica.
    »Ja. Sie sind zu dritt. Einer ist der Anführer, glaube ich. Sie haben Tug in ihrer Gewalt. Er kniet vor ihnen. Der Anführer zielt mit einer Waffe auf Tugs Kopf.«
    »Wo ist Nathan?«
    »Der ist zusammen mit Jalea in Tobins Schiff. Sie stehen in der Frachtluke.«
    »Hat er sein Headset eingeschaltet?«
    »Ja, erstaunlicherweise.«
    »Ich habe das mitgehört«, schaltete Nathan sich ein.
    »Habt ihr Tobin ausgeschaltet?«, fragte Jessica.
    »Ja, Jalea hat sich die Ehre gegeben.«
    »Reizend«, meinte Jessica. »Wladi, bist du ein guter Schütze?«
    »Sogar ein ausgezeichneter Schütze . «
    »Glaubst du, du kannst den vordersten Soldaten ausschalten?«
    »Kein Problem.«
    Der Anführer schaute sich um und wartete. »Ich habe gesagt, ihr sollt rauskommen, sonst erschieße ich den Mann.«
    »Nathan, hast du das gehört? Glaubst du, du kannst den Mann an der rechten Seite mit einem Kopfschuss ausschalten?«
    »Von mir aus rechts oder von dir aus?«
    »Von mir aus rechts, von dir aus links. Schaffst du das?«
    » Also, ich weiß nicht«, antwortete Nathan.
    »Du hast doch die Schießausbildung absolviert, oder?«
    »Natürlich«, sagte Nathan abwehrend. » Sogar mit ziemlich gutem Ergebnis, möchte ich betonen. Aber ich habe noch nie einen Menschen getötet.«
    »Es gibt immer ein erstes Mal, Skipper. Kann ich auf dich zählen?« Er antwortete nicht. »Nathan?«
    »Ja, ja, ich bin dabei.«
    »Okay. Kommt langsam raus. Entsichert vorher beide eure Waffe und behaltet sie in der Hand. Wir wollen das nicht unnötig komplizieren.«
    »Wir kommen raus!«, rief Jalea aus der Luke.
    Der Anführer lächelte, zufrieden damit, dass sein Bluff funktionierte. Jalea trat als Erste ins Freie, die Waffe hoch erhoben und auf die Soldaten gerichtet. Nathan folgte ihr, mit angelegter Schnellfeuerwaffe, den Lauf auf den Soldaten an der linken Seite gerichtet. »Wann sollen wir schießen?«, flüsterte Nathan ins Mikro.
    »Auf mein Kommando. Bei drei. Ich wiederhole, bei drei schießen.«
    »So ist’s gut«, sagte der Anführer. »Und jetzt legt die Waffen ab.«
    »Eins«, zählte Jessica ruhig.
    »Ich glaube, das wäre unklug«, entgegnete Jalea.
    »Zwei.«
    »Ganz im Gegenteil. Es wäre unklug, wenn Sie die

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