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Unter Gehirnkontrolle

Unter Gehirnkontrolle

Titel: Unter Gehirnkontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Moore Williams
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ihr geschehen? Wenn Sie mit ihr etwas angestellt haben sollten …“ Er versuchte, seine Stimme sehr besorgt klingen zu lassen.
    „Was ginge Sie das an, wenn wir mit ihr etwas angestellt hätten“, unterbrach ihn Konar, der leicht beunruhigt war. „Wahrscheinlich haben wir sie verpaßt, als sie zu meinem Quartier zurückkam. Aber das werden wir noch herausbekommen, ebenso, was es mit dem Pluto auf sich hat, der sich auf den Kopf gestellt haben soll. Gehen Sie jetzt voran!“
    „Was zum Teufel soll das alles bedeuten?“ sagte Jed und fragte sich, ob die Kräfte wieder zu ihm zurückgekehrt waren. Aber er wußte nur, daß er noch immer Herr seiner selbst war.
    Jed ging vor den beiden Männern her. Fern im Weltenmeer mußte das Wesen, dessen Stimme er so gut kannte, immer noch mit etwas anderem beschäftigt sein.
    Jed drückte mit der Linken Malos Waffe zur Seite und schlug mit der Rechten dem braunen Mann in den Magen.
    Malo stöhnte auf und verdrehte die Augen. Er ließ die Waffe zu Boden fallen und schnappte vor Schmerzen und Verblüffung nach Luft. Nie in seinem Leben wäre er daraufgekommen, daß jemand den Mut besaß, ihn anzugreifen, denn Kämpfen und Töten war sein Beruf. Aber das lässige Leben auf dem Pluto hatte Malo, ohne daß er es merkte, aus der Übung gebracht. Malo wurde weiß wie die Wand, und seine Augen schimmerten glasig. Dann fiel er bewußtlos zu Boden.
    Fern im Weltenmeer versuchte das Wesen angestrengt, die Kontrolle über den Menschen auf dem Planeten wiederherzustellen, aber es gelang ihm nicht, weil Jed sich in diesem Augenblick völlig in der Gewalt hatte. Außerdem war die Situation viel zu angespannt, um die Kontrolle wiederherzustellen. Man brauchte dazu einen Augenblick, in dem das Opfer unaufmerksam war und seine Gedanken ziellos umherschweiften.
    Jed Ambro kämpfte um sein Leben, und er wußte es auch. Ein Mann, der kämpfte, um zu überleben, war bis in die letzte Faser seines Körpers angespannt und für keine Hypnose anfällig.
    Als Jed sich nach Malos Waffe auf dem Boden bückte, trat ihn Konar gegen den Kopf. Ein irrer Schmerz durchzuckte Jed.
    Konar grunzte zufrieden mit sich und seiner Leistung. Er holte zum zweiten Tritt aus.
    Aber Jed konnte seinen Fuß packen und riß ihn hoch. Mit einem Ruck knallte Konar auf den Boden und blieb stöhnend liegen.
    Jed richtete sich langsam auf. Er wußte nicht ganz, wie alles gekommen war, aber offensichtlich hatte er in kürzester Zeit zwei gefährliche Männer erledigt. Ehe er die Waffe nicht hatte, durfte er sich seines Sieges nicht freuen. Er suchte sie dort, wo Malo sie fallen gelassen hatte, aber sie war nicht mehr da. Dann sah er sie. Sie lag wieder fest in Malos Hand. Der braune Mann war wieder zu sich gekommen und hatte sich erhoben. Er lehnte gegen die Wand und starrte Jed an. Er zielte wieder auf seinen Magen, und Jed sah es Malos haßerfüllten Augen an, daß er jeden Moment losdrücken würde.
    „Warte“, schrie Konar, der sich langsam vom Boden hochmühte, „ich will das machen.“
    „Nein, ich will selbst schießen“, weigerte sich Malo und wollte abdrücken.
    Jed sah ratlos von einem zum anderen. In diesem winzigen Augenblick schaltete sich die Stimme aus dem Nichts wieder ein, und mit ihr kamen die übersinnlichen Kräfte wieder. Jed hatte keine Zeit mehr, einen Befehl zu geben, er konnte sich gerade noch wünschen, daß Malo keine Pistole mehr in der Hand hatte, wenn er den Finger ganz krumm machte.
    Er spürte, wie die gewaltige Energie seinem Gedanken gehorchte, und in derselben Sekunde hatte Malo keine Pistole mehr in der Hand. Er hatte auch keine Hand mehr.
    Das war so schnell geschehen, daß weder die beiden Männer noch Jed es mitbekamen. Erst eine Sekunde später merkte Ma lo, daß irgend etwas geschehen sein mußte. Er starrte dahin, wo er eben noch seine Waffe gesehen hatte. Er blinzelte verdutzt und sah noch einmal hin.
    „Was ist mit meinem Revolver los?“ fragte er. Malo war nicht erschreckt, sondern nur leicht verwundert, weil sein Verstand noch nichts begriffen hatte.
    „Deine Pistole ist weg“, antwortete Jed.
    Malo hörte die Worte, aber er verstand sie nicht mehr. Er starrte wie betäubt auf seine rechte Seite.
    „Wo ist meine Hand?“ brüllte er auf. Dann sah er das Blut, das aus dem Armstumpf schoß, und raste mit gellenden Schrei en davon.
    Die Techniker sahen von ihren Maschinen, auf und blickten dem schreienden Mann nach. Sie begriffen, daß etwas passiert sein mußte.
    Auch Jed sah

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