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Unter Gehirnkontrolle

Unter Gehirnkontrolle

Titel: Unter Gehirnkontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Moore Williams
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waren völlig ausdruckslos. Auch Rex Carson blickte dumpf vor sich hin, und Al Woodson grinste wie geistesgestört.
    Jed ging nach vorn in den Kontrollraum des Schiffes und traf dort Pop Ridgeway, einen Roboter und ein junges Mädchen. Das Mädchen sah ihn furchtsam und neugierig zugleich an. Jed versuchte, sich zu erinnern, ob er auch dem Mädchen befohlen hatte, hier auf ihn zu warten, aber er war sich nicht ganz sicher. Wer war sie eigentlich? Es fiel ihm nicht ein, und er musterte den Roboter. X-81 war als einziger ruhig und unbeteiligt wie immer.
    „Warum der Roboter?“ fragte die Stimme.
    „Wir haben das Schiff für Roboter konstruiert“, erklärte Jed, „und wir brauchen ihn, um die Maschinen zu bedienen.“
    „In Ordnung“, sagte die Stimme, und Jed befahl dem Robo ter: „Starten.“
    „Zu Befehl“, sagte der Roboter und ging zur Schaltanlage. Dann fiel ihm ein, daß er vorher noch etwas anderes zu machen hatte, ehe er das Schiff starten konnte. X-81 drehte ab und marschierte zur Schleuse.
    „Was will er jetzt machen?“ wollte die Stimme wissen. Sie war gespannt und mißtrauisch. Jed wiederholte die Frage laut.
    „Ich muß Hangartore öffnen“, erklärte X-81. Ihm war auch eingefallen, daß er vorher die Luftschleuse des Schiffes schließen mußte, weil sonst der Druckunterschied alle Menschen im Schiff getötet hätte.
    Jed erschrak bei dem Gedanken, daß sie alle nur noch lebten, weil die Gedächtnissubstanz des Roboters so gut funktionierte. Aber dann sagte er sich, daß es in ihrer Situation völlig gleich war, wann sie starben.
    Durch die Plastikfenster sah Jed zu, wie die Türen zum Weltraum sich öffneten. X-81 stand einen Augenblick im Freien und starrte in das Nichts hinaus. Ob er wußte, daß er nur erdacht und gebaut worden war, um dieses Schiff durch das Weltenmeer zu steuern? Aber Jed Ambro kam nicht dahinter, was der Roboter dachte, er sah nur, daß auch Pop Ridgeway die Bewegungen des Maschinenmenschen angespannt verfolgte.
    Der Roboter kehrte jetzt um, und man hörte, wie er die äuße re Tür der Schleuse schloß und dann die innere öffnete. Der Robo ter kam in den Kontrollraum und ging, ohne weitere Befehle abzuwarten, an die Schalttafel. Das Schiff erbebte, als die Generatoren gestartet wurden, und es stieg ein paar Meter in die Höhe, als der Roboter einen zweiten Hebel umlegte. Dann glitt das Schiff langsam aus der Halle.
    Pop Ridgeways Augen strahlten. Er sagte nichts, aber er schien mehr als zufrieden mit Roboter X-81 zu sein, der alle schwierigen Aufgaben so sicher bewältigt und auch die Luftschleuse nicht vergessen hatte.
    Hinter ihnen auf dem Plutostützpunkt heulten die Alarmsire nen wie wild, und X-81 schaltete die Höchstgeschwindigkeit ein, als ob er mit einem Angriff vom Stutzpunkt rechnete. Für einen kurzen Augenblick schien die Anziehungskraft des Pluto das Schiff zu bremsen, aber es war für das Weltenmeer gebaut worden, und nicht einmal das Schwerefeld des Jupiter hätte es zurückhalten können. Der Pluto sank zurück und verschwand im Nichts.
    Als das Schiff weiter aufstieg, erschien ein goldener Ball aus dem Nichts und kam auf sie zugeflogen.
    Beide Schiffe verringerten ihre Geschwindigkeit und fuhren nebeneinander im Kreise.
    Jetzt begann die schwierige Aufgabe, die Besatzung des kleinen Schiffes auf das größere zu übernehmen.
     
12. Kapitel
     
    Der letzte, der das kleine Schiff verließ, war Jed Ambro, weil die Stimme ihm das befohlen hatte. Als er das goldene Schiff betrat, spürte er, wie die Macht, die ihn gelenkt hatte, ihn wie der freigab. Gleichzeitig hörte er ein hämisches Gelächter. Irgend jemand im Schiff lachte triumphierend über ihn, und er begriff, was er getan hatte: er hatte alle seine Freunde, Pop Ridgeway, Rex Carson, Al Woodson und den Doktor ins Verderben geschickt. Als ihm das Mädchen einfiel, wuchs seine Verzweiflung, und er schlug sich an die Stirn.
    Dann verwandelte sich sein Schrecken in eiskalten Zorn. Er wußte nicht, daß der eine Pleir-Mann, der mit ihnen in dem Raum hinter dem Eingang stand, ihn die ganze Zeit in seiner Gewalt gehabt hatte. Er wollte sich auf ihn stürzen, aber im letzten Moment hielt er sich zurück. Es wäre der reine Selbstmord gewesen, mit bloßen Fäusten auf den Pleir-Mann loszugehen.
    Zur selben Zeit, als Jed Ambro wieder zu sich kam, fiel die hypnotische Gewalt auch von den anderen ab, und sie erschra ken ebenso wie er. Sie blickten voll Furcht Thal an und dann voll Verachtung auf Jed. Dr.

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