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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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…«
    »Dann muss sich die Aurora um sich selbst kümmern«, meinte Nathan. »Mann, wahrscheinlich hat sie sich schon durch einen Sprung in Sicherheit gebracht.«
    »Du machst dir zu viele Sorgen, Nathan«, sagte Wladimir. »Die werden uns schon holen. Wart’s ab.«
    »Na, hoffentlich behältst du recht.«
    Plötzlich feuerten die Schützen wieder durch die Fenster. Energiestrahlen schlugen in Boden und Mobiliar ein, scharfe Splitter flogen umher. Jalea packte die beiden Mädchen und schob sie in die Ecke, wo ihnen ein Schrank ein wenig Deckung bot.
    Wladimir kroch auf allen vieren zum Seitenfenster und feuerte blindlings zum Rand der Schlucht hoch, in der Hoffnung, dabei zufällig einen der Heckenschützen zu treffen. Nathan machte es seinem Freund an der anderen Seite des Hauses nach.
    Kurz darauf begann die Pulskanone auf das Farmhaus zu feuern. Die Schüsse durchschlugen das Dach, die obere Etage und die Decke des Erdgeschosses. Trümmer regneten auf sie herab. Bei jedem Einschlag schrien die beiden Mädchen auf.
    »Herrgott noch mal!«, rief Nathan. Entweder sie würden unter einem Haufen Trümmer begraben oder vollständig verdampft werden.
    »Sie wollen uns ins Freie treiben und zur Aufgabe zwingen«, sagte Wladimir.
    »Indem sie uns die Hölle heiß machen?«, entgegnete Nathan und feuerte wie wild aus dem Fenster.
    Einer der Tragbalken gab nach, sodass weitere Trümmer von der Decke fielen. Mit dem nächsten Treffer brach der Balken vollständig durch und krachte auf den Boden, wobei er Wladimir nur knapp verfehlte.
    »Wir müssen raus!«, brüllte Nathan und kroch durch das zerstörte Wohnzimmer auf die Küche zu. »Durch die Hintertür!«
    Als hätte der Waffenoffizier des Shuttles ihn gehört, schlugen die nächsten Salven in den hinteren Teil des Hauses ein und brachten das Dach über der Küche zum Einsturz. In dem Moment, als Nathan die Tür öffnete, stürzte die Decke ein. Eine Staubwolke schlug ihm ins Gesicht und trieb ihn ins Wohnzimmer zurück. »Lieber doch nicht!«
    Josh blickte über die Nase des Harvesters hinweg, der fünfzehn Meter über dem Mondboden flog. Etwa zwanzig Kilometer entfernt stieg eine schwarze Rauchwolke auf, die nach rechts abgetrieben wurde.
    »Noch zwanzig Sekunden«, übertönte Loki, sein Kopilot, das Triebwerkstosen. Sie flogen den Harvester schon seit fast einem halben Jahr zusammen, seit Josh auf dem Hafenmond angekommen war.
    » Volander -Landeteam, hier Harvester. Hören Sie mich?« Josh wartete ein paar Sekunden auf eine Antwort, und als sie ausblieb, sagte er lächelnd: »Dann müssen wir sie wohl überraschen.«
    Loki straffte die Schultergurte. Josh war zwar ein ausgezeichneter Pilot, hatte aber die Angewohnheit, seine Aktio nen vorher nicht anzukündigen. »Willst du wirklich mit diesem Tempo anfliegen, Josh?«
    »Wird schon gut gehen«, entgegnete Josh lachend.
    Als sie näher heran waren, machten sie die Umrisse des gegnerischen Shuttles aus, das über der Erdsenke kreiste und auf Bodenziele feuerte.
    »Pulskanonen«, bemerkte Loki.
    »Schon gesehen.«
    »Ich nehme an, du hast einen Plan.«
    Josh antwortete nicht, sondern gluckste nur wie ein Huhn.
    »Na großartig«, meinte Loki, umklammerte die Handgriffe der beiden Konsolen vor und neben ihm und wappnete sich. Er ahnte, was bevorstand, und aus Erfahrung wusste er, dass es ratsam war, sich festzuhalten.
    Während sie auf das gegnerische Shuttle zurasten, setzte es sein Schwenkmanöver fort und wandte dem Harvester die Nase zu.
    »O Scheiße!«, schrie Loki.
    Loki meinte, einen Moment lang die Gesichter der Shuttlebesatzung erkennen zu können, dann legte sich das Shuttle plötzlich auf die rechte Seite, um dem Zusammenprall mit dem Harvester zu entgehen. Josh vollführte eine Drehbewegung nach der anderen Seite, zog die Nase ein wenig hoch und flog eine enge Kurve mit höchster Zentrifugalbeschleunigung. » JA! «, brüllte er triumphierend. » ICH WEI CHE NIEMALS AUS! «
    Das gegnerische Shuttle hatte beim Ausweichmanöver darauf verzichtet, die Nase hochzuziehen, weshalb es plötzlich an Höhe verlor, bis unter den Rand der Erdsenke absank und direkt auf die Wand der Schlucht zuflog.
    Als der Harvester vorbeiraste, erbebte das Farmhaus in den Grundfesten, und alle gerieten aus dem Gleichgewicht. Das Triebswerksgebrüll machte sie vorübergehend taub.
    »Was zum Teufel war das?«, fragte Nathan, als er sich hochrappelte und bemerkte, dass der Beschuss aufgehört hatte. Im nächsten Moment erbebte der

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