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Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Titel: Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Eigentümer war ziemlich verärgert, dass ich mir das Ding ausgeliehen habe. Ich schlage vor, dass wir so schnell wie möglich zur Alexandria zurückkehren.«
    Dahlgren ließ den Außenbordmotor abermals aufheulen und steuerte das Zodiac in Richtung Forschungsschiff. Dirk blickte zum Horizont und entdeckte das Patrouillenboot, das mit Höchstge schwindigkeit auf sie zurauschte. Einen kurzen Augenblick später übertönte ein tiefes Brummen das schrille Singen des Außenbordmotors, und ein Schatten huschte über das Zodiac. Dirk hob den Kopf und verfolgte, wie sie von einer C-130 in geringer Höhe überflogen wurden. Sie war grau lackiert und trug die bunte Flagge Südafrikas auf dem Schwanzleitwerk. Dahlgren winkte der Maschine und drosselte die Fahrt des Zodiac, um sich über den Motorenlärm hinweg verständlich zu machen.
    »Ein Suchflugzeug, das wir aus Pretoria angefordert haben. Wurde auch Zeit, dass sie endlich erscheinen. Ich denke, wir sollten ihnen lieber Bescheid sagen, dass Sie in Sicherheit sind.« Er holte sich ein tragbares Funkgerät und informierte die Alexandria von Dirks und Summers Auftauchen.
    Während sie darauf warteten, dass die Nachricht an das Flugzeug weitergeleitet wurde, tippte Dirk Dahlgren auf die Schulter und deutete auf das herannahende Patrouillenboot. »Rufen Sie noch mal durch und fragen Sie nach, ob die Maschine diese Typen aufs Korn nehmen könnte. Sagen Sie, wir hätten den Verdacht, dass sie zu einem hiesigen Piratenring gehören.«
    »Ich denke, dass die Zuständigkeit der FAA nicht bis in diese Gewässer reicht«, sagte Dahlgren und leitete die Nachricht weiter.
    Die C-130 war bereits zu einem winzigen Punkt am Horizont zusammengeschrumpft. Nun machte sie kehrt und wurde wieder größer. Der Pilot brachte sie tief herunter, auf weniger als zwanzig Meter über dem Wasser. Da sie sich dem Schnellboot von achtern näherte, überrumpelte sie die Mannschaft vollkommen. Mehrere Männer warfen sich auf dem Deck hin, als das Getöse der vier 4200 PS starken Turboprop-Motoren das Patrouillenboot einhüllte.
    Die Maschine flog vorbei, vollzog eine gemütliche Kehre und kehrte zu einem zweiten Besuch zurück. Diesmal schüttelten einige von den mutigeren Besatzungsmitgliedern zwar drohend ihre Waffen, aber niemand feuerte einen Schuss ab. Völlig unbeeindruckt vollführte der Pilot der C-130 drei weitere Vorbeiflüge, jeder niedriger als der jeweils vorangegangene. Das Patrouillenboot akzeptierte diese unmissverständliche Aufforderung, drehte widerstrebend ab und kehrte zur Küste zurück. Sicherheitshalber hielt sich die C-130 noch für etwa eine Stunde bei niedriger Flughöhe in Sichtweite, ehe sie mit den Tragflächen wackelte und in Richtung Heimatflughafen abschwenkte.
    Dirk sah Dahlgren an. »Erinnern Sie mich bei nächster Gelegenheit daran, der südafrikanischen Luftwaffe einen Kasten Bier zu spendieren.«
    »Diese Jungs fackeln nicht lange, nicht wahr?«
    Ein paar Minuten später gingen sie neben der Alexandria längsseits. Als sie an Bord gehievt wurden, sahen Dirk und Summer zu ihrer Überraschung ihr demoliertes Tauchboot auf dem Achterdeck stehen.
    »Wir haben es sehr schnell mit dem Sonar gefunden und konnten es mit einem ROV entsprechend herrichten, um es heben zu können«, erklärte Dahlgren. »Als wir Sie nicht darin antrafen, haben wir unsere Suche entlang der Küste wieder aufgenommen.«
    Die Zwillinge wurden herzlich an Bord begrüßt, aber Summer spürte eine allgemeine Nervosität, sogar bei Dahlgren, als man ihr half, sich auf einer Bahre auszustrecken. Ein Schiffsarzt brachte sie eilig zur Dekompressionskammer, die bereits mit ausreichender Verpflegung und medizinischen Hilfsmitteln präpariert worden war.
    Dirk versuchte, sich vor einem Aufenthalt in der Kammer zu drücken, aber der Arzt bestand darauf – als notwendige Vorsichtsmaßnahme. Ehe die Luke geschlossen wurde, schaute Dahlgren noch einmal herein, um sich zu vergewissern, dass es ihnen während ihres Zwangsaufenthaltes in der Kammer an keiner Annehmlichkeit fehlte.
    »Ist vielleicht keine gute Idee, sich noch länger in dieser Region aufzuhalten«, sagte Dirk. »Wir konnten sämtliche seismischen Sensoren vor unserer unschönen Begegnung mit dem Patrouillenboot installieren. Die Abrechnung mit diesen Kerlen können wir auf später verschieben.«
    »Der Kapitän trifft bereits Vorbereitungen für eine Expressfahrt nach Durban.« Dahlgrens Miene war angespannt und ernst.
    »Warum nach Durban? Ich

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